HIER GEHT ES ZU DEN AVOCADO-REZEPTEN>>
Obst oder Gemüse?
Die Avocado ist botanisch gesehen dem Obst zugeordnet – es handelt sich also um eine Frucht. Es gibt zwei Sorten:
- „Fuerte“, eine birnenförmige Avocado mit mittelgrüner Schale.
- „Hass", eine rundliche Frucht mit dicker, dunkelgrüner Außenschale.
Beim Einkauf sollen die Früchte auf Druck leicht nachgeben, dann haben Sie die richtige Reife zur Verarbeitung in der Küche. Sie können auch harte Früchte kaufen, wenn Sie diese erst Tage später zubereiten wollen.
Super gesund
Beide Sorten haben einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren sowie eine Menge Vitamine und Mineralstoffe, wie B-Vitamine, Vitamin K, Kalium, Kupfer, Vitamin E und Vitamin C. 100 Gramm Avocado decken 30 Prozent des Tagesbedarfs an Vitamin K und 27 Prozent des Tagesbedarfs an Folsäure, die Früchte sind wahre Nährstoff-Booster. Zudem enthalten Avocados Ballaststoffe und Antioxidantien. Deshalb spricht aus gesundheitlicher Sicht überhaupt nichts dagegen, täglich eine Avocado zu verzehren.
Der Anbau der Frucht ist jedoch relativ unökologisch, da hierfür extrem viel Wasser verbraucht wird. Außerdem wird die Butterfrucht auf Plantagen in Ländern wie Mexiko angebaut, weshalb immer ein Import nötig ist. Zieht man also die Umwelt mit in Betracht, sollten Avocados nur gewissenhaft und wertschätzend verzehrt werden.
Rezepte mit Avocados
Avocados kann man vielseitig zubereiten: Zu den bekanntesten Gerichten gehört die Guacamole, ein fruchtig-scharfer Dip aus Mexiko. Avocados schmecken aber auch im Salat, zu Rührei, Fleisch, Fisch und sogar in Süßspeisen wie Kuchen oder Eiscreme. Im Trend ist Avocado-Brot: Auf deftiges Bauernbrot kommen frischer Avocado-Aufstrich oder Avocado-Scheiben sowie Spiegelei, gekochtes Ei oder Wachsei – das ist eine tolle Alternative zum herkömmlichen Wurst- und Käsebrot. Auch mit Lachs harmoniert die Fettfrucht – kräftig abgeschmeckt mit Zitrone und etwas Koriander treffen zwei Superfoods aufeinander.
Avocados roh zu essen geht immer aber was viele nicht wissen: Avocados lassen sich auch braten. Je nach Rezept die Avocado in Streifen oder in zwei Hälften schneiden und vorm Anbraten mit etwas Zitronensaft beträufeln. Das verhindert ein Braunfärben der Frucht. Verwenden Sie zum Braten eine Pfanne mit Beschichtung oder alternativ ein paar Tropfen Olivenöl. Aufs Kochen von Avocados übrigens besser verzichten. Durch das Kochen wird nämlich das Fruchtfleisch bitter. Das kann das ganze Gericht ruinieren.
Verwenden Sie Avocados auch in Form von hochwertigem Avocado-Öl. Es eignet sich für Salate oder als Topping, kann aber aufgrund des hohen Rauchpunktes auch zum Backen und Braten verwendet werden. Somit ist Avocado-Öl für Vegetarier, Veganer und Anhänger der Paleo Ernährungsweise eine prima Alternative zu Butter und Margarine. Achtung: Diabetiker sollten allerdings insgesamt beim Verzehr von Avocados vorsichtig sein. Sie enthalten zwar wenig Zucker, dafür aber den Inhaltsstoff Mannoheptulose. Dieser hemmt die Bildung von Insulin, wodurch das Risiko einer Überzuckerung steigt.
Wichtiger Tipp: Wie Äpfel oxidieren Avocados an der frischen Luft, daher stets die Schnittflächen mit Zitronensaft beträufeln oder in das Avocadopüree einen kräftigen Schuss Zitrone geben.
Avocado richtig entkernen
Die glitschige Frucht richtig zu entkernen, ist gar nicht so einfach. Unter dem Phänomen der „Avocado-Hand“ sind schon schlimme Schnittverletzungen bekannt geworden. Deshalb unbedingt vorsichtig sein! Hier eine Methode, wie Sie Avocados sicher und erfolgreich entkernen.
Auch super: Hier gibt's einen speziellen Avocado-Schneider, der es uns noch einfacher macht >>
- Schneiden Sie die Avocado mit einem scharfen Küchenmesser längs mittig um den Kern herum auf, sodass sie zwei Hälften erhalten.
- Öffnen Sie die zwei Hälften, indem sie sie gegeneinander drehen und diese auseinander heben.
- Nun nehmen Sie die Hälfte mit dem Kern in die Hand, das Messer in die andere Hand. Schlagen Sie mit der Messerklinge leicht auf den Stein, sodass diese leicht in den Kern eindringt.
- Bewegen Sie das Messer nun kurz hin und her, um den Stein zu lösen und ihn herauszuziehen.
Avocados lagern: So reifen und halten sie
Wer gerne Avocados verzehrt, hat sicher schon mitbekommen, dass die Früchte sehr empfindlich sind. Erst sind sie noch nicht reif, zack, ist der Punkt plötzlich überwunden und die Avocado schon matschig. Deshalb gilt: Nicht auf großen Vorrat kaufen. Die Früchte sollten, sobald sie weich werden, verzehrt werden oder gut im Blick behalten werden.
Noch harte Früchte können bei Zimmertemperatur gelagert werden, bis sie nachgereift sind. Eine reife Frucht kann für ein paar Tage im Kühlschrank liegen, um etwas länger essbar zu bleiben. Auch, wenn die Avocado schon aufgeschnitten wurde, ist der Kühlschrank der richtig Ort. Beträufeln Sie diese zuerst mit Zitronensaft und wickeln Sie sie anschließend in eine Frischhaltfolie. Lassen Sie den Kern drin, falls er noch vorhanden ist. Dieser enthält nämlich Enzyme, die zur längeren Haltbarkeit der Frucht beitragen.
Avocados lassen sich sogar einfrieren! Halbieren Sie die Frucht und bereiten Sie sie mit Zitronensaft und Frischhaltefolie so vor, als würden Sie sie in den Kühlschrank legen. Nun noch in einen verschließbaren Beutel geben und ab in die Tiefkühltruhe. So ist die Avocado bis zu 8 Monate haltbar. Das Fruchtfleisch könnte allerdings ein wenig seine Konsistenz verändern. Zum Verzehr die Avocado einfach eine Stunde lang auf einem Teller auftauen lassen.
Was bedeuten braune Fäden in der Avocado?
Jede Avocado besteht aus Fasern, die längs innerhalb des Fruchtfleisches verlaufen. Diese dienen dazu, die Avocado mit Nährstoffen und Wasser zu versorgen, solange sie am Baum hängt. Sind die Fasern bräunlich verfärbt, deutet dies darauf hin, dass während des Reifeprozesses Luft in die Hohlräume gelangt ist. Durch die Oxidation entsteht dann die braune Farbe.
Auf den Geschmack der Frucht oder die Gesundheit hat das keinerlei Einfluss! Die braunen Fäden können problemlos mitgegessen werden und sagen nichts über den Reifegrad der Frucht aus. Wer die Fäden unappetitlich findet, kann sie natürlich herausschneiden oder das Fruchtfleisch durch ein Sieb drücken.
