Veganes Weihnachtsessen: Das perfekte Dinner

Veganes Weihnachtsessen: Das perfekte Dinner für die Festtage

Wenn Weihnachten näher rückt, heißt es wieder, Ausschau halten nach leckeren Rezepten. Für alle, die auf tierische Produkte verzichten möchten, haben wir das perfekte Menü geplant. 

Weihnachten steht vor der Tür! Zeit, sich über die Essensplanung Gedanken zu machen. Immer mehr Menschen setzen aus ethischen Gründen auf ein veganes Dinner, welches ganz ohne tierische Produkte auskommt und trotzdem mindestens ebenso gut schmeckt. 

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Einfache Zubereitung

Viele Menschen verbinden ein veganes Menü mit extra Arbeit, die sich dann noch nicht mal lohnt. Falsch gedacht, würden wir definitiv sagen, denn nahezu alle tierischen Produkte lassen sich mittlerweile kinderleicht durch eine vegane Alternative ersetzen. Den Unterschied werden Sie gar nicht merken. 

Milchprodukte gibt es mittlerweile in jedem Supermarkt als vegane Möglichkeit. Wer Eier zum Binden von Speisen verwendet, kann zum Beispiel auf feine Haferflocken setzen, die einen ähnlichen Effekt haben. 

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Vegan bedeutet nicht langweilig 

Gerade zum Festessen möchten wir ungern auf eine Geschmacksexplosion verzichten. Wer bei vegan immer nur an Gemüse denkt, liegt nämlich auch falsch! Frische Kräuter und Gewürze machen nämlich auch Gerichte ohne tierische Produkte unwiderstehlich. Wir kennen ein leckeres Rezept für eine Vorspeise und einen Hauptgang. Abgerundet wird das Dinner dann noch von einer luftig-leichten Schokomousse auf Kokosmilch-Basis. Hier kommen unsere Lieblingsrezepte für das Fest: 

Sellerieschaumsuppe mit Kräutern und Croûtons

Sellerieschaumsuppe © foodkissofficial
Eine leckere Sellerieschaumsuppe ist ein prima Starter für das Dinner. 

Als Vorspeise gibt es in diesem Jahr ein schmackhaftes Süppchen. Ganz ohne tierische Produkte und super lecker! Alles, was Sie dafür benötigen, ist Sellerie, frische Kräuter und knackige Croûtons. Eine wahrer Gaumenschmaus, den Sie zudem im Handumdrehen zubereitet haben und perfekt für Weihnachten vorbereiten können. 

25 Minuten
leicht

Zutaten für die Suppe

  • 300 g Knollensellerie
  • 200 g Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 3 EL vegane Butter oder Margarine
  • 3 Stängel Petersilie
  • 4 Zweige Thymian
  • ½ Handvoll Salbeiblätter
  • 650 ml Gemüsebrühe
  • 2 Scheiben Toastbrot
  • 4 EL Rapsöl
  • 250 g vegane Sahne
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • Muskatnuss, frisch gerieben

Rezept für die Suppe

  1. Sellerie und Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauch abziehen und fein schneiden. In 1 EL erhitzte vegane Butter unterrühren. Farblos anschwitzen. Mit Gemüsebrühe aufgießen, kurz aufkochen lassen und dann bei mittlerer Hitze ca. 30 Minuten köcheln lassen.
  2. Kräuter abbrausen und trocken tupfen. Petersilie abzupfen und fein hacken. Thymianblätter abrebeln. Salbei in feine Streifen schneiden. Die Rinde vom Toastbrot abschneiden und die Scheiben in Würfel schneiden. Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Toastbrotwürfel darin bei mittlerer Hitze goldgelb rösten. Auf Küchenpapier entfetten und leicht salzen.
  3. Die vegane Sahne zur Suppe geben und pürieren. Durch ein feines Sieb streichen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Die Suppe vor dem Servieren nochmals kurz aufkochen lassen. Restliche vegane Butter in kleinen Stücken dazu geben und mit dem Mixstab schaumig aufmixen. Auf Suppenschalen verteilen, mit Croûtons und Kräutern garniert servieren.

Rotkohlroulade auf Bandnudeln mit Pilzrahm

Rotkohlroulade auf Bandnudeln © foodkissofficial
Haben Sie schon einmal eine vegane Roulade gegessen? Falls nicht, wird es langsam Zeit! 

Als Hauptgang schlagen wir dieses leckere Rezept vor. Rouladen kennen wir klassischerweise aus Rind. Allerdings geht es auch ganz ohne tierische Produkte. Die Geheimzutat dabei ist Rotkohl, welcher zudem für den typischen weihnachtlichen Geschmack sorgt. Einfach lecker und definitiv wert, es einmal auszuprobieren. 

80 Minuten
mittel

Zutaten für die Rotkohlroulade

  • 1 Rotkohl
  • Salz
  • 400 g Kartoffeln
  • 300 g Kürbis (z. B. Hokkaido)
  • 1 Stange Lauch
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 200 g Champignons
  • 4 EL vegane Butter oder Margarine
  • 400 ml Gemüsebrühe
  • 60 g Weizengrieß
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Muskatnuss, frisch gerieben
  • Feine Haferflocken
  • 200 g Bandnudeln
  • 1 EL Speisestärke
  • 200 g vegane Sahne
  • Kräuter zum Garnieren (z.B. Thymian)

Rezept für die Rouladen mit Rotkohl

  1. Aus dem Kohlkopf den Strunk keilförmig herausschneiden und 8 große Blätter ablösen. Die einzelnen Blätter ca. 8 Minuten in Salzwasser kochen, in kaltem Wasser abschrecken, dann trocken tupfen. Die dicke Mittelrippe flach schneiden. Restlichen Rotkohl anderweitig verwenden. Backofen auf 160 °C vorheizen.
  2. Kartoffeln und Kürbis schälen und fein raspeln. Champignons putzen und vierteln. Lauch längs aufschneiden, waschen, quer in dünne Streifen schneiden. Knoblauch und Zwiebeln abziehen und fein schneiden. Die Hälfte davon in 1 EL veganer Butter hell anschwitzen. Lauch, Kartoffeln und Kürbis dazu geben, 5 Minuten anschwitzen, mit 200 ml Brühe ablöschen. Grieß einrühren, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und zum Kochen bringen. Topf beiseite ziehen und 10 Minuten ausquellen lassen.
  3. Statt eines Eis benutzen wir 2 bis 3 EL Haferflocken als Bindemittel und rühren diese unter. Je zwei Rotkohlblätter versetzt auf die Arbeitsfläche legen und die Masse darauf verteilen, fest zusammenrollen und mit der Naht nach unten in eine gefettete Auflaufform setzen. Die Oberfläche der Rouladen mit 1 EL veganer Butter bestreichen. Die Form mit Alufolie abdecken und die Rouladen im Ofen (Mitte) ca. 40 Minuten garen.
  4. Nudeln nach Packungsangabe bissfest garen. In einer Pfanne restlichen Knoblauch und Zwiebeln mit den Pilzen bei mittlerer Hitze in der übrigen veganen Butter kräftig braun anbraten. Stärke einrühren und mit restlicher Brühe aufgießen. Zum Kochen bringen und 1 Minute unter Rühren kochen lassen. Auf schwache Hitze reduzieren, vegane Sahne einrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Soße einmal aufkochen lassen. Nudeln abgießen, kurz abtropfen lassen und mit der Soße mischen. Mit den Rouladen auf Tellern anrichten und mit frischen Kräutern garniert servieren.

Veganer Weihnachtsbraten als Alternative

Wer sich nicht so viel Arbeit machen möchte, kann auch einen veganen fertigen Weihnachtsbraten erwerben, den es mittlerweile von vielen verschiedenen Marken gibt. Auch dazu schmecken Bandnudeln und Pilzrahm ganz hervorragend. 

Alternativ finden Sie hier ein leckeres Rezept für einen Nussbraten mit veganer Aioli und Rosenkohl >> 

Vegane Kokos-Schokomousse

Veganes Kokos-Schokomousse© foodkissofficial
So lecker! Schokomousse geht auch in vegan, und zwar mit Kokos. 

Eine leckere Schokoladenmousse rundet den Abend und das Dinner ab. Die süße Sünde haben Sie in kürzester Zeit zubereitet und wird Ihnen sicherlich den nötigen Zuckerboost geben, bevor es an die Geschenke auspacken geht. Guten Appetit! 

15 Minuten
leicht

Zutaten für die Schokoladenmousse

  • 200 g dunkle Schokolade (70 % Kakaoanteil)
  • 400 ml Kokosmilch
  • 4 EL Rohrohrzucker
  • Salz
  • 2 EL Kokosöl
  • 2 EL Kokosmus
  • 1 Feige
  • Frische Minze

Rezept für die Mousse

  1. Die Schokolade grob hacken und in eine Schüssel geben. Kokosmilch, Zucker und eine Prise Salz in einem Topf erhitzen. Kurz bevor die Kokosmilch zu kochen beginnt, den Topf vom Herd nehmen und die Milch über die Schokolade gießen. 5 Minuten warten. 
  2. Kokosöl und Kokosmus im Wasserbad schmelzen lassen, dann unter die Schokoladencreme rühren. In Dessertgläser füllen, abdecken und mindestens 2 Stunden kühlen. Feige waschen, trocken tupfen und vierteln. Die Mousse zum Servieren mit Feige und Minze garniert servieren.

Veganes Weihnachtsmenü für die ganze Familie 

Wer an Weihnachten auf eine Küche setzt, welche ganz auf tierische Produkte verzichtet, tut nicht nur etwas Gutes für die eigene Gesundheit, sondern auch für das Gewissen. Personen, welche sich vegan ernähren, müssen sich gerade an den Feiertagen häufig anhören, dass es ein Problem ist, ein gutes Rezept zu finden.

Unser Tipp: Planen Sie das Essen schon ein paar Wochen im Vorfeld und ergänzen Sie ein klassisches Weihnachtsmenü um eine vegane Alternative. So kann jeder selbst entscheiden, was er am liebsten essen möchte. Außerdem ist dann für jeden Geschmack etwas mit dabei. 

 

 

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