Wie gesund ist Spinat worauf muss beim Kauf geachtet werden?
Spinat ist ein Blattgemüse, welches viele Nährstoffe enthält. Zink, Vitamine und Magnesium stecken im grünen Gemüse. Zudem ist Spinat sehr kalorienarm. In 100 Gramm sind gerade einmal um die 20 Kalorien enthalten. Es gibt rund 50 verschiedene Spinatsorten, zum Beispiel Baby Leaf, Butterfly, Matador, Bordeaux, Corvair, Reddy- oder Wurzelspinat. Der Unterschied zwischen Babyspinat und herkömmlichem Spinat ist übrigens, dass der Babyspinat früher geerntet wird und die Blätter dementsprechend kleiner sind.
Junger Frühlings- oder Sommerspinat schmeckt hervorragend roh im Salat, während Herbst- und Winterspinat sich mit den kräftigeren Blättern besser zum Blanchieren eignen. Spinat wird aber das ganze Jahr über verkauft.
Beim Einkaufen auf dem Markt oder im Supermarkt darauf achten, dass die Blätter nicht welk und die abgeschnittenen Enden nicht braun oder vertrocknet sind. Außerdem sollten die Spinatblätter auch nicht feucht sein, sondern schön grün und trocken. Wer sich nicht sicher ist, welche Spinatsorte für welches Gericht geeignet ist, lässt sich auf dem Markt vom Verkäufer beraten. Natürlich gibt es Spinat auch tiefgekühlt, zum Beispiel als Blatt- oder Rahmspinat.
Spinat macht übrigens nicht stark, auch, wenn sich dieser Mythos hartnäckig hält. Schuld daran ist vermutlich die Cartoonserie Popeye, in der ein Seemann dank Spinat Superkräfte erhält. Auch die Ansicht, dass das Eisen im Spinat beim Muskelaufbau helfe, ist ein Irrglaube.
Spinat: Tiefgefroren oder frisch?
Ist frischer Spinat immer die bessere Wahl? Tatsächlich nicht zwingend. Natürlich ist das Gemüse im frischen Zustand ideal. Jedoch verliert Spinat schnell an Nährstoffen, wenn er altert. Dementsprechend ist das Blattgemüse nur dann besser, wenn es wirklich ganz frisch ist. Kaufen Sie es regional auf dem Markt und verbrauchen Sie es sofort.
Ansonsten ist die Tiefkühl-Variante tatsächlich eine gute Wahl. Hierfür wird der Spinat nämlich in ganz frischem Zustand eingefroren – und so bleiben eine Menge wichtiger Nährstoffe und Vitamine erhalten. Weitere Vorteile: Der Spinat lässt sich so lange lagern und schneller zubereiten. Achten Sie beim Kauf nur darauf, welche Inhaltsstoffe hinzugefügt worden sind. Ist viel Sahne, Butter oder Zucker enthalten, kann das Gemüse demenstprechend kalorienreicher oder ungesünder sein. Wie Sie Spinat ansonsten vitaminschonend zubereiten, beschreiben wir nachfolgend.
So lagern Sie Spinat am besten
Verbrauchen Sie frischen Spinat, wenn möglich, noch am Tag des Einkaufs. Lagern Sie ihn nach dem Kauf unbedingt im Kühlschrank. So bleiben die darin enthaltenen Vitamine erhalten. Frischer Spinat sollte nicht bei Zimmertemperatur gelagert werden, denn Spinat beinhaltet Nitrat, welches mit der Zeit bei Zimmertemperatur durch Bakterien in Nitrit umgewandelt wird. Dieses ist giftig und kann die Gesundheit gefährden. Packen Sie also den frischen Spinat am besten direkt nach dem Einkaufen in den Kühlschrank.
Tiefkühlspinat hält sich mindestens ein Jahr, wenn nicht länger, im Tiefkühlschrank, ohne Verluste an Vitaminen.
Spinat zubereiten: Das gilt es zu beachten
Am einfachsten ist die Zubereitung von Tiefkühlspinat. Hier müssen Sie lediglich den Packungsanweisungen zur Zubereitung folgen. In der Regel tauen Sie das Gemüse in einem Topf auf und erhitzen es für eine gewisse Zeit.
Frischen Spinat zuzubereiten dauert hingegen ein wenig länger. Zuerst entfernen Sie die Stiele sowie deren Enden und sortieren welke Blätter aus. Dann geht es ans Saubermachen, da sich Erd- oder Sandreste am Spinat befinden können. Dazu die Spüle mit Wasser füllen und den Spinat waschen. Anschließend den Spinat in ein Sieb oder eine Salatschleuder geben und abtropfen lassen.
Spinat kochen: So geht‘s
Blattspinat zu kochen geht ganz schnell. Für vier Personen brauchen Sie etwa 1 Kilogramm Blattspinat. Außerdem noch:
- 1 Zwiebel
- Salz, Pfeffer, Knoblauch, Muskat
- 1 EL Butter
- Schneiden Sie eine Zwiebel in kleine Würfel. Im Anschluss in einem Topf mit etwas Butter anschwitzen. Dann den Spinat hinzufügen und den Deckel schließen.
- Den Spinat langsam in sich zusammenfallen lassen und ab und zu umrühren. 5-10 Minuten kochen lassen, je nachdem, wie Sie Ihren Spinat mögen und am Ende mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat abschmecken. Knoblauchfans geben ein bis zwei Knoblauchzehen beim Kochen hinzu.
Spinat braten
Spinat anzubraten ist denkbar einfach. Sie benötigen dazu:
- 1 Zwiebel
- Salz, Pfeffer
- Knoblauch
- etwas Butter oder Öl
- Zuerst verlesen Sie den Spinat, waschen und trocknen ihn.
- Die Zwiebel kleinschneiden und in etwas Butter oder Öl anschwitzen. Dann geben Sie den Spinat sowie die Gewürze hinzu. Ein paar Minuten alles anbraten und dabei vorsichtig rühren.
Spinat blanchieren
Beim Blanchieren wird der Spinat schonend gegart, sodass wichtige Vitamine und Spurenelemente erhalten bleiben. Bevor es ans Blanchieren geht, waschen Sie den Spinat gründlich unter fließendem Wasser ab. Kochen Sie gleichzeitig Wasser in einem Topf auf und fügen dann den Spinat hinzu. Das Gemüse für drei Minuten kochen lassen. Wenn die Blätter des Spinats noch grün aber schon zusammengefallen sind, ist er fertig blanchiert. Nun schrecken Sie die Spinatblätter mit Eiswasser ab.
Spinat frittieren
Ob als Suppengarnitur oder um ein Gericht besonders anzurichten: Frittierter Spinat ist eine tolle Deko, gleichzeitig begeistert das zarte Blattgemüse mit ungewohntem Biss. Zuvor behandeln Sie das Gemüse wie gewohnt, also waschen und trockenschleudern. Erhitzen Sie dann je nach Menge rund 250 ml Rapsöl (oder mehr) in einem Topf und geben den Spinat zum Frittieren hinein. Anschließend lassen Sie ihn auf Küchenkrepp abtropfen und geben etwas Meersalz obendrauf.
Tipp: Frittierten Spinat können Sie auch als gesündere Knabberalternative zu Chips naschen – angesagt sind auch Wirsingchips. Haben Sie auch schon mal unseren frittierten Spargel probiert? Das geht ganz einfach!
Grundrezept Rahmspinat
Rahmspinat ist vor allem bei Kindern beliebt, denn er bekommt durch die Butter und Sahne eine sämige Konsistenz. Und so geht's:
- 380 g frischer Blattspinat
- etwas Salzwasser
- 1 mittelgroße Gemüsezwiebel
- 1 El Butter
- etwas frische geriebene Muskatnuss
- 80 ml Sahne
- etwas frisch gemahlener Pfeffer
- evt. etwas Mehl
- Den Spinat putzen, waschen und in kochendem Salzwasser etwa 3-5 Minuten blanchieren (d.h anschließend in Eiswasser abschrecken), im Sieb abtropfen und auskühlen lassen.
- Die Zwiebel putzen, in feine Stücke hacken und in heißer Butter glasig andünsten. Erst den Spinat dazugeben, dann die Sahne. Etwas einkochen lassen. Mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Den Rahmspinat eventuell mit etwas Mehl andicken.
Das passt super zu Spinat
Spinat lässt sich wunderbar mit allerhand Gerichten und Lebensmitteln kombinieren.
Diese Lebensmittel passen gut zu Spinat:
- Kartoffeln
- Nudeln
- Linsen
- Lachs
- Zander
- Eier
- Schafskäse
- Tomaten
- Rindfleisch
- Reis
- Spargel
- Gnocchi
Spinat lässt sich außerdem perfekt in Lasagne, in Blätterteig oder zum Beispiel in Quesadillas verwenden.
Zutaten zum Verfeinern und Würzen von Spinat:
- Nüsse
- Sesam
- Curry
- Kreuzkümmel
- Knoblauch
- Olivenöl
- Zitronensaft
- Salz
- Pfeffer
>>Die besten Spinat-Rezepte von uns gibt's hier.
Darf man Spinat wieder aufwärmen?
Dass man Spinat nicht wieder aufwärmen darf, da er dadurch ungenießbar wird, hält sich hartnäckig. Doch was ist dran? Tatsächlich enthält Spinat Nitrat, welches durch das Aufwärmen in Nitrit umgewandelt wird. Das Salz ist jedoch in der Regel für die meisten gesunden Erwachsenen ungefährlich, solange es in Maßen zu sich genommen wird. Um die Verdauung zu unterstützen, trinken Sie zu aufgewärmtem Spinat ein Glas Orangensaft.
Achten Sie auf die richtige Lagerung und Zubereitung des Gemüses – so können Sie die Bildung von Nitrat und Nitrit vermindern. Stellen Sie Spinat nach der Zubereitung so schnell wie möglich in den Kühlschrank. Erwärmen Sie Spinat bei mindestens 70 Grad, um Keime abzutöten und erhitzen Sie das Gemüse nicht mehrfach.
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