Spargel: Wie gesund ist das saisonale Gemüse wirklich - und wann sollten Sie verzichten?

Zu Beginn der Spargelzeit können wir gar nicht genug von den leckeren Stangen bekommen. Umso erfreulicher ist es, dass das köstliche Gemüse zusätzlich auch noch unglaublich gesund und kalorienarm ist. 

Spargel ist kalorienarm, enthält viele Ballaststoffe und ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Das macht ihn zu einem gesunden Supergemüse, welches wir im Frühling in verschiedenen Gerichten lieben. Wir verraten, welche Vorteile Spargel außerdem hat. 

Wie gesund ist Spargel? 

Wir alle lieben Spargel und könnten das leckere Gemüse während der Spargelsaison unentwegt essen. Kein Wunder, denn nicht nur der Geschmack und die leckeren Rezepte überzeugen uns: Der allseits beliebte Spargel ist auch noch gesund und kalorienarm. Die weißen Stangen bestehen zu 90 Prozent aus Wasser und enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe, die unserem Körper und Geist guttun. 

#1 Ein Gemüse voller Nährstoffe

Spargel ist ein kalorienarmes Gemüse, das reich an Ballaststoffen ist und viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe enthält. Eine Portion Spargel enthält nur etwa 20 Kalorien und liefert gleichzeitig etwa 2 Gramm Ballaststoffe. Darüber hinaus ist Spargel eine gute Quelle für Vitamin C, Vitamin K, Folsäure, Kalium und Eisen. Vitamin C ist ein starkes Antioxidans, das das Immunsystem stärkt und Entzündungen im Körper reduzieren kann. Vitamin K spielt eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung und der Knochengesundheit. Folsäure ist besonders wichtig für schwangere Frauen, da es zur Entwicklung des fötalen Nervensystems beiträgt.

#2 Der Alleskönner steckt voller Ballaststoffe 

Das köstliche Stangengemüse liefert Ballaststoffe, für den Körper und das Nervensystem wichtige Vitamine und ein umfangreiches Sortiment an bioaktiven Pflanzenstoffen. Der ausgesprochen hohe Kaliumgehalt und das vergleichsweise niedrige Natriumvorkommen machen den Spargel zu einem reinigenden und harntreibenden Lebensmittel, das Nierensteine verhindert und sogar auflösen kann. Hinzu kommt, dass das Frühlingsgemüse aufgrund seines niedrigen glykämischen Index den Blutzuckerspiegel kaum beeinflusst.

#3 Spargel hat eine entgiftende Wirkung 

Spargel führt zu einer Erhöhung des körpereigenen Glutathionsspiegels. Gluthation stärkt das Immunsystem, schützt den Körper vor Erregern und macht als Antioxidans Zellgifte und krebserregende Stoffe unschädlich. Zudem unterstützt Glutathion die Leber bei allen Entgiftungsaktivitäten: Heilprozesse gehen schneller vonstatten und die Katersymptome nach einer durchzechten Nacht können gemildert werden.

#4 Ideal für Schwangere und Stillende

Schwangere Frauen profitieren aufgrund des hohen Folatreichtums ebenfalls vom Spargel. Durch einen ausgewogenen Folatspiegel wird das Risiko von bestimmten Geburtsfehlern gesenkt und die Milchproduktion bei stillenden Müttern angeregt.

#5 Gesund durch bioaktive Pflanzenstoffe

Die im Spargel enthaltenen Pflanzenstoffe fördern unsere Gesundheit aktiv. Sie unterstützen beispielsweise unser Verdauungssystem, sorgen für eine gesunde Darmflora und können uns vor gesundheitlichen Problemen, wie Herzkrankheiten oder Krebs schützen. Besonders die im Spargel enthaltenen Flavonoide Rutin und Quercetin schützen die Blutgefäße und werden so vorbeugend gegen Krampfadern eingesetzt.

Wann sollten Sie keinen Spargel essen? 

Die im Spargel enthaltene Menge an Purinen wird im Körper zu Harnsäure umgewandelt, welche normalerweise über die Niere mit dem Harn ausgeschieden wird. Leidet man jedoch unter Nierenproblemen oder hat durch den vermehrten Verzehr von Spargel zu viel Purin im Körper, steigt der Harnsäurewert. Die Substanz fällt im Körper aus und wird zu Harnsäurekristallen, die sich in den Finder- und Zehengelenken ablagern und Schmerzen verursachen: Gicht. Um einen Gichtanfall zu verhindern, ist es sehr wichtig, dass der Purin-Anteil der täglichen Ernährung eine Dosierung von 500 Milligramm nicht überschreitet. Dementsprechend sollte auch der Spargelverzehr in Grenzen gehalten werden. Zwar enthält Spargel längst nicht so viele Purine wie Fleisch, Käse oder Wein, jedoch wird Spargel während der Saison oft in einer großen Menge gegessen. Bei Nierensteinen oder geschädigten Nieren sollten Sie ebenfalls auf die hellen Stangen verzichten.

Welcher Unterschied zwischen weißem und grünem Spargel? 

Der Hauptunterschied zwischen weißem und grünem Spargel liegt in der Art, wie sie angebaut und geerntet werden. Weißer Spargel wird unterirdisch angebaut und nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt. Die Spargelpflanzen werden mit Erde oder Sand bedeckt, um das Wachstum von Chlorophyll zu verhindern, was zu seiner charakteristischen weißen Farbe führt. Dadurch behält weißer Spargel seinen zarten und milden Geschmack. Da er weniger Sonnenlicht ausgesetzt ist, enthält weißer Spargel auch weniger Vitamin C als grüner Spargel.

Grüner Spargel hingegen wächst über der Erde und wird dem Sonnenlicht ausgesetzt. Dadurch bildet er Chlorophyll, was ihm seine grüne Farbe verleiht. Grüner Spargel hat einen intensiveren Geschmack und eine etwas faserigere Textur im Vergleich zu weißem Spargel. Er enthält auch mehr Vitamin C und andere Nährstoffe aufgrund der längeren Belichtung durch das Sonnenlicht.