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Wissenswertes über die Rolle von Progesteron in der Schwangerschaft

Der Schwangerschaftstest ist positiv, die Freude riesig – ein Baby ist unterwegs! Wohl jede Frau mit Kinderwunsch träumt von diesem Moment und hat eine genaue Vorstellung davon, wie sie ihr Kind während der Schwangerschaft beim Wachsen und Gedeihen unterstützen will. In diesem Zusammenhang gibt es ein wichtiges Thema, zu dem sich Frauen in der Frühschwangerschaft informieren sollten: das Gelbkörperhormon Progesteron und mögliche Folgen eines Progesteronmangels.

Schwangerschaftstests reagieren auf das Hormon humanes Choriongonadotropin (hCG) im Urin. Dieses Hormon lässt sich etwa ab dem zehnten Tag nach der Befruchtung der Eizelle nachweisen1, also bereits vor der nächsten erwarteten Menstruation. Viele Frauen wissen zu diesem frühen Zeitpunkt noch gar nicht, dass sie schwanger sind. Doch gerade diese ersten Tage sind sehr wichtig, damit die frühe Schwangerschaft erhalten bleibt. Der Grund: Progesteron unterstützt in dieser Zeit den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, sodass sich die befruchtete Eizelle einnisten kann.2 Diese Zeitspanne wird als Lutealphase bezeichnet und hat zumeist eine Länge von 12 bis 14 Tagen.3

Besteht ein Progesteronmangel, kann die zweite Zyklushälfte verkürzt sein.4 Es kann infolgedessen zu einer Blutung kommen, die die Einnistung stört. Der Embryo kann mit der Blutung abgehen.5

In den ersten Wochen einer Schwangerschaft wird Progesteron zunächst vom Gelbkörper produziert, bevor die Plazenta (Mutterkuchen) diese Aufgabe übernimmt. Besonders in dieser Übergangsphase in den ersten Wochen einer Schwangerschaft kann es zu einem Progesteronmangel kommen.2

Auch im weiteren Verlauf der Schwangerschaft hat das Gelbkörperhormon wichtige Aufgaben: Eine wesentliche Funktion des Progesterons in der Schwangerschaft ist die Entspannung der Gebärmutter-Muskeln und die Förderung der Reifung des Embryos.2 Wird zu wenig Progesteron produziert und besteht ein Mangel, kann es zu Fehlgeburten kommen.6 Hat die Schwangere bereits zwei oder mehr Fehlgeburten erlitten und es treten vaginale Blutungen auf, besteht ein erhöhtes Risiko für eine weitere Fehlgeburt.6 In diesem Zusammenhang ist es gut zu wissen, dass die Ursachen von Fehlgeburten vielfältig sein können. So treten die meisten Fehlgeburten wegen genetischer Fehler (Kopierfehler im DNA-Bauplan des Embryos) auf.7 Aber auch ein Progesteronmangel kann ein wichtiger Risikofaktor sein, insbesondere wenn es zu wiederholten Fehlgeburten gekommen ist und es aktuell zu einer Blutung gekommen ist.8

Sie wünschen sich ein Kind, sind bereits schwanger oder haben mehrmals Fehlgeburten erlitten? Ihre Gynäkologin oder Ihr Gynäkologe kann Sie rund um das Thema Progesteron und Schwangerschaft individuell aufklären. Nützliche Informationen zum Thema Progesteron – z. B. zur Vorbereitung eines Arzttermins – finden Sie hier

Quellen: