
Essbare Blüten sind für mehrere Zwecke zu verwenden. Veilchen, Gänseblümchen, Rosen, Holunder und Co. lassen sich, wie auch viele Kräuter, ganz einfach in die Küche integrieren. Die essbaren Blüttenblätter werden gern für leckere Desserts verwendet - sie sehen nicht nur dekorativ aus, sondern geben dem Dessert den gewissen Kick. Der Geschmack der Blütenblätter ist von Sorte zu Sorte verschieden. Manchmal ist der Geschmack süßlich, manchmal nussig. Und wer von Ihnen kennt nicht das Rezept für Holunderblüten-Suppen? Der Klassiker, wenn es darum geht, Blüten zu Speisen zu verarbeiten. Wir stellen Ihnen hier Blumen vor, die nicht nur unseren Geruchssinn stimulieren, sondern auch unsere Geschmacksknospen.
Löwenzahn
Die gelbe Blüte des Löwenzahns macht sich perfekt auf dem Salat. Der erste Vorteil des Löwenzahns: Er wächst in unseren Breiten nahezu überall, ist in Wald und Wiesen zu finden. Seine Blüte ist sehr gesund, eignet sich hervorragend zum Enstchlacken, wenn Sie beispielsweise eine Diät machen möchten oder planen zu fasten.
Ein weiterer Pluspunkt des Löwenzahns: Alle Teile der Pflanze sind essbar. Die Blätter haben eine leicht bittere Note, eignen sich ebenfalls für Salate und sind sehr gesund. Empfehlenswert ist die Verwendung noch junger Pflanzen, die milder im Geschmack sind.

Kapuzinerkresse
Die wunderschönen, leuchtend-farbigen Blüten der Kapuzinerkresse haben einen pikanten Geschmack. Ihre Pfeffernote wirkt in kleinen Mengen erfrischend, sollte aber wohl dosiert werden, damit sie nicht alle anderen Geschmäcker überlagert. Die Kapuzinerkresse eignet sich gut zu Kartoffelgerichten, Quark und Suppen. Zaubern Sie eine Blume auf Ihr Essen!

Lavendel
Der französische Alleskönner! Während der Lavendel in unseren Gewürzregalen nur selten vorkommt, ist er in der Provence und in ganz Frankreich eine unentbehrliche Zutat in vielen Gerichten. Lavendel stammt zwar aus Südeuropa, kann aber auch in unseren Breiten im Garten oder auf dem Balkon angebaut werden. Je wärmer der Sommer, desto schöner und duftender blüht die Pflanze.
Kulinarisch ist Lavendel insbesondere aus der Mischung "Kräuter der Provence" bekannt. Ihr Aroma erinnert an Rosmarin, lässt sich somit also nicht nur in Salaten, sondern auch in Kartoffel- und Gemüsegerichten einsetzen. Auch frisch können Sie die Pflanze verwenden. Der Gesundheitsfaktor von Lavendel ist hoch: Es soll bei Schlafstörungen und Bluthochdruck helfen.
Probieren Sie unsere Rezepte für Pariser Creme mit Lavendel und gebratene Aprikosen mit Lavendel.

Borretsch
In der Frankfurter Grünen Sauce ist Borretsch klassischerweise enthalten. Sie können die Blätter dieses Krauts ebenso verwenden wie die lilafarbenen Blüten. Der Geschmack von Borretsch ähnelt dem von frischen Gurken. So fügen Sie mit Borretsch Gurken- oder Kopfsalaten eine besondere Würze hinzu. Aber auch Kohl und Pilzen lassen sich mit der würzigen Pflanze verfeinern.
Wenn Sie raffinierte Küche lieben, sollten Sie sich an Ihrem eigenen Borretschblüten-Öl versuchen. Es eignet sich hervorragend zu Gurken-, Paprika- und Blattsalaten sowie als Geflügelmarinade.

Wilde Malve
Sie sieht wunderschön aus und hat ganz besondere Heilkräfte: Die Wilde Malve zählt zu den beliebtesten essbaren Blumen. Die rosa-violetten Blüten schmecken würzig-mild. Sie eignen sich hervorragend für Salate. So werden im leckeren Malvensalat auch die Blätter der Pflanze verwendet.
Bezüglich der Heilwirkung der Samen, Blätter und Blüten der Malve gibt es breite wissenschaftliche Erkenntnisse. So kann ein Tee aus Malvenblüten bei Durchfall, Reizhusten und Halsschmerzen helfen. Lassen Sie die Blüten dafür in lauwarmem Wasser über Nacht mindestens acht Stunden ziehen. Übrigens: Malventee aus dem Supermarkt stammt nicht von der Wilden Malve, sondern vom verwandten Hibiskus.

Holunder
Holundersträuche blühen in unseren Breiten im Frühjahr, von April bis Juni. Sirup aus Holunderblüten erfreut sich einer großen Beliebtheit in Cocktails und Fruchtsaftschorlen. Es gibt aber noch weit mehr, was Sie aus Holunderblüten herstellen können. Zum Beispiel eignet sich der Saft der Blüten ideal zum Herstellen von Holunderblüten-Sirup.

Jasmin
In Asien ist der Jasmintee sehr verbreitet. Doch auch hierzulande sollten Sie die positiven Wirkungen des Wilden Jasmins nicht unterschätzen. Bei Kopschmerzen, Migräne und sogar Angststörungen werden der Pflanze heilsame Kräfte nachgesagt. Aber auch bei grippalen Infelten und Schwächeanfällen hält die homöopathische Heilkunde Jasmin für das richtige Mittel.
Außer Tee lässt sich aus der Blüte des Wilden Jasmins auch Gelee herstellen oder süßes Gebäck wie beispielsweise Cupcakes.

Gänseblümchen
Ob als kleines Mädchen oder erwachsene Frau: Sie haben bestimmt schon mal Gänseblümchen auf der Wiese gepflückt. Sie blühen bei uns überall in großer Menge und fast das ganze Jahr über. Aber haben Sie die kleinen weiß-gelben Blumen auch schon mal gegessen? Probieren Sie sie doch mal zum Salat. Denn Gänseblümchen sind lecker und gesund: Sie regen den Stoffwechsel an, sind gut für die Haut und für die inneren Organe.
Auch im Salat sind Gänseblümchen ideal. Unser Gierschsalat ist leicht zuzubereiten und schmeckt mit Himbeerdressing und Walnüssen ganz hervorragend.
