Rezept für Rhabarberkompott

Rezept für frisches Rhabarberkompott

Rhabarberkompott ist super einfach selbst gemacht! Probieren Sie jetzt unser leckeres Rezept für das süß-säuerliche, erfrischende Dessert. Das Kompott macht sich übrigens auch super neben einem Stück Kuchen. Wir zeigen Ihnen hier, wie einfach die Zubereitung klappt.

Rezept für selbstgemachtes Rhabarberkompott

Leckerer Rhabarberkompott - Das Rezept finden Sie hier bei uns© BRETT STEVENS/Corbis
Ob pur, mit Eis, zu Grießbrei oder als Topping auf Waffeln: Rhabarberkompott passt zu vielen Leckereien und ist in nur 20 Minuten fertig!

Das Grundrezept für Rhabarberkompott lässt sich schnell und einfach zubereiten. Als Utensilien für die Zubereitung brauchen Sie ein scharfes Schneidemesser, einen großen Topf, einen Kochlöffel und luftdichte Gläser zum Abfüllen.

20 Minuten
leicht
Bewertung: 4,5
vegan, vegetarisch
deutsch
Sommergerichte, Dessert
Frühlingsrezepte

Zutaten

  • 1 kg Rhabarber
  • 200 g Zucker
  • 2 Pck. Vanillezucker

Zubereitung von Rhabarberkompott

  1. Als ersten Schritt der Zubereitung muss der Rhabarber für den Kompott gründlich gewaschen werden. Es ist nicht notwendig, den Rhabarber abzuziehen oder zu schälen, das hängt von den Stangen ab. Das fertige Kompott hat ein intensiveres Rot, wenn man die Rhabarberstangen nicht abzieht.
  2. Anschließend wird der Rhabarber in kleine Stückchen geschnitten. Dann die Rhabarberstücke in einem großen Topf zusammen mit Zucker und Vanillezucker vermengen. Nun bei gelegentlichem Umrühren ca. 1 Stunde ziehen lassen, sodass der Zucker reichlich Wasser aus dem Rhabarber ziehen kann.
  3. Wasser muss nicht mehr in den Topf hinzugefügt werden, da sich beim anschließenden Aufkochen die Flüssigkeitsmenge noch deutlich erhöhen wird.
  4. Den Rhabarber jetzt so lange unter Rühren bei mittlerer Hitze kochen, bis die Rhabarberstücke weich sind. Das kann einige Minuten in Anspruch nehmen. Anschließend das Kompott mindestens eine Stunde im Topf auskühlen lassen und eventuell nachsüßen.

Tipps zum Rezept

Wenn Sie das Kompott dicker mögen, geben Sie etwas Speisestärke hinzu. Zum Verfeinern können Sie auch eine Vanilleschote mitkochen.

Kann ich Rhabarberkompott auch ohne Zucker zubereiten?

Gerade Zucker sorgt im Rhabarberkompott für die Balance des süß-säuerlichen Geschmacks. Verzichten sollten Sie also nicht komplett. Setzen Sie stattdessen auf eine hochwertigere und gesündere Alternative wie Agavendicksaft. Im Gegensatz zu klassischem Zucker ist Agavendicksaft nicht nur kalorienärmer, er punktet auch mit Mineralien, sekundären Pflanzenstoffen und Spurenelementen. Sie können außerdem auch andere Früchte wie etwa Birnen im Kompott mitkochen, um es natürlich zu süßen. Wer nur die säuerliche Komponente möchte, der kann auch mit Zitronensaft nachhelfen.

Ein Rezept für Rhabarberkompott ohne Zucker sowie weitere Infos finden Sie hier >>

Rezepte mit Rhabarberkompott: Nachtisch mit Puddingpulver

Wenn Sie eine festere Konsistenz wünschen, die weniger säuerlich schmeckt, können Sie auch Rhabarberkompott mit Puddingpulver zubereiten. Das klappt ebenfalls ganz schnell und einfach.

Zutaten:

  • 500 g Rhabarber
  • ca. 200 ml Wasser
  • 100 g Zucker
  • 1 Packung Puddingpulver Vanille

Zubereitung:

  1. Rhabarber abziehen und in kleine Stücke schneiden. Diese in einem Topf mit Wasser und Zucker aufkochen lassen und so lange köcheln lassen, bis der Rhabarber zerkocht ist.
  2. Puddingpulver mit 6 EL Wasser anrühren. In den Rhabarber geben, sobald dieser weich gekocht ist. Alles noch einmal aufkochen lassen.

Lagerung und Haltbarkeit von Rhabarber und Kompott

Die Rhabarbersaison beginnt im April und endet im Juni. Dann gilt es, jede Menge Rhabarber zu ernten und so frisch wie möglich zu verarbeiten – etwa zum Rhabarberkuchen oder Kuchen mit Rhabarberkompott. Man sollte Rhabarber niemals später als Mitte Juni ernten und verzehren, denn dann wird er ungenießbar. Die relativ hohe Konzentration an Oxalsäure kann bei empfindlichen Menschen bei zu hohem Verzehr zu vergiftungsähnlichen Symptomen wie Lähmungserscheinungen und Nierenschäden führen. 

Rhabarberkompott lässt sich nach der Zubereitung wunderbar für einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Wer das Kompott luftdicht in Gläser abfüllt, kann es lichtgeschützt auch ungekühlt für mehrere Monate aufbewahren. Haben Sie größere Mengen des Kompotts zubereitet, können Sie diese alternativ auch einfrieren. Achten Sie darauf, das Fruchtkompott vorher vollständig auskühlen zu lassen. Das ist energiesparender und es bilden sich weniger Eiskristalle. In der Tiefkühltruhe hält das Zucker-Dessert dann bis zu einem Jahr.

Dazu passt Rhabarberkompott

Rhabarberkompott ist ein wunderbares Dessert, das hervorragend zu Vanilleeis, Grießbrei, Pudding und Naturjoghurt oder Schlagsahne sowie Vanillesoße passt. Selbst mit einem lauwarmen Quarkstrudel oder einem Käsekuchen ohne Boden harmoniert das Gemüse als fruchtige Beilage.

Gut gekühlt ist das Kompott aber auch allein oder zusammen als Grütze mit Erdbeeren ein sommerliches, erfrischendes Mittagessen sowie eine leichte Zwischenmahlzeit.

Mit seinem herb-säuerlichem Geschmack setzt Rhabarber besonders bei Süßspeisen wunderbare Akzente. Rhabarberkompott ist aber nicht nur auf Süßes festgelegt: Das Stangengemüse passt auch zu pikantem Geflügel oder Fisch wie Rotbarsch. Probieren Sie einfach mal ein neues Rezept aus und lassen Sie sich von dem besonderen Aroma und den vielen Möglichkeiten verführen.

So wird Rhabarberkompott schön rot

Rhabarberkompott ist nicht nur superlecker, sondern vor allem auch ein echter Hingucker – vor allem wegen seiner satten roten Farbe! Die bekommen Sie am ehesten, wenn Sie einen rotstieligen Rhabarber verwenden. Auch können Sie das Kompott zusätzlich mit weiteren Zutaten einfärben. Hierfür eignen sich zum Beispiel Erdbeeren oder roter Fruchtsaft, die zudem auch einen milderen Geschmack und natürliche Süße mit sich bringen.

Kann man Rhabarber eigentlich roh essen?

So verlockend es auch ist, gleich zuzuschlagen und den Rhabarber roh zu essen – Sie sollten es nur in Maßen tun. Ein, zwei geschälte Stängel lassen sich durchaus verzehren, eine größere Menge sollten Sie allerdings nicht zu sich nehmen, da Rhabarber relativ viel Oxalsäure enthält (460 Milligramm pro 100 Gramm). Die Säure bindet im Körper Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium und geht mit ihnen Komplexe ein, die der Körper wiederum nicht gut aufnehmen kann. Die Gefahr: Oxalsäure könnte mit dem körpereigenen Kalzium Kristalle ausbilden, welche sich ablagern und Nieren- sowie Blasensteine verursachen können.

Wer rohen Rhabarber verzehrt, läuft außerdem eher in Gefahr einen angegriffenen Zahnschmelz davonzutragen oder Magen-Darm-Probleme zu bekommen, weil er schwerer bekömmlich ist. Der beste Weg, um dies zu umgehen: den Rhabarber abkochen und nicht roh verzehren.

Kann man Rhabarber täglich essen?

Gesunde Menschen können ohne Bedenken täglich Rhabarber essen, solange es keine außerordentlichen Mengen sind. Er wirkt abführend und ist kalorienarm. Menschen mit Gicht, Nierenstein, Arthritis und Rheuma sollten auf Rhabarber verzichten, um eine mögliche Reizung des Leber-Gallensystems und der Darmschleimhaut zu vermeiden. Ansonsten ist es kein Problem, falls jemand am Tag ein bis zwei Stangen Rhabarber genießen möchte. 

Wie gesund ist Rhabarber?

Das Stangengemüse ist super gesund und gespickt mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen: Darin verstecken sich Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen sowie die Vitamine A und B1. Rhabarber enthält überdies sehr wenige Kalorien, es sind gerade einmal 21 auf 100 Gramm. Daher eignet er sich prima zum Abnehmen und wirkt noch dazu dank darin enthaltener Ballaststoffe verdauungsfördernd. Diese helfen ebenfalls dabei, den Darm von Giftstoffen zu befreien. Da Rhabarber nahezu zuckerfrei ist und so gut wie keine Kohlenhydrate beinhaltet, wirkt er noch dazu ausgleichend auf den Blutzuckerspiegel.

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