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Fruchtiger Quittenlikör
Es muss nicht immer Marmelade sein, um die frische Ernte des Sommers haltbar zu machen: Probieren Sie sich doch mal an einem selbst gemachten Obst-Likör! Wir haben ein Rezept für leckeren Quittenlikör für Sie zusammengestellt – natürlich ist dieser alkoholisch!
Einen Likör anzusetzen ist gar nicht kompliziert und, abgefüllt in einer schönen Flasche, ist er ein tolles Geschenk für Freunde oder Familie. Für diesen selbst gemachten Likör aus Quitten benötigen Sie Zucker, eine Alkoholbasis, ein bisschen Zeit – und natürlich frische Quitten. Im ersten Arbeitsschritt wird aus den Quitten ein Saft hergestellt. Wer keinen Entsafter hat, kann für die Herstellung ganz traditionell mit einem sauberen Baumwolltuch arbeiten, durch das die aufgekochte Fruchtmasse gewrungen wird. So wird der Saft besonders fein.
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Damit der Likör lange haltbar bleibt, ist sauberes Arbeiten besonders wichtig. Sterilisieren Sie die Flaschen, Trichter und das Baumwolltuch am besten mit kochendem Wasser. Zusammen mit Alkohol und Zucker ist das Getränk lange haltbar. Und so wird der Obstlikör zubereitet:
Rezept für selbst gemachten Quittenlikör
Zutaten für 2 Flaschen (500 ml):
- 1 bis 1 1/2 kg Quitten
- 300 g Zucker
- 1/2 l Doppelkorn (38% vol.), alternativ auch Wodka
- 4 Nelken
- 1 Zimtstange
Zubereitung:
- Die Quitten mit einem Küchentuch abreiben, bis der Flaum verschwunden ist. Anschließend die Früchte waschen, in kleine Stücke schneiden und das Kerngehäuse entfernen. Mit dem Zucker in einen Topf geben und aufkochen, dann auskühlen lassen. Die Quittenmasse in ein Küchentuch geben, das Tuch zusammendrehen und den Saft auspressen und auffangen. Jetzt sollte etwa 1/2 Liter Quittensaft entstanden sein. Den Saft auskühlen lassen.
- Saft, Gewürze und Korn in ein großes, verschließbares Gefäß geben. Gut verschließen und an einem warmen Ort 3 bis 4 Wochen durchziehen lassen.
- Flaschen und Trichter sterilisieren.
- Flüssigkeit durch ein feines Sieb in die Flaschen füllen und gut verschließen.
Tipp: Neben unterschiedlichen Schnäpsen können sie auch mit unterschiedlichen Zuckersorten wie Kandis oder Rohrzucker experimentieren. Auch Ingwer oder Vanille sind tolle Zutaten, die dem Quittenlikör eine andere Note geben.
Was tun, wenn der Obstlikör geliert?
Bei Früchten mit hohem Pektingehalt kann es passieren, dass der Likör mit der Zeit geliert. Um das zu verhindern, gibt es unterschiedliche Tricks. Eine zuverlässige Methode, die auch in der Fruchtsaft- und Weinzubereitung angewendet wird, ist die Zugabe von einem Antigeliermittel. Die gibt es in Apotheken und Drogerien zu kaufen und können ebenfalls helfen, bereits angesetzten Likör wieder flüssig zu machen. Aber aufgepasst: Das Antigel besteht aus Enzymen, daher darf es nicht erhitzt werden.
Quitten – vergessenes Aromawunder
Obwohl sie ein wahres Wunderwerk an Geschmack, Aroma und gesunden Inhaltsstoffen sind, findet man Quitten nur selten in Supermärkten. Wer regelmäßig auf Wochenmärkten einkauft oder zu den Glücklichen mit einem eigenen Obstgarten zählt, kennt die Frucht dagegen sicher: Quitten erinnern vom Aussehen an Äpfel oder Birnen und haben einen leichten Flaum, den man vor der Verwendung mit einem Küchentuch abreiben muss. Tatsächlich unterscheidet man die Früchte auch in Birnen- und Apfelquitten. Die gelben Früchte haben ein sehr festes, leicht körniges Fleisch mit einem herb-säuerlichen Geschmack. Außerdem enthalten sie gesunde Inhaltsstoffe wie Pektine, Kalium oder Rohfaser und eignen sich für unterschiedliche Zubereitungsformen. Lecker und sehr beliebt ist Quittengelee, aber auch für Quittenmus, Säfte oder Liköre wird die Quitte gerne verwendet. Zum Verfeinern von können Sie mit Gewürzen wie Zimt oder Vanille arbeiten.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Schnaps und Likör?
Schnaps ist hochprozentiger Alkohol mit einem Alkoholgehalt von mindestens 40 Prozent oder mehr. Likör hat dagegen meistens einen Gehalt von 10 bis maximal 40 Prozent. Schnaps ist häufig ungesüßt, Likör hingegen enthält Zucker und ist daher süß. Schnaps ist klar, während Likör unterschiedliche Farben haben kann. Zur Aufbewahrung kann man hochprozentigen Schnaps ins Gefrierfach geben, denn er hat einen Gefrierpunkt von - 114 Grad – dieser ist mit einer herkömmlichen Gefriertruhe niemals zu erreichen. Den Quittenlikör geben Sie bitte nicht ins Eisfach, da es sich nicht um einen reinen Alkohol handelt und die Flasche im Eisfach platzen kann. Der Likör ist aufgrund des Wodka-und Zuckeranteils dennoch mindestens ein Jahr lang haltbar. Dabei spielt die Lagerung eine Rolle: Liköre sollten stets dunkel und kühl aufbewahrt werden, damit sie viele Monate und sogar Jahre genießbar sind.
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Video: Rezept für Schokoladen-Gewürz-Likör
