Ashwagandha: Wirkung, Anwendung und Dosierung des Superfoods

Ashwagandha gilt als DAS Superfood schlechthin. Doch warum eigentlich? Erfahren Sie hier alles Wissenswerte über die Schlafbeere.

Ob Kurkuma, Ingwer, Topinambur, Chiasamen oder Flohsamenschalen. Superfoods gibt es wie Sand am Meer. Und sie erfreuen sich nicht umsonst einer so großen und stetig wachsenden Beliebtheit. Schließlich tragen die Kraftpakete aktiv zu unserer Gesundheit und  ganz besonders zu unserem Wohlbefinden bei. So auch Ashwagandha. Von dieser Pflanze haben Sie noch nie gehört? Dann wird es höchste Zeit. Denn das Superfood aus Indien ist zurzeit nicht umsonst in aller Munde!

Was ist Ashwagandha?

Ashwagandha-Pulver wird aus den Wurzeln und Extrakten der Schlafbeere gewonnen. Die ayurvedische Heilpflanze ist ein natürliches Adaptogen, das der Gesundheit in vielerlei Hinsicht zugutekommt. Die Wirkung des Nachtschattengewächses ist seit über 3000 Jahren bekannt.

Woher kommt Ashwagandha?

Beheimatet ist die Pflanze in Indien, Pakistan und Afghanistan und Afrika. Aber auch im Mittelmeerraum, in China, Vorder- und Südasien sowie Mauritius. Ashwagandha ist also ein echter Exot!

Wie wirkt Ashwagandha und wofür ist es gut?

Für die Herstellung des Pulvers werden die Wurzeln und Blätter, nicht aber die Beeren genutzt. Die Pflanzenauszüge gelten als natürliches Adaptogen, welche dem Körper dabei helfen sollen, besser mit Stresssituationen fertig zu werden. Zudem sollen die Pflanzenwirkstoffe in der Lage sein, die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegenüber inneren und äußeren Stressfaktoren zu erhöhen. Gerade für Menschen, die mit Stress oder Ängsten und damit verbundenen Schlafstörungen zu kämpfen haben, ist Ashwagandha der ideale Begleiter im Alltag. Aber die Pflanze kann noch ganz viel mehr. Die Einnahme wirkt sich positiv auf folgendes aus:

  • Fruchtbarkeitsprobleme
  • Angstzustände
  • Testosteronspiegel erhöhen
  • Potenzprobleme
  • Muskelmasse aufbauen
  • Ausdauer verbessern
  • Schilddrüsenbeschwerden
  • Wechseljahrsbeschwerden
  • Schlaflosigkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • Stress
  • Gewichtsreduktion
  • (Stille) Entzündungen

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Sie sehen, das Pulver der Schlafbeere hat es ganz schön in sich. Trotz der guten Eigenschaften sollten aber natürlich auch nicht die Nebenwirkungen vernachlässigt werden.

Die Nebenwirkungen von Ashwagandha

Wie bei jedem anderen Lebensmittel gilt auch bei Ashwagandha: weniger ist mehr. Gerade exotische Pflanzen wie die Schlafbeere sollten, so die Verbraucherzentrale, nur in kleinen Mengen eingenommen werden. Eine Überdosierung ist aufgrund unzureichender Sicherheitshinweise nicht ausgeschlossen. Größere Mengen Ashwagandha können beispielsweise zu folgenden Nebenwirkungen führen: 

  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Durchfall
  • Schläfrigkeit
  • Bluthochdruck (allgemein erhöhter Puls)

Bei einer Überdosierung von Ashwagandha kann es in seltenen Fällen auch zu Leberschäden kommen.

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Kann Ashwagandha zu einer Gewichtszunahme führen?

Nein, Ashwagandha führt nicht zur Gewichtszunahme. Ganz im Gegenteil. Das Nahrungsergänzungsmittel kann sogar beim Abnehmen helfen. Denn Ashwagandha wirkt sich positiv auf den Cortisolspiegel aus. Ein Hormon, das bei Stress vermehrt im Körper ausgeschüttet wird und appetitanregend wirkt. Greifen Sie in besonders stressigen Zeiten also zu Ashwagandha-Pulver, Kapseln oder Tee, können Sie Ihr Stresslevel sogar senken. Wichtig: Eine dauerhafte Lösung ist dies natürlich nicht. Denn nur wenn Sie die Stress-Hauptursache bekämpfen, werden Sie sich ruhiger und gelassener fühlen. Ashwagandha kann dabei jedoch sehr gut unterstützen.

Wann Sie kein Ashwagandha einnehmen dürfen

Menschen mit einer Autoimmunerkrankung (z.B. Lupus, Rheuma oder MS) sollten die Einnahme von Ashwagandha unbedingt vermeiden. Nachtschattengewächse können die Entzündungswerte im Körper erhöhen. Auch Schwangere und Stillende sollten auf die Einnahme von Ashwagandha verzichten. Bei Herz-Kreislauf-Beschwerden ist es empfehlenswert, vorher Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin zu halten.

Wie schmeckt Ashwagandha?

Ashwagandha ist als Pulver und in Form von Kapseln, Tabletten und Tee erhältlich. Die Einnahme als Kapsel wird von den meisten aber bevorzugt, da Ashwagandha scharf und leicht bitter schmeckt. Als Zusatz im Smoothie oder in einer gesunden Frühstücks-Bowl ist das Superfood also nicht jedem zu empfehlen. Tipp: Wollen Sie von der vollen Wirkstoffkraft der Schlafbeere profitieren, kaufen Sie am besten Ashwagandha-Extrakt. Dieses ist in seiner Wirkung deutlich intensiver als das Pulver.

Wie kann ich Ashwagandha einnehmen?

 Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ashwagandha einzunehmen. Eine Möglichkeit ist die Einnahme von Kapseln oder Tabletten, die es in verschiedenen Dosierungen gibt. Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 600 bis 1200 Milligramm. Eine weitere Möglichkeit ist die Einnahme als Tee oder Pulver. Hierbei sollten Sie jedoch darauf achten, dass das Pulver oder der Tee aus hochwertigen und unverfälschten Rohstoffen hergestellt wurde. Es ist ratsam, vor der Einnahme von Ashwagandha einen Arzt zu konsultieren, insbesondere wenn Sie bereits Medikamente einnehmen oder schwanger sind.

Die richtige Dosierung von Ashwagandha

Beginnen Sie gerade erst mit der Einnahme von Ashwagandha, können Sie mit einer Tagesdosis von 250 bis 600 mg starten. Sollten Sie keine Nebenwirkungen bemerken, können Sie die Dosis weiter steigern. Achten Sie beim Kauf von Ashwagandha unbedingt darauf, ein Produkt zu wählen, bei dem der Anteil der enthaltenen Withanolide bei mindestens 3-5 Prozent liegt. Nur so profitieren Sie auch wirklich von den gesundheitsfördernden Eigenschaften der Schlafbeere. Bei purem Ashwagandha Extrakt sollte eine Tagesdosis von 8 mg Withanolide jedoch nicht überschritten werden. 

Um ein Gefühl für die Dosierung zu erhalten, können Sie sich auch an unserer Tabelle orientieren:

50 kg = 400 mg

60 kg = 480 mg

70 kg = 560 mg

80 kg = 640 mg

90 kg = 720 mg

100 kg = 800 mg

110 kg = 880 mg

120 kg = 960 mg

Ashwagandha kaufen

Ashwagandha können Sie entweder im Reformhaus, oder online kaufen. Beachten Sie vor dem Kauf jedoch unbedingt den Withanolid-Gehalt - siehe oben! Zudem sollte das Produkt frei von künstlichen Zusätzen, am besten sogar Bio sein. Besonders beliebt sind beispielsweise folgende Ashwagandha-Produkte: