
Jede Kleinstadt in Deutschland hat mindestens einen Dönerladen, allein in Berlin gibt es wohl mehr als 1400 - das sind etwa so viele wie McDonald's-Filialen deutschlandweit. Der Boom der türkischen Imbisse begann bereits in den 1990er-Jahren und hat sich seitdem weiter verstärkt. Heute ist der Döner Kebap der Deutschen liebstes Fast Food, weit vor Burger und Co. Er steht dabei als Symbol für die klassische türkische Küche, obwohl er gerade dieser nicht zuzuordnen ist, denn er ist eine Berliner Erfindung. Die türkische Küche hat viel mehr zu bieten. Sie lebt von ihrer Vielfalt an exotischen Gewürzen, magerem Fleisch, gesundem Getreide und vielen frischen Zutaten.
Nationalgericht Köfte

Joghurt-Käse-Creme Haydari
Ein Hauptdarsteller in der türkischen Küche ist Joghurt. Der klassische Knoblauchjoghurt Tsatsiki und das salzige Joghurtgetränk Ayran sind bei uns wohl die bekanntesten türkischen Joghurtspezialitäten. Was auf einem türkischen Mezze- also Vorspeisenteller aber auch nicht fehlen darf, ist Haydari. Haydari ist eine Mischung aus Joghurt und Fetakäse, in etwa zu gleichen Gewichtsanteilen. Mischen Sie Petersilie und Dill dazu, frischen Knoblauch und etwas Olivenöl. Schmecken Sie das Ganze mit Salz und Pfeffer ab. Lassen Sie die Creme 24 Stunden im Kühlschrank ziehen - fertig ist Ihre erste selbstgemachte Haydari!
Hauptnahrungsmittel Bulgur
Er ist das Lieblingsgetreide vieler türkischer Köche und zugleich ein Hauptnahrungsmittel in der Türkei: Bulgur. Bulgur ist vorgekochter Weizen, der nach der Trocknung von Kleie befreit wird. Eine Spezialität ist Kisir, ein veganer Bulgursalat. Mischen Sie den qequollenen Bulgur mit Frühlingszwiebel, etwas Paprika, Tomatenwürfeln, Gurkenstücken und Romana-Salat. Als Kräuter eignen sich Petersilie, Minze und Dill. Würzen Sie Ihren Salat abschließend mit Chili, Salz und Pfeffer. Ein Schuss Olivenöl, etwas Zitronensaft und Granatapfelsirup runden das orientalische Geschmackserlebnis ab. Guten Appetit und viel Spaß mit der türkischen Küche!
