Die Pilze haben etwa ab Mitte bis Ende Juni Saison bis in den späten Herbst hinein. Wegen seiner goldgelben Färbung wird der Pfifferling auch Eierschwammerl genannt. Die Speisepilze sind gesund und kalorienarm. Sie bestehen übrigens zu über 90 Prozent aus Wasser. Auch enthalten sie sättigende Ballaststoffe und sind reich an Eisen, Kalium und pflanzlichem Eiweiß.
Pifferlinge selber pflücken: Wo wachsen Pfifferlinge?
Pfifferlinge gelten auch als das Gold des Waldes. Denn dort sind sie zu finden – wenn man ganz genau hinschaut! Pfifferlinge lieben bemooste, feuchte Fichtenwälder. Sie stehen in der Nähe von Tannen, Fichten, Eichen, Rotbuchen und Kiefern. Pfifferlinge brauchen freie Flächen oder bemoosten Untergrund, um zu gedeihen – unter Sträuchern und Büschen werden Sie nicht fündig.
Darauf müssen Sie beim Pilzesammeln achten
Seien Sie beim Sammeln nicht übermütig: Lassen Sie einige Exemplare stehen, damit sich die Pfifferlinge weiterhin fortpflanzen können. Vor allem die kleineren, jüngeren Exemplare sollten Sie nicht abschneiden. Übrigens: Nicht die Wurzel herausreißen! Schneiden Sie die Pilze lieber mit einem scharfen Messer knapp über dem Boden ab.
Pfifferlinge kaufen: Worauf sollte man achten?
Egal, ob Sie die Pilze auf dem Markt oder im Supermarkt erstehen, folgende Merkmale gilt es stets zu beachten: Die Pfifferlinge sollten eine leuchtend gelbe Farbe haben und keine dunklen oder feuchten Stellen aufweisen. Außerdem erkennt man frische Pfifferlinge an ihrer Festigkeit und einem leichten Geruch nach Aprikosen. Wenn die für die Pfifferlinge typischen Hutränder sich bereits dunkel verfärbt haben und runzlig wirken, sind die Pilze bereits ausgetrocknet. Die Pilze sollten zudem am besten in Spankörbchen oder einer Papiertüte verpackt sein.
Pfifferlinge lagern
Verstauen Sie die frischen Pilze am besten in einem luftdurchlässigen Behälter im Gemüsefach des Kühlschranks. Dort halten sie sich maximal zwei Tage. Idealerweise verarbeiten Sie die kleinen Pilze aber sofort, nachdem sie diese gekauft oder gesammelt haben.
Zubereitung von Pfifferlingen
Essen Sie die Pilze niemals roh, denn sie sind schwer zu verdauen. Eine beliebte Möglichkeit, um Pfifferlinge zuzubereiten, ist das Braten in der Pfanne. Aber auch gedünstet oder gegrillt schmecken sie prima. Vor der Zubereitung gilt es, die Eierschwammerl zu putzen.
Pfifferlinge schmecken zu vielen Gerichten:
- zu rotem Fleisch, Wild sowie Fisch (beispielsweise Zander)
- zu Geschnetzeltem, Gulasch und Frikadellen
- zu Pasta
- zu Klößen mit einer leichten Schaumsoße
- im Risotto
- auf dem Flammkuchen
- zu Herbstgemüse wie Kürbis
- in Salaten und Suppen und, und, und.
Sie sehen, Pfifferlinge sind vielseitig verwendbar und geben Herbstgerichten eine besondere Note. Besonders edel werden die Gerichte, wenn Sie beispielsweise noch frischen Trüffel dazugeben. Je nach Zubereitungsart schmecken auch Knoblauch, Zwiebeln, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer und kräftige Kräuter wie Thymian hervorragend zu den Pilzen. Probieren Sie auch süß-pikante Varianten, beispielsweise mit Birnen – ein Gedicht! Entdecken Sie hier noch mehr tolle Pfifferling-Rezepte>>
So putzen Sie die Pilze
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder Sie waschen die Pilze gesammelt unter fließendem Wasser ab und lassen diese im Anschluss auf etwas Küchenpapier trocknen oder Sie reinigen die Pfifferlinge einzeln mit einem Pinsel. Diese Methode ist jedoch deutlich aufwendiger. Anstatt eines Pinsels können Sie alternativ etwas Küchenpapier zum Putzen nehmen. Bei besonders verschmutzten Pilzen hilft der sogenannte Mehltrick. Hierbei packen Sie die Pfifferlinge zusammen mit etwas Mehl in einen Gefrierbeutel und schütteln alles gut durch. Das Mehl soll den Sand binden. Danach geben Sie die Pilze kurz in ein Sieb unter fließendes Wasser, um den Schmutz abzuspülen und trocknen die Pilze dann mit ein wenig Küchenpapier ab.
Im Anschluss entfernen Sie mithilfe eines Küchenmessers die Stielenden sowie trockene Stellen oder Druckstellen.
Darf man Pfifferlinge aufwärmen?
Bei der richtigen Lagerung und Zubereitung können Sie die Pilze noch genau einmal aufwärmen, aber nicht mehrfach! Sie sollten für Ihr Gericht übrigens nur frische Pilze verwenden. Alles, was Sie nicht essen, muss so schnell wie möglich im Kühlschrank kaltgestellt werden. Diese Reste sollten Sie nach einem Tag aufbrauchen.
Wichtig: Beim Aufwärmen, die Pfifferlinge gleichmäßig auf mindestens 70 Grad erhitzen, damit sich keine Keime bilden. Dann rasch verzehren, denn Zimmertemperatur ist ein idealer Nährboden für Bakterien und Co.
Im Video: Der Weg der Pfifferlinge
