Kalorien-Check Weihnachtsmarkt: Gesunde Alternativen für gebrannte Mandeln, Glühwein & Co.

Kalorienfalle Weihnachtsmarkt: Gebrannte Mandeln, Crêpes, Glühwein und Co. sind nicht nur lecker, sondern leider auch echte Dickmacher. Wir kennen die süßesten Sünden, die herzhaftesten Leckereien – und ihre gesunden Alternativen.

Frau isst einen Bratapfel auf dem Weihnachtsmarkt

Auf dem Weihnachtsmarkt lauert die eine oder andere Kalorienfalle – der Bratapfel zählt nicht dazu.

© Foto: Drazen Zigic/iStock

Weihnachtsmärkte sind das Highlight in der Weihnachtszeit. Allerdings wird ein Bummel durch die kleinen Gassen auch immer mit der einen oder anderen Leckerei in Verbindung gebracht …

Kalorienfallen auf dem Weihnachtsmarkt – und ihre Alternativen

Liegt der Duft von gebrannten Mandeln und Crêpe mit Zimt und Zucker in der Luft, fällt es uns nur schwer zu widerstehen: Jetzt ist Weihnachten und damit auch die Zeit der Weihnachtsmärkte, die mit zahlreichen Leckereien locken – eine Menge Kalorien, Kohlenhydrate und Zucker inklusive. In unserem kleinen Überblick verraten wir daher, welche Nährwerte sich hinter den typischen Weihnachtsmarkt-Leckereien verbergen und auch, welche Alternativen das Kalorienkonto nicht ganz so sehr sprengen.

1. Gebrannte Mandeln

Super süß, knusprig und am besten noch warm: Gebrannte Mandeln sind ein echter Klassiker – und von keinem Weihnachtsmarkt wegzudenken.

Kalorien-Faktor von gebrannten Mandeln

Hoch. In einer kleinen Tüte sind 100 Gramm gebrannte Mandeln – und die enthält bereits 600 Kalorien. Ihr Energiegehalt ist damit vergleichbar mit dem eines kompletten Mittagessens. Dabei sind Mandeln sehr gesund: Sie sind reich an ungesättigten Fettsäuren, schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, vor Diabetes und unterstützen den Knochenaufbau. Gebrannt und mit der süßen Zuckerglasur wird das gesundheitliche Plus der Mandeln aber leider zunichtegemacht.

Die Alternative: Maronen statt gebrannten Mandeln

Maronen. Die Esskastanien sind nicht nur lecker, sondern auch verhältnismäßig gesund, denn sie enthalten reichlich Ballaststoffe und Stärke, sind dabei aber sehr kalorienarm. Noch dazu stehen Maronen gebrannten Mandeln mit ihrem nussigen Geschmack in nichts nach.

2. Glühwein

Wenn es schneit und klirrend kalt ist, gibt es ein Getränk, das quasi stellvertretend für den Begriff "Weihnachtsmarkt-Atmosphäre" stehen könnte: Glühwein. Für Glühwein gibt es ganz unterschiedliche Zubereitungsmethoden, aber die wichtigsten Zutaten sind fast immer Rotwein, Zucker und Gewürze wie Zimt und Nelken.

Kalorien-Faktor von Glühwein

Mittel. Die Frage "Mit oder ohne?" wird Ihnen unumstößlich gestellt, wenn Sie auf dem Weihnachtsmarkt einen Glühwein bestellen. Gemeint ist natürlich der "Schuss" Rum oder Weinbrand. Doch nicht nur für den Geschmack, sondern auch für den Dickmacher-Faktor ist die Antwort auf diese Frage wichtig: Denn zu den rund 210 Kalorien, die ein Becher Glühwein normalerweise schon enthält, kommen noch rund 70 Kalorien für den Schnaps hinzu, wenn Sie sich für die Variante mit Schuss entscheiden.

Die Alternative: Glühmost statt Glühwein

Heißer Apfelwein, auch Glühmost genannt, hat nur rund 90 Kalorien pro Becher, ist aber mindestens genauso lecker wie Glühwein. Unbedingt probieren!

3. Kartoffelpuffer

Die auch Reibekuchen genannten Puffer aus Kartoffeln schmecken zu jeder Jahreszeit, sind aber besonders auf Weihnachtsmärkten ein Hit – und das entweder mit Kräuterquark oder als süße Variante mit Apfelmus. Doch nur weil sie aus Kartoffeln bestehen, heißt das nicht gleich, dass sie auch gesund sind …

Kalorien-Faktor von Kartoffelpuffer

Hoch. Tatsächlich haben drei Kartoffelpuffer mit Apfelmus bereits 690 Kalorien. Einen Großteil seiner Kalorien "verdankt" das Gericht nämlich seiner Zubereitungsweise: Kartoffelpuffer werden, auf Volksfesten wie Weihnachtsmärkten, in heißem Öl frittiert – und sind dadurch natürlich sehr fettreich.

Die Alternative: Backkartoffel statt Kartoffelpuffer

Auch wenn auf dem Weihnachtsmarkt einfach alles besser schmeckt – gesünder ist es, Kartoffelpuffer selber zu machen! Denn dann werden sie gebraten statt frittiert, was eine ganze Menge an Fett einspart. Wer auf dem Weihnachtsmarkt aber unbedingt in den Genuss von Kartoffeln kommen möchte, sollte lieber auf eine Backkartoffel mit Kräuterquark setzen, die hat gerade einmal 190 Kalorien und schmeckt mindestens genauso lecker.

4. Pommes Frites

Auch Pommes sind nicht mehr als Kartoffeln zu erkennen, haben, wenn sie gut gemacht sind, jedoch einen herrlichen kartoffeligen Geschmack, sind knusprig und saftig zugleich. Dass sie eine ziemlich gehaltvolle Sünde sind, sollte allerdings niemanden überraschen.

Kalorien-Faktor von Pommes Frites 

Hoch. Pommes Frites werden, wie der Name es schon verrät, frittiert – und je nachdem, wie lange dieser Frittiervorgang andauert, saugen sich die Pommes stärker oder weniger stark mit Fett voll. Da Pommes auf dem Weihnachtsmarkt in der Regel tiefgekühlt in die Fritteuse gegeben werden, müssen sie allerdings recht lange frittiert werden … 

Die Alternative: Backkartoffel statt Pommes Frites

Auch wenn es um fettige Pommes geht, ist die deutlich leichtere Alternative eine Backkartoffel mit Quark. Vorsicht ist nur beim Quark Vorsicht geboten – enthält der zu viel Sahne, macht das natürlich zusätzliche Kalorien.

5. Bratwurst

Für viele Menschen die erste Station auf dem Weihnachtsmarkt: die Wurstbude. Wo gegrillt wird, wirken schließlich besondere Anziehungskräfte – und das nicht nur im Sommer.

Kalorien-Faktor von Bratwurst

Hoch. Wie hoch der Kaloriengehalt einer Bratwurst ist, hängt natürlich von ihrer Größe ab. Eine durchschnittliche 150-Gramm-Wurst hat aber rund 460 Kalorien. Da Bratwürste meist aus Schweinefleisch bestehen, enthalten sie noch dazu sehr viel Fett.

Die Alternative: Tofuwürstchen statt Bratwurst

Tofuwürstchen sind wesentlich kalorienärmer als herkömmliche Bratwürste. Da sich immer mehr Menschen vegan oder vegetarisch ernähren, gibt es diese mittlerweile auch öfter auf dem Weihnachtsmarkt zu kaufen.

6. Süße Crêpes

Ganz egal, ob mit Nutella oder Zimt und Zucker – der französische, hauchdünne kommt auf Weihnachtsmärkten immer sehr gut an.

Kalorien-Faktor von Crêpes

Mittel. Ein Crêpe kommt selten allein: Denn zu ihm gesellen sich oft Zimt und Zucker, Nutella oder Apfelmus. Ein Crêpe mit Zimt und Zucker hat dabei rund 250 Kalorien –unddas ist sogar noch im Bereich des Vertretbaren, wobei die Kombination aus Weißmehl und Zucker sicher nicht für eine gesunde Mahlzeit spricht. Etwas reichhaltiger wird es hingegen mit Nutella, denn das hebt die Kalorienzahl auf mindestens 350 Kalorien an.

Die Alternative: Herzhafte Crêpes statt süße Crêpes

Die herzhafte Variante des Crêpes mit Käse ist zwar nicht gerade fettarm, kommt aber mit weitaus weniger Zucker aus. Noch dazu halten herzhafte Crêpes länger satt.

7. Bratapfel

Ein Klassiker zur Weihnachtszeit ist natürlich auch der Bratapfel. Mit 90 Kalorien pro 100 Gramm, vielen Vitaminen und wichtigen Nährstoffen könnte es wahrscheinlich kaum eine gesündere Süßigkeit geben. Durch das Braten wird der Apfel nämlich milder, verliert Säure und ist dadurch leichter zu verdauen. Der Nachteil des Bratens: Vitamine und Nährstoffe können beim Braten teilweise verloren gehen.

Kalorien-Faktor vom Bratapfel

Gering. Bratäpfel werden mit Nüssen und Rosinen gefüllt, was die Kalorienzahl zwar erhöht, aber immer noch im Rahmen hält. Eine ebenfalls beliebte Füllung ist Marzipan – und die macht aus dem einigermaßen gesunden Bratapfel schnell eine schwere und kalorienreiche Leckerei. Wenn der Apfel aber nicht gerade mit Marzipan befüllt ist, ist er sehr gesund und zählt zu den wohl "unsündigsten Sünden" auf dem Weihnachtsmarkt.

Die Alternative: Bratapfel mit Nuss-Rosinen-Füllung statt Marzipan

Eine Alternative zum Bratapfel braucht es nicht. Greifen Sie allerdings zur Nuss-Rosinen-Füllung, anstatt zur Marzipanfüllung. Aber auch pur, also ganz ohne Füllung, schmeckt ein Bratapfel wunderbar weihnachtlich.

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