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Wechseljahre: Symptome und Verlauf
Die Wechseljahre stellen uns Frauen vor große Herausforderungen – wann sie beginnen und wie lange sie andauern, kann jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich sein. Wir klären über die Symptome und den Verlauf der Wechseljahre auf.
Im Leben einer Frau gibt es verschiedene Phasen, die mit hormonellen Veränderungen einhergehen – so auch die Wechseljahre, die auch als Klimakterium bezeichnet werden.
- Was sind die Wechseljahre?
- Im Video: Mit Sport gegen Hitzewallungen
- Wechseljahre: Dauer und Verlauf
- Symptome in den Wechseljahren
- Welche Phase der Wechseljahre ist die schlimmste?
- Osteoporose in den Wechseljahren
- Blasenschwäche in den Wechseljahren
- Das hilft bei Wechseljahresbeschwerden
- Die richtige Ernährung in den Wechseljahren
Was sind die Wechseljahre?
Die Wechseljahre bezeichnen den Zeitraum der hormonellen Umstellung am Ende der fruchtbaren Lebensphase. In dieser Zeit stellen die Eierstöcke langsam ihre Arbeit ein, produzieren weniger Geschlechtshormone, die Zyklen werden immer unregelmäßiger – es kommt zur letzten Regelblutung. Diese letzte Monatsblutung wird auch als Menopause bezeichnet. Durchschnittlich sind Frauen zu diesem Zeitpunkt 51 Jahre alt, bei manchen Frauen tritt die Menopause aber auch deutlich früher oder eben später auf.
Wichtig: Oft werden die Wechseljahre auch als Menopause bezeichnet, was so jedoch nicht richtig ist. Die Wechseljahre umschreiben die gesamte Phase der hormonellen Veränderungen, die Menopause ist, genau wie die Perimenopause und die Postmenopause also nur ein Teil der Wechseljahre.
Im Video: Mit Sport gegen Hitzewallungen
Wechseljahre: Dauer und Verlauf
Wann die Wechseljahre beginnen, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. In der Regel jedoch beginnt die Prämenopause um das 40. Lebensjahr herum. Erste Anzeichen sind meist eine unregelmäßige, zu starke oder lang anhaltende Regelblutung oder auch stärkere Beschwerden vor der Menstruation. Die Jahre unmittelbar vor und das Jahr nach der letzten Regelblutung werden als Perimenopause bezeichnet. Diese dauern ungefähr vier Jahre an. Mit der Postmenopause enden die Wechseljahre dann letztendlich.
Übrigens: Es gibt auch Frauen, die deutlich früher in die Wechseljahre kommen als andere – in diesem Fall spricht man von vorzeitigen Wechseljahren. Welche Anzeichen auf das frühzeitige Klimakterium andeuten, haben wir Ihnen hier bereits verraten >>
Symptome in den Wechseljahren
Zunächst einmal sollte man sich bewusst machen, dass es sich bei den Wechseljahren um keine Krankheit handelt, sondern um eine ganz normale Lebensphase. Dennoch verändert sich in diesem Zeitraum der Spiegel der weiblichen Geschlechtshormone Progesteron und Östrogen – und es kommt zu folgenden typischen Symptomen:
- Hitzewallungen
- Schweißausbrüche
- Trockenheit der Scheide
- Sexuelle Unlust
- Schlafstörungen
- Stimmungsschwankungen
- Innere Unruhe
- Gewichtszunahme
- Zyklusschwankungen
Welche Phase der Wechseljahre ist die schlimmste?
Wir haben es bereits erwähnt: Wie lange die Wechseljahre andauern und mit welchen Symptomen sie einhergehen, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Generell kann man jedoch davon ausgehen, dass die Symptome in der Perimenopause, also in den Jahren vor und nach der letzten Regelblutung am schlimmsten sind. Die Perimenopause gilt auch als Höhepunkt der Wechseljahre.
Osteoporose in den Wechseljahren
Neben Hitzewallungen und Schlafstörungen kann es durch die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren aber auch zu bestimmten Erkrankungen kommen. Dazu zählt zum Beispiel die postmenopausale Osteoporose, die dadurch entsteht, dass der Körper immer weniger Östrogene produziert. Östrogene wirken sich in vielerlei Hinsicht positiv auf den Knochenstoffwechsel auf, zum Beispiel, in dem sie die Wirkung knochenabbauender Zellen hemmen, die Kalziumaufnahme fördern oder die Durchblutung des Knochens steigern. Sinkt der Östrogenspiegel, wird verstärkt Knochenmasse abgebaut – und das Risiko für postmenopausale Osteoporose steigt. Um die Knochengesundheit in den Wechseljahren zu fördern, sollten Sie unbedingt auf die richtige Ernährung und ausreichend Bewegung achten.
Blasenschwäche in den Wechseljahren
Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Schweißausbrüche sind in aller Munde. Dass viele Frauen in den Wechseljahren jedoch auch unter Blasenschwäche leiden, wird oft nicht thematisiert. Dabei schätzen Experten sogar, dass bis zu zwei Drittel der Frauen in den Wechseljahren unter einer Inkontinenz leiden, die ihre Ursache wie alle anderen Symptome in der Umstellung der Hormone findet. Auch die Always Discreet Expertin und berühmten Frauenärztin und Dr. med. Sheila de Liz bedauert, dass es sich bei Blasenschwäche noch immer um ein so tabubehaftetes Thema handelt:
Blasenschwäche wird oft als entwürdigend und Beweis, dass man alt ist und sein Leben nicht unter Kontrolle hat, empfunden. Um Frauen zu unterstützen, ist es sehr wichtig, Blasenschwäche von seinem unmodernen Image zu befreien. Sie kann schließlich jeden treffen und es gibt Hilfe. Das Schlimmste, was man tun kann, ist darüber zu schweigen. Denn wer seine Blasenschwäche ablehnt, kultiviert sein Schamgefühl anstatt seinen weiblichen Körper mit allen Facetten anzunehmen.
Nur wenn Frauen bereit dazu sind, fachkompetente Hilfe anzunehmen, kann sich Blasenschwäche auch behandeln lassen, so Dr. med. Sheila de Liz. Sie empfiehlt Frauen zudem, den Blick in der Drogerie hin auf die Blasenschwäche- und weg von Monatshygieneprodukten zu richten:
Vielen Frauen – ich vermute den meisten – ist es peinlich, mit Blasenschwächeartikeln an der Kasse zu stehen. Sie kaschieren deshalb ihre Inkontinenz, indem sie Slipeinlagen und Binden kaufen. Dabei gibt es Produkte, die um ein Vielfaches besser geeignet sind als herkömmliche Einlagen für die Periode. Urin ist nicht Blut und muss anders gemanagt werden.
Das hilft bei Wechseljahresbeschwerden
Leiden Sie stark unter Wechseljahresbeschwerden, gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten. So können Sie mit einem Arzt besprechen, ob eine Hormontherapie in Ihrem individuellen Fall sinnvoll ist. Aber auch pflanzliche Wirkstoffe können Abhilfe verschaffen. Die Traubensilberkerze und der Mönchspfeffer sind zum Beispiel bekannt dafür, Beschwerden in den Wechseljahren zu lindern. Ein gesunder Lebensstil kann ebenfalls dafür sorgen, dass Sie mit den Beschwerden in den Wechseljahren besser umgehen können.
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Die richtige Ernährung in den Wechseljahren
Dass eine gesunde und ausgewogene Ernährung gegen typische Beschwerden in den Wechseljahren helfen kann, sollte nun kein Geheimnis mehr sein. Achten Sie also vermehrt darauf, langkettige und gesunde Kohlenhydrate zu sich zu nehmen. Ungesundes weißes Gebäck, Pasta oder Reis sollten vom Speiseplan gestrichen und durch Vollkornprodukte ersetzt werden. Nüsse und Fisch sind ebenfalls lecker, gesund und enthalten zudem eine Menge Antioxidantien, die freie Radikale hemmen – und diese sind bekannt dafür, den Alterungsprozess des Körpers zu beschleunigen.
Ganz wichtig: In den Wechseljahren sinkt Ihr Grundbedarf an Kalorien. Um Ihr Körpergewicht zu halten, sollten also deutlich weniger Kalorien zu sich nehmen. Genussgifte wie Kaffee, Alkohol und Nikotin sollten ebenfalls vermieden werden.