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Anleitung und Rezept: Pilze einkochen und haltbar machen
Haben Sie selbst eine große Menge Pilze gesammelt und wollen diese haltbar machen? Wir verraten, wie Sie Pfifferlinge, Champignons und Steinpilze einkochen, einlegen und trocknen – es geht ganz einfach!
Es geht doch nichts über frisch gesammelte Pilze aus dem Wald. Schade nur, dass Pfifferlinge, Champignons oder Steinpilze meist nicht so lange halten. Daher werden Sie meist zu einer leckeren Pilzpfanne oder einer cremigen Suppe weiterverarbeitet. Sie wollen noch länger etwas von Ihren Pilzen haben? Dann kochen Sie diese am besten in Gläsern ein oder trocknen Sie diese. Wie genau das geht und was es dabei zu beachten gibt, verraten wir Ihnen hier.
Pilze einkochen: So funktioniert das Haltbarmachen
Mit diesen Tipps können Sie Pilze einmachen und danach ganz normal damit kochen oder sie auch zu Antipasti verarbeiten. Konservieren ist also eine tolle Möglichkeit, den wunderbaren Geschmack von Pilzen das ganze Jahr über zu genießen. Da beim Einkochen mit Hitze gearbeitet wird, geht allerdings ein Teil der Vitamine und Mineralien verloren.
Pilze einmachen: Welche Sorten eignen sich?
Im Prinzip können Sie jeden Speisepilz einkochen oder einwecken, egal ob Pfifferlinge, Champignons, Rotkappen oder Steinpilze – alle essbaren Waldpilze eignen sich. Am besten nehmen Sie dafür größere Gläser, da ja auch Pilze ein gewisses Volumen haben. Beliebt sind klassische Einmachgläser mit Bügelverschluss>>
Eingekocht sind Pilze maximal zwei Jahre bei ordnungsgemäßer Lagerung haltbar. Bewahren Sie die Gläser an einem kühlen, dunklen Ort auf, beispielsweise im Keller. Denken Sie auch daran, die Etiketten auf den Gläsern mit dem Einmachdatum zu versehen, damit Sie dieses stets nachvollziehen können. Hübsch etikettiert, beispielsweise mit dem Absofine Anhänger, sind die Gläser mit den eingemachten Pilzen auch ein tolles Gastgeschenk! Tipp: Die Einmachgläser von Mäser sind besonders beliebt>>
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Pilze einkochen: Anleitung und Rezept
Zutaten
- 1 kg Pilze
- 600 ml Wasser
- 200 ml Weißweinessig
- 1 Zwiebel
- 3 Lorbeerblätter
- 1 EL Salz
- 1 EL Zucker
- 2 TL Senfkörner
- 1 TL Pfefferkörner
Zubereitung
- Putzen Sie zunächst die Pilze. Entfernen Sie beim Säubern dunkle Druckstellen und das Ende des Strunks. Große Pilze sollten halbiert oder sogar geviertelt werden.
- Geben Sie die Pilze in einen Topf mit kaltem Salzwasser und erhitzen Sie dieses. Sobald es beginnt zu kochen, sollten die Pilze noch zwei Minuten blanchiert und dann mit einem Schaumlöffel herausgenommen werden.
- Häuten Sie zwischenzeitlich die Zwiebel, halbieren sie und schneiden diese in Streifen.
- Geben Sie Wasser, Essig, die Gewürze und die Zwiebelstreifen in einen großen Kochtopf und erhitzen Sie die Masse. Insgesamt sollte der Sud etwa 15 Minuten lang kochen.
- Füllen Sie die abgetropften Pilze in sterile Gläser, dabei sollte zum Deckel hin etwa ein Zentimeter Platz bleiben.
- Gießen Sie den heißen aber nicht mehr kochenden Sud bis hoch an den Glasrand auf die Pilze und verschließen Sie die Gläser sofort.
Tipps zum Rezept
Beim Putzen von Pilzen sollte niemals Wasser verwendet werden. Die Pilze saugen sich sonst mit Wasser voll und verlieren an Aroma und Geschmack. Greifen Sie vor dem Einmachen, Einfrieren oder Trocknen der Pilze stattdessen auf eine kleine Bürste (z. B. eine Zahnbürste mit feinen Borsten) oder eine spezielle Pilzbürste zurück. So können Sie Erde, Gras und Schmutz problemlos entfernen und bewahren den Geschmack von Pfifferlingen, Steinpilzen, Champignons und Co.
Pilze haltbar machen: Kann man Pilze einfrieren?
Alternativ können Sie Pilze auch problemlos einfrieren. Diese Art der Konservierung geht super schnell und verlangt keinerlei Aufwand, da ein vorheriges Blanchieren nicht nötig ist.
Alle Pilzsorten lassen sich einfrieren, jedoch werden Pfifferlinge und Semmelstoppelpilze nach längerem Einfrieren bitter. Geben Sie die Pilze in geeignete Gefrierbehälter oder Beutel und frieren Sie diese portionsweise ein. In der Tiefkühltruhe sind sie dann 3 bis maximal 12 Monate lang haltbar. Je länger sie gelagert werden, desto mehr verlieren sie an Geschmack.
Achtung: Möchten Sie die gefrorenen Pilze verwenden, lassen Sie diese auf keinen Fall vorher auftauen, sondern verarbeiten Sie sie sofort in gefrorenem Zustand. Ansonsten drohen aufgrund der Eiweißzersetzung Magen-Darm-Probleme.
Pilze trocknen: So geht's
Die klassische Variante, um Pilze haltbar zu machen, ist, sie zu trocknen. Dadurch werden sie nicht nur lange haltbar, sondern bekommen auch noch einen umso intensiveren Geschmack. Schneiden Sie die Pilze hierfür nach dem Reinigen in sehr schmale Scheiben und legen diese in den Backofen. Dort werden sie für ca. zwei Stunden bei 60 Grad getrocknet. Stecken Sie einen Holzlöffel zwischen die Backofentür, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Lassen sich die Pilze auseinanderbrechen, sind sie fertig und können entweder in Gläser, Dosen oder Beutel gefüllt werden.
Möchten Sie die Pilze später zum Kochen verwenden, legen Sie diese vorher in Wasser ein, damit sie wieder weich werden. Das Wasser kann dann übrigens weiterverwendet werden – es ist super aromatisch. Das Pilzwasser von Steinpilzen, Champignons oder Pfifferlingen eignet sich besonders gut zum Ansetzen dunkler Soßen.
Pilze in Öl haltbar machen: So geht's!
Falls Sie Ihre Pilze nicht trocknen oder in Essig einlegen möchten, können Sie diese auch in Öl haltbar machen. Für diese Methode eignen sich besonders gut Champignons und Steinpilze.
Rezept für eingelegte Pilze in Öl
Zutaten
- 400 g Pilze, etwa Steinpilze, Champignons, Pfifferlinge und Egerlinge
- 8 Stiele Thymian
- 4 Knoblauchzehen
- 4 Lorbeerblätter
- 500 ml mildes Olivenöl
- 2 Peperoni (optional)
Zubereitung
- Putzen Sie die Pilze und schneiden Sie diese ggf. klein. Danach die Peperoni waschen und der Länge nach halbieren. Nun den Thymian waschen. Den Knoblauch schälen und andrücken.
- Geben Sie Pilze, Peperoni, Knoblauch und Thymian in Gläser und füllen Sie diese mit soviel Olivenöl, dass der Inhalt vollständig bedeckt ist. Danach die Gläser in den Kühlschrank stellen.
Tipps zum Rezept
Die eingelegten Pilze in Öl sind im Kühlschrank etwa ein halbes Jahr haltbar. Das Olivenöl wird im Kühlschrank etwas trüber und fester. Nehmen Sie die eingelegten Pilze vor der Weiterverarbeitung daher einige Minuten vorher aus dem Kühlschrank. Besonders lecker sind die Pilze übrigens auf einem Antipasti-Teller!

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