Statistisch gesehen leiden Asiatinnen seltener unter den typischen Beschwerden der Wechseljahre als Frauen in westlichen Ländern. Ob das an der Ernährung liegt? Schließlich sind Sojaprodukte ein Hauptbestandteil der asiatischen Küche – und die sollen dafür sorgen können, dass Symptome wie Hitzewallungen oder Osteoporose in den Wechseljahren seltener und weniger stark ausgeprägt auftreten.
Soja beeinflusst die Hormone in den Wechseljahren
Sojaprodukte gelten zum Beispiel als wichtige Kalziumlieferanten, die Ihre Knochen bei Osteoporose stärken können. Der Kalziumgehalt in Soja ist mit 200 mg pro 100 g tatsächlich fast doppelt so hoch wie der von Vollmilch. Auch enthält Soja eine Menge Isoflavone. Hierbei handelt es sich um sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, die wirksam gegen Wechseljahrsbeschwerden helfen sollen. Sie werden sogar als pflanzliches Östrogen bezeichnet!
Einen Haken gibt es dennoch: Leider gibt es bisher keine ausreichenden Untersuchungen darüber, ob Soja wirklich einen Einfluss auf die Wechseljahre hat. Am besten testen Sie für sich selbst aus, ob es Ihnen guttut. Nebenwirkungen sind bei der Isoflavonaufnahme aus Nahrungsmitteln nicht bekannt.
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Diese Lebensmittel enthalten Soja
Soja enthält eine Menge pflanzliches Eiweiß, zahlreiche Mineralstoffe, einfach sowie mehrfach ungesättigte Fettsäuren und ist zudem reich an Vitaminen und Lecithin. Doch wo steckt besonders viel von der Power-Hülsenfrucht drin? Das bekannteste aller Sojaprodukte ist wahrscheinlich der Tofu, der durch die Gerinnung von Sojamilch gewonnen wird. Aber auch in Form von Milch, Soße oder Miso können Sie Soja zu sich nehmen. Besonders beliebt ist auch Tempeh – ein indonesisches Produkt, bei dem gekochte Sojabohnen von einem Edelpilz überwachsen werden.
