Delta-Variante: Wie ansteckend sind Geimpfte?

Delta-Variante: Wie ansteckend sind Geimpfte?

Schocknachrichten aus den USA: Ist das Delta-Virus tatsächlich so ansteckend wie Windpocken und werden Geimpfte damit zur Gefahr für Ungeimpfte? Wir klären Sie über die wichtigsten Fragen und Antworten auf!

In Deutschland haben bereits 52,6 Prozent der Bevölkerung ihre zweite Impfung erhalten und sind damit vollständig geimpft. Eigentlich ein Grund zur Freude, wäre da nicht die Delta-Variante und die Probleme, die von der neuen Mutation ausgehen. Das Delta-Virus verbreitet sich nämlich nicht nur schneller und hat sogar schon die Alpha-Variante verdrängt, sie soll auch keinen Halt vor Geimpften machen – so die US-Gesundheitsbehörde CDC. Angeblich ist das Delta-Virus sogar so ansteckend wie Windpocken.

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Geimpft und trotzdem infiziert – so ansteckend sind Geimpfte

Fakt ist: Die Impfung mit Vakzinen wie Johnson & Johnson, Biontech, AstraZeneca oder Moderna schützen sehr gut vor der Delta-Variante und vor einem schweren Verlauf bei einer Infektion. Infizieren können sich Geimpfte aber trotzdem. Doch sie werden deutlich seltener krank oder müssen zur stationären Aufnahme ins Krankenhaus oder sogar auf die Intensivstation. Doch was passiert, wenn ein infizierter Geimpfter auf einen Ungeimpften trifft? Gibt es hier wirklich Grund zur Sorge? Und lohnt sich eine Impfung überhaupt noch?

Delta-Variante: Wie ansteckend sind Geimpfte?

Auch wenn Geimpfte vor Coronaviren geschützt sind, heißt dies nicht, dass das Virus einen Bogen um sie macht. Im Gegensatz zu Ungeimpften weiß das Immunsystem jedoch sofort, was zu tun ist. Je schneller es reagiert, desto schneller können auch die eingedrungenen Viren wieder abgetötet werden. Viren können sich demnach auch im Rachen- und in der Nasenschleimhaut von Geimpften befinden. Und die können natürlich auch wieder nach außen gelangen. Etwa durch Sprechen, Atmen, Niesen oder Husten.

Ist die Viruslast im Körper besonders hoch, können Geimpfte also auch Ungeimpfte mit dem Coronavirus anstecken. Dies geht auch aus einer aktuellen Untersuchung der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC. hervor. Die Delta-Variante sei der Behörde zufolge so ansteckend wie Windpocken und kann den Schutz einer Impfung deutlich leichter durchbrechen. Geimpfte Delta-Infizierte weisen offenbar eine Viruslast auf, die mit nicht geimpften Delta-Infizierten vergleichbar ist.

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Delta-Variante: Ist eine Corona-Impfung überhaupt noch notwendig?

Klar, die Studienergebnisse der US-Gesundheitsbehörde sind erst mal alarmierend und veranlassen den einen oder anderen sicherlich dazu, die eigene Impfung noch einmal gründlich zu überdenken. Klar ist jedoch, dass eine Impfung mit Vakzinen wie Johnson & Johnson, AstraZeneca, Moderna und Biontech schützt! Ein schwerer Krankheitsverlauf oder Tod durch das Coronavirus können durch eine Impfung verhindert werden. Zudem lässt die Viruslast bei Geimpften schneller nach. Sie können das Virus somit schneller bekämpfen und sind dadurch kürzer ansteckend. Auf die Impfung sollte aus diesen Gründen also trotzdem nicht verzichtet werden.

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