Lavendel blüht nicht: Die 8 häufigsten Gründe und was Sie dagegen tun können

Herrlich, dieser Lavendel. Doch was, wenn die Pflanze nicht blühen will? Welche Gründe dahinterstecken und was Sie tun können.

Kaum eine Pflanze ist im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse so beliebt wie Lavendel. Kein Wunder. Der Duft wirkt herrlich entspannend und die Blüten sind außerdem ein echter Hingucker. Manchmal kann es jedoch passieren, dass sich die duftenden Blüten gar nicht erst blicken lassen. Ist die Pflanze krank? Steckt vielleicht sogar ein Schädling dahinter? 

8 Gründe, warum Lavendel nicht blüht

Wenn Ihr Lavendel nicht blüht, könnte es vielleicht an einem der folgenden Probleme liegen:

#1 Der Standort ist schlecht gewählt

Lavendel ist ein echter Sonnenanbeter. Je mehr Sonnenlicht die Pflanze bekommt, desto prächtiger treibt sie aus. Ist der Standort zu schattig, bildet Lavendel keine oder nur sehr wenige Blüten. Auch unter Bäume oder in die Nähe von Sträuchern sollte die Pflanze daher nicht gesetzt werden.

#2 Der Boden ist nicht ideal

Durchlässiges und mineralisches Substrat schätzt der Lavendel besonders. Schweren oder lehmigen Boden dagegen gar nicht. Einen zu feuchten Boden oder Staunässe sollten Sie ebenfalls unbedingt vermeiden. Die Pflanze könnte sonst absterben. Beim Düngen ist ebenfalls Fingerspitzengefühl gefordert. Weniger ist mehr. Dann fühlt sich der Lavendel am wohlsten. Um im Topf eine schöne Blüte zu erzielen, sollten Sie die Blumenerde mit einer Schicht Blähton oder grobem Kies anreichern. So bekommt der Lavendel garantiert keine nassen Füße. Auch ein nährstoffarmes Gemisch aus Blumenerde und Sand hat sich im Blumentopf sehr gut bewährt.

#3 Zurückschneiden vergessen

Regelmäßiges Schneiden wirkt sich positiv auf das Erscheinungsbild und den Blütenstand aus. Wird Lavendel nicht geschnitten, bilden sich oft lange, verholzte Triebe. Keine oder nur wenige Blüten sind die Folge. Außerdem verschwendet der Lavendel so nur unnötig Energie. Schneiden Sie den Lavendel daher zweimal im Jahr zurück. Zum ersten Mal im Februar/März (nach dem Frost) und ein zweites Mal im Juli/August.

#4 Lavendel bei Frost zurückgeschnitten

Damit ihr Lavendel vom Zurückschneiden auch wirklich profitiert, ist es wichtig, dass Sie diesen auf gar keinen Fall bei Frost zurückschneiden. Der Lavendel blüht dann auf und würde nicht überleben. Gerade im Frühjahr ist es oft nicht einfach, den richtigen Zeitpunkt für das Zurückschneiden abzupassen. Lassen Sie sich jedoch Zeit, um böse Überraschungen durch Bodenfrost o.ä zu vermeiden.

#5 Zu viel gegossen

Im Sommer wollen wir unsere Pflanzen beim Gießen natürlich besonders verwöhnen. Und das ist grundsätzlich auch nicht verkehrt. Denn um prächtige Blüten zu entwickeln, benötigen die meisten Pflanzen in den heißen Monaten vor allem Wasser. Dem Lavendel können Sie mit dieser gut gemeinten Aufmerksamkeit aber eher schaden. Denn Lavendel kommt mit Trockenheit wunderbar zurecht und sollte im Topf oder Beet daher eher sparsam gegossen werden.

#6 Wenig Nützlinge

Zu einer erfolgreichen und üppigen Blüte trägt besonders die Hummel bei. Denn der kleine Nützling sammelt nicht nur köstlichen Nektar, er bestäubt den Lavendel auch. Um Ihren Lavendel beim Wachstum zu unterstützen, lohnt es sich, Nützlinge in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon anzusiedeln und zu fördern. Eine besondere Freude können Sie Hummeln beispielsweise mit einem Hummelhaus oder einem selbst gebauten Insektenhotel bereiten.

#7 Lavendel ist nicht winterhart

Echter Lavendel ist eine ganz schön robuste Pflanze, die kurzzeitig sogar Temperaturen von bis zu -15 °C aushalten kann. Doch nicht alle Lavendelsorten sind winterhart. Treibt der Lavendel im Frühjahr nicht aus, ist er möglicherweise erfroren. Achten Sie beim Kauf von Lavendel daher unbedingt darauf, ob die Pflanze unempfindlich gegenüber Frost und Kälte ist. Damit der Lavendel draußen ohne Probleme überwintern kann, empfehlen wir Ihnen Vlies und Tannenreisig als Winterschutz.

#8 Falsch überwintert

Auch beim Überwintern kann der Lavendel Schaden nehmen. Am besten überwintert Lavendel an einem hellen Platz – Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad sind ideal für die Pflanze. Ist der Raum dann auch noch unbeheizt oder es handelt sich vielleicht sogar um einen Wintergarten, schaffen Sie die perfekten Bedingungen für Ihren Lavendel!

Wie bekommt man Lavendel zum Blühen?

Um Lavendel zum Blühen zu bekommen, sollten Sie erst einmal auf Spurensuche gehen. Gehen Sie dafür am besten meine 8 Punkte durch, warum Lavendel nicht blüht. So können Sie ganz leicht feststellen, welcher Grund dahintersteckt und dagegen angehen. Wir greifen ja auch nicht einfach zu irgendeinem Medikament, in der Hoffnung, dass dieses hilft. Besteht ein Problem, sollte auch bei Pflanzen zuerst nach der wirklichen Ursache gesucht werden.

Meine Top 3 Produkte für blühenden Lavendel

Damit auch Ihr Lavendel Sie schon bald mit duftenden und üppigen Blüten belohnt, verrate ich Ihnen neben meinen Tipps und Tricks außerdem noch meine 3 Lieblingsprodukte:

#1 Lavendel-Dünger von Flora Boost

Ihr Lavendel erinnert optisch eher an ein Häufchen Elend oder ein gerupftes Huhn? Mit dem Lavendel-Dünger von Flora Boost können Sie die Abwehrkräfte Ihrer Pflanze auf natürliche Weise steigern. Der Lavendel wird weniger anfällig für Schädlinge, ist kräftiger und wird beim Wachstum unterstützt.

#2 Gartenschere von Fiskars

Eine hochwertige Gartenschere darf natürlich in keinem Haushalt fehlen. Für die Pflege von Lavendel, Rosen & Co. kann ich vor allem die Gartenschere von Fiskars sehr empfehlen. Schön scharf, sehr gut verarbeitet und super angenehm in der Handhabung.

#3 Insektenhäuschen von Pearl

Um Garten und Balkon attraktiv für Nützlinge wie die Hummel  & Co. zu machen, lohnt sich die Installation von einem Insektenhäuschen. Bestäuben Nützlinge die Pflanze auf der Suche nach Nektar, blüht ihr Lavendel besonders üppig.