Gegrillte Forelle: So wird sie würzig und saftig

Gegrillte Forelle: So wird sie würzig und saftig

Am besten schmeckt Forelle doch vom Grill. Wir verraten, wie Sie gegrillte Forelle richtig zubereiten, sodass sie würzig, knusprig und saftig wird – und passende Rezepte sowie Tipps und Tricks haben wir natürlich ebenfalls für Sie.

Klar, Fleisch darf beim Grillen natürlich nicht fehlen. Doch auch Fisch (besonders gegrillte Forelle) schmeckt vom Gas- oder Holzkohlegrill einfach nur köstlich. Außen knusprig, innen schön saftig. So mögen wir den Fisch am liebsten. Aber wie bekommt man das ohne großen Aufwand hin? Mit unseren Rezepten sowie Tipps und Tricks wird Ihre gegrillte Forelle garantiert perfekt. Übrigens: Auch während der Schwangerschaft können Sie gegrillten Fisch bedenkenlos genießen. Achten Sie nur darauf, dass die gegrillte Forelle gut durch ist.

Forelle kaufen: Tipps zu Preis, Qualität und Frische

Achten Sie beim Einkauf von Fisch auf das FSC-Gütesiegel oder fragen Sie den Fischhändler Ihres Vertrauens. Frische ist beim Fischkauf oberstes Gebot: Sie erkennen frische Ware daran, dass die Augen klar und die Kiemen tiefrot sind. Das eindeutigste Zeichen für Frischfisch ist aber der Schleim, mit dem der Fisch überzogen ist - wenn der Fisch noch ordentlich schleimig ist, dann ist er wirklich fangfrisch. Der Kilopreis für eine frische Forelle liegt durchschnittlich bei etwa 9 Euro.

Bitten Sie Ihren Fischhändler beim Einkauf gleich darum, dass er den Fisch ausnimmt und abschuppt. So können Sie die Bauchhöhle nachher einfacher mit Gewürzen und Kräutern befüllen. Für ein Forellen-Filet legen Sie im Schnitt etwa 17 Euro hin.

Gegrillte Forelle: So wird sie würzig und saftig

Die Forelle wird unter kalten Wasser zuerst abgespült, trocken getupft und von innen und außen gesalzen. Anschließend können Sie sie noch mit Gewürzen wie Kräutern, Zitrone und Knoblauch füllen und/oder marinieren. Das sorgt für einen würzigen Geschmack. Verwenden Sie zum Würzen der gegrillten Forelle am besten frische Kräuter und Gewürze. 

Je nachdem, wie viele Speisen Sie bei Ihrem BBQ anbieten, rechnet man mit einer halben bis ganzen Forelle pro Person. Bei großen Lachsforellen reicht ein Fisch. Grundsätzlich können Sie die knusprige Haut mitessen. Wenn Sie zuvor mariniert oder gewürzt wurde, ist sie sogar ein Highlight.

Gegrillte Forelle: Das ist die perfekte Temperatur

Damit der Fisch außen schön knusprig und innen saftig bleibt, sollten Sie beim Grillen unbedingt die Temperatur im Auge behalten. Am besten gelingt die gegrillte Forelle, wenn der Fisch nicht direkt über der Glut, sondern indirekt grillen. Die Temperatur sollte zwischen 150-180 Grad Celsius betragen. Sie möchten die Forelle gerne schön auf den Punkt grillen? Dann messen Sie die Kerntemperatur. Diese sollt bei der Forelle 65 Grad Celsius betragen. 

Forelle grillen: Mit diesem Trick klebt der Fisch nicht am Grill

Schneiden Sie ein oder zwei Zitronen in dünne Scheiben und platzieren Sie diese auf dem Grillrost. Legen Sie den Fisch nun auf das Bett aus Zitronenscheiben. So erhält der Fisch genug Hitze und Feuchtigkeit, ohne, dass die Haut zerstört wird. Das tolle Plus: Er erhält bereits ein fruchtiges Zitronenaroma.

Diese Gewürze passen zu gegrillter Forelle

Grillen wir Forelle, greifen wir gern zu den eher etwas klassischeren Gewürzen. Ohne Salz und Pfeffer geht natürlich nichts, aber auch Kräuter und Gewürze wie zum Beispiel Thymian und Rosmarin, Koriander oder Senfkörner passen perfekt zur gegrillten Forelle. Wer etwas mehr wagen möchte, kann auch selbst eine köstliche Gewürzmischung aus glatter Petersilie, Salbei, Knoblauch, Zwiebeln und Zitrone herstellen.

Tipp: Bereiten Sie die Gewürzmischung für die gegrillte Forelle am besten am Vortag zu und vermengen Sie diese mit ein wenig Öl. Der Vorteil? Die Gewürze und Kräuter ziehen schön durch und durchsetzen das Öl mit ihren Aromen. Perfekt, um der gegrillten Forelle richtig viel Geschmack zu verleihen.

Auch interessant: Hier haben wir ein Rezept für selbstgemachtes Grillgewürz für Sie >>

Rezept für gegrillte Forelle

© Bronze Digitals/Pexels
Vom Gasgrill oder Holzkohlegrill schmeckt die Forelle besonders gut.

Wie beim Fleisch gilt es auch beim Fisch einiges zu beachten. Bleibt die Forelle zu lange auf dem Grill, wird der Fisch nicht ausreichend gewürzt oder ist die Temperatur des Grills nicht optimal, kann selbst der beste Fisch schnell ungenießbar werden. Lesen Sie sich vor der Zubereitung der gegrillten Forelle daher unbedingt unsere Tipps und Tricks durch.

45 Minuten
20 Minuten
25 Minuten
mittel
Bewertung: 4
vegetarisch
deutsch
Fischgerichte, Sommergerichte, Grillen
Sommerrezepte
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Zutaten für die gegrillte Forelle

für 4 Portionen
  • 4 Forellen (à 300 g)
  • 1 Bio-Zitrone
  • 1 Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 Stängel Salbei
  • 3 EL Öl
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung der gegrillten Forelle

  1. Spülen Sie die Forellen gründlich von innen und außen mit Wasser ab und tupfen Sie den Fisch mit Küchenpapier gut trocken.
  2. Würzen Sie die Forellen innen und außen mit Salz und Pfeffer.
  3. Anschließend müssen Knoblauch und Zwiebel geschält und fein gehackt werden. Die Kräuter werden abgebraust und trocken geschüttelt. Danach werden sie fein gehackt.
  4. Erhitzen Sie Knoblauch und Zwiebel in einer Pfanne mit ein wenig Öl, bis sie glasig sind. Danach sollte die Mischung etwas abkühlen, bevor Sie diese mit den Kräutern vermengen.
  5. Waschen Sie die Zitrone heiß ab und schneiden Sie diese in Scheiben. Füllen Sie die Fische nun mit der Kräuter-Zwiebel-Mischung und legen Sie in jeden Fisch zwei Scheiben Zitrone auf die Kräuter.
  6. Fetten Sie vier Fisch-Grillzangen gut ein, um später das Klebenbleiben der Haut zu verhindern. Klemmen Sie die Fische hinein und legen Sie sie auf den Grillrost. Wer kein Grillgitter zur Hand hat, kann den Fisch auch auf einem eingeölten Stück Alufolie grillen. Umweltfreundlicher ist diese Alternative: Betten Sie den Fisch auf Zitronenscheiben – das macht ihn frisch und saftig, ohne, dass die Haut am Rost kleben bleibt.
  7. Bei mittlerer Hitze müssen die Forellen nun etwa 15 bis 20 Minuten lang gegrillt werden.
  8. Die gegrillten Forellen sofort servieren.

Tipps für die gegrillte Forelle

Zur gegrillten Forelle passen besonders gut frisches Baguette, Salat und Grillgemüse.

Mit diesen beliebten Tools wird die gegrillte Forelle perfekt

Forelle grillen: So bleibt der Fisch saftig

Wer die Möglichkeit hat, sollte unbedingt ausprobieren, seine Forelle indirekt zu grillen – so wird sie zum unverwechselbaren Leckerbissen und bleibt schön saftig. Das funktioniert mit einem Grill mit Deckel. Die Innentemperatur sollte dann zwischen 150 und 180 Grad liegen. Da der Fisch hier nicht direkt über der Glut liegt, muss man den Fisch nicht wenden. So klebt er weder fest, noch fällt er auseinander und wird trotzdem von allen Seiten gar. Bei etwa 65 Grad ist die Forelle medium gar und schön saftig. Ist die Forelle trotz indirektem Grillen zu trocken, sollten Sie beim nächsten Mal noch ein wenig Butter in die Bauchhöhle geben – dieser Tipp wirkt wahre Wunder, versprochen!

Gegrillte Forelle gleichmäßig bräunen

Um die Forelle gleichmäßig zu bräunen, ohne die Haut zu beschädigen, eignet sich die Verwendung einer Gussplatte auf dem Grill. Legen Sie die Forelle mit einer doppelten Lage Backpapier darauf und schließen dann den Deckel zum Garen. Wenn eine Seite des Fisches leicht braun ist, können Sie die Forelle vorsichtig auf dem Backpapier wenden.

Gegrillte Forelle: Diese Beilagen passen dazu

Als Beilagen zur gegrillten Forelle eignen sich frischer Salat und frisches Brot, aber natürlich auch jegliches Grillgemüse, z.B. Tomaten, Zucchini, Möhren, Grillkartoffeln und Paprika. Folienkartoffeln und Bohnengemüse sind ebenfalls sehr leicht in der Zubereitung und ein echter Gaumenschmaus zur gegrillten Forelle.

Diese Getränke passen zur gegrillten Forelle

Wer gegrillte Forelle serviert, sollte sich natürlich auch Gedanken über die passenden Getränke machen. Hierbei gilt: Wählen Sie unbedingt Getränke, die den Geschmack der zarten Forelle nicht überdecken. Klar, Mineralwasser passt demnach immer, aber wir empfehlen zum Grillen einen köstlichen Weißwein. Achten Sie bei der Weinbegleitung darauf, dass diese nicht allzu aromatisch ist. Ein leichter Sommerwein passt perfekt!

So essen Sie eine gegrillte Forelle richtig

Zugegeben: Das Essen einer gegrillten Forelle kann gerade am Anfang etwas überfordern sein. Doch mit etwas Übung und Fingerspitzengefühl lösen Sie das zarte Fischfleisch ganz leicht aus der Forelle heraus. In unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung erklären wir Ihnen, wie Sie die gegrillte Forelle richtig essen:

  1. Ritzen Sie die gegrillte Forelle mit einem Messer (oder einem speziellen Fischmesser) entlang des Rückgrats ein. Beginnen Sie am besten am Kopf und arbeiten Sie sich bis zum Schwanz vor.
  2. Entfernen Sie nun die Haut, indem Sie diese einrollen. Legen Sie die Haut der Forelle zur Seite.
  3. Schneiden Sie die Forelle am Schwanz längs und parallel zu diesem Schnitt am Kopf ein.
  4. Nun das Messer vorsichtig zwischen Filet und Mittelgräte schieben und das Filet von der Gräte heben. Das Filetstück der Forelle zur Seite legen.
  5. Mit dem Messer zwischen Gräte und Fleisch gehen und die Gräte vorsichtig anheben, den Kopf vom Filet trennen und beides entfernen. Schon können Sie die gegrillte Forelle ganz ohne Gräten genießen!

Stellen Sie jeder Person einen Teller zum Entsorgen bereit, sodass die Gräte und der Kopf nicht auf dem Teller verbleiben müssen.

Tipp: Probieren Sie auch unser Rezept für Zitronen-Forelle mit Sommer-Salat!

    Rezept für Zitronen-Forelle mit Sommer-Salat

    © FOODkiss
    Die Zitronen-Forelle mit frischen Kräutern und Gewürzen ist besonders aromatisch.

    Darf es ein bisschen Abwechslung beim Grillen sein? Im folgenden Rezept kommt die Forelle gemeinsam mit Zitronen und leckeren Kräutern auf den Grill. Dazu: ein leichter Sommer-Salat. So aromatisch haben Sie gegrillte Forelle garantiert noch nicht gegessen.

    45 Minuten
    25 Minuten
    20 Minuten
    mittel
    Bewertung: 4
    vegetarisch
    mediterran
    Grillen, Sommergerichte
    Sommerrezepte
    € € € 

    Zutaten für die Zitronen-Forelle mit Sommer-Salat

    für 4 Portionen
    • 4 küchenfertige Forellen
    • 2 EL abgeriebene, getrocknete Bio-Zitronenschale
    • 1/4 TL bunter, grob geschroteter Pfeffer
    • 1/2 TL grobes Meersalz
    • je 1/2 TL Knoblauch- und Zwiebelpulver
    • 1 TL getrocknete Kräuter, z.B. Thymian, Rosmarin, Oregano
    • Für den Salat
    • 150 g Pflücksalat
    • 150 g Joghurt
    • 2-3 EL Apfelessig
    • 2 EL Apfelsaft
    • 2 TL körniger Senf
    • 1-2 TL Honig
    • Currypulver
    • Salz, frisch gemahlener Pfeffer
    • 1 Beet Kresse

    Tipps für die Zitronen-Forelle mit Sommer-Salat

    1. Für die Rub-Marinade die Zitronenschale, Pfeffer, Salz, Knoblauch- und Zwiebelpulver sowie die Kräuter vermischen und evtl. im Mörser etwas feiner mahlen. Die Forellen von innen und außen gründlich waschen und trocknen und mit der Rub-Marinade einreiben. Bis zum Grillen kaltstellen.
    2. Den Salat waschen und trocken schleudern. Für das Dressing Joghurt, Essig, Saft, Senf und Honig verrühren und mit Curry, Salz und Pfeffer abschmecken. Mit dem Salat vermischen, die Kresse vom Beet schneiden und den Salat damit bestreuen.
    3. Die Forellen einzeln in Fischgrillzangen legen, von beiden Seiten auf dem Grill jeweils ca. 10 Min. grillen. Zum Schluss die gegrillten Forellen mit dem Salat servieren.

    Tipps zur Zitronen-Forelle mit Sommer-Salat

    Sie können die Gewürze und Kräuter natürlich nach Belieben abwandeln und erweitern. Servieren Sie zu der gegrillten Zitronen-Forelle mit Sommer-Salat auch frisches Baguette oder Brot. Die gegrillte Forelle ist im Kühlschrank maximal zwei Tage haltbar.

    Rezept für gegrillte Forelle aus dem Backofen

    © Farhad Ibrahimzade/Unsplash
    Mit unserem Rezept können Sie Ihre Forelle auch aus dem Backofen genießen.

    Der Klassiker der Deutschen Küche? Ganz klar: Forelle aus dem Backofen. Das Fischgericht geht schnell, ist einfach und schmeckt selbst mit wenigen Zutaten einfach köstlich.

    60 Minuten
    20 Minuten
    40 Minuten
    leicht
    Bewertung: 4,5
    Low Fat
    deutsch
    Fischgerichte
    herzhaft
    € € € 

    Zutaten für die Forelle aus dem Backofen

    für 4 Portionen
    • 4 küchenfertige Forellen
    • 1 Bio-Zitrone
    • 4 Zweige Rosmarin
    • 8 Stiele Thymian
    • Olivenöl
    • Salz und Pfeffer

    Zubereitung der Forelle aus dem Backofen

    1. Den Ofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
    2. Die Forellen innen und außen gründlich waschen und mit Küchenpapier trocken tupfen.
    3. Die Forellen nun innen und außen mit Salz und Pfeffer würzen. Die Zitrone in dünne Scheiben schneiden und gemeinsam mit einem Rosmarinzweig und 2 Thymianstängeln in die Bauchhöhle legen.
    4. Die Forellen einzeln in Pergament einwickeln und die Enden zusammenfalten. Ggf. mit Küchengarn fixieren.
    5. Die Forellen etwa 25-30 Minuten garen und sofort servieren.

    Tipps zum Rezept

    Zu der Forelle aus dem Backofen passen Bratkartoffeln, Salzkartoffeln oder ein gemischter Salat.

    Wie gesund ist Forelle?

    Forellen sind wahre Eiweißbomben! Der Kaltwasserfisch ist reich an hochwertigen, leicht verdaulichen Proteinen sowie an den wertvollen Omega-3-Fettsäuren und den Vitaminen B1, B2, B6, A, C und E. Der hohe Anteil an essenziellen Aminosäuren macht Fische zu einer wertvollen Zutat auf unserem Speiseplan – diese können vom Körper nämlich nicht selbst hergestellt werden. Experten empfehlen daher den Verzehr von Fisch etwa ein- bis zweimal pro Woche.

    Mehr Tipps und Rezepte in unserem großen Grill-Spezial

    Haben Sie Lust auf etwas Neues? Dann probieren Sie die leckeren Mini-Flammkuchen mit geräucherter Forelle – hier geht es direkt zum Rezept >>

    Im Video: Forelle im Ofen grillen

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