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Machen Haferflocken dick?
Haferflocken zählen zu den wohl leckersten und gesündesten Lebensmitteln der Welt – oder etwa nicht? Ob Haferflocken dick machen können, erklären wir Ihnen in diesem Artikel.

Können Haferflocken wirklich dick machen?
Ganz egal, ob als cremiges Porridge, im Müsli oder in Form von Overnight Oats: Wir lieben Haferflocken in jeder erdenklichen Form. Und ja, es gibt wirklich viele gute Gründe, warum auch Sie täglich ein paar der leckeren Flocken zu sich nehmen sollten. Eine Frage brennt uns und vielleicht auch Ihnen trotzdem noch auf den Lippen: Können Haferflocken dick machen oder ist die Aussage womöglich völliger Quatsch?
Haferflocken: Gesund oder heimlicher Dickmacher?
Haferflocken sind eine beliebte und gesunde Frühstücksoption, die oft mit einer ausgewogenen Ernährung in Verbindung gebracht wird. Viele Menschen fragen sich jedoch, ob Haferflocken tatsächlich dick machen können. Die Antwort lautet erst einmal: nein. Haferflocken sind reich an Ballaststoffen und Proteinen, die dazu beitragen können, das Sättigungsgefühl zu erhöhen und den Stoffwechsel anzukurbeln. Sie enthalten auch komplexe Kohlenhydrate, die langsam verdaut werden und den Blutzuckerspiegel stabil halten. So weit, so gut. Wer es mit Haferflocken übertreibt, muss jedoch damit rechnen, dass die gesunden Flocken zum Dickmacher werden.
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Generell gilt: Wenn Haferflocken in Maßen (also nicht allzu großen Mengen) und in Kombination mit anderen gesunden Lebensmitteln gegessen werden, können sie Teil einer ausgewogenen Ernährung sein und sogar beim Abnehmen helfen.
So machen Haferflocken dick
Damit Haferflocken gesund bleiben und nicht dick machen, gibt es neben der Portionsgröße aber noch ein paar andere Dinge zu beachten. Die folgenden Fehler sollten Sie besser vermeiden – denn die können im schlimmsten Fall wirklich dick machen!
1. Sie kaufen Fertig-Porridge
Obwohl es wirklich kinderleicht ist, sich sein Porridge selbst zu kochen, setzen viele Menschen auf die Fertig-Variante aus dem Supermarkt. Dass diese eine Menge Geschmacksverstärker, Zusatzstoffe und vor allem Zucker enthält und somit als echte Kalorienbombe gilt, wissen allerdings nur die wenigsten. Bereiten Sie sich Ihr Porridge lieber selber zu – so haben Sie auch die volle Kontrolle über die Auswahl und Qualität der verwendeten Zutaten. Und vor allem haben Sie so auch die volle Kontrolle über die Anzahl der Kalorien!
2. Sie bereiten Haferflocken mit Wasser zu
Klar ist es kalorienärmer, wenn Sie Ihr Porridge mit Wasser zubereiten – nur sättigt es eben auch nicht so lange. Die Folge: Sie bekommen schon kurz nach dem Frühstück wieder Hunger und greifen zu ungesunden Snacks. Kochen Sie Ihr Porridge zum Frühstück viel lieber mit Milch auf, die eine Menge Proteine enthält und Ihren Magen so sicher bis zur Mittagspause füllt. Wer keine Kuhmilch verträgt, kann bei der Zubereitung auch ganz wunderbar zu Mandel- oder Kokosmilch greifen. Da beide Milchalternativen allerdings weniger Proteine beinhalten, lohnt es sich hier zusätzlich noch ein paar Nüsse oder Samen zum Porridge zu geben.
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3. Sie verwenden die falsche Milch für Ihr Porridge
Dass Milch besser als Wasser ist, haben wir Ihnen bereits verraten – und auch, dass es ein paar tolle Alternativen zur herkömmlichen Kuhmilch gibt. Dennoch sollten Sie auch immer den Kaloriengehalt Ihrer Milch immer Blick behalten und nicht einfach die erstbeste Variante ergreifen. Achten Sie bitte immer darauf, ob die Milch vollfett, halbfett, zuckerfrei oder gar extra gesüßt ist, um unnötige Kalorien zu vermeiden. Kuhmilch hat einen vergleichsweise hohen Fettgehalt, Getreidedrinks enthalten weniger Fett. Milchprodukte mit Zuckerzusatz haben in Ihrem Porridge natürlich so gar nichts zu suchen, wenn Sie abnehmen möchten.
Sie wollen mal eine Alternative zur Kuhmilch ausprobieren, kennen sich aber noch nicht so richtig aus? Hafer-, Mandel oder doch lieber Sojamilch? Welche Milchalternative die gesündeste ist und wo die Unterschiede liegen, erfahren Sie hier >>
4. Sie süßen Ihr Porridge
Ein echtes No-Go ist es, Haferflocken mit Zucker zu süßen. Auch wenn die herkömmlichen Flocken ohne Toppings etwas fad schmecken – streuen Sie Zucker über Ihr Porridge, wird daraus schnell eine echt ungesunde Kalorienbombe. Besser geht es mit natürlichen Süßstoffen. Eine Ausnahme gibt es allerdings auch hier …
5. Sie vertrauen auf natürliche Süßstoffe
Sie verzichten auf herkömmlichen Industriezucker und süßen Ihr Porridge lieber mit natürlichen Süßstoffen? Dann haben Sie sich unseren vorherigen Tipp zu Herzen genommen, was wirklich sehr löblich ist! Doch auch wenn natürliche Süßstoffe Ihren Blutzuckerspiegel nicht so negativ beeinflussen wie Haushaltszucker, bedeutet dies nicht, dass sie weniger Kalorien enthalten. Denn auch Honig, Ahornsirup & Co. können sich als echte Kalorienbomben entpuppen. Zum Vergleich: Ein Teelöffel Honig hat rund 30 Kalorien, ein Teelöffel Zucker nur 20 Kalorien. Achten Sie beim Süßen Ihrer Oats also generell darauf, es nicht zu übertreiben und greifen Sie stattdessen lieber zu etwas mehr Obst, das kann auch herrlich süß schmecken!
Im Video: Haferflocken-Fehler, die dick machen können
6. Ungesunde oder zu viele Toppings
Ein leckeres Porridge ist nur gesund, wenn auch alle anderen Zutaten einen Gewichtsverlust unterstützen. Schokodrops, Knuspermüsli, Trockenobst und ähnliche Toppings sind bei der Zubereitung tabu. Auch bei anderen Zutaten sollten Sie auf die Menge achten: Nüsse sind zwar gesund, sollten jedoch in Maßen verzehrt werden, da sie viele Kalorien enthalten.
Unser Tipp, damit Haferflocken nicht dick machen: Verwenden Sie für Ihr Haferflocken-Frühstück lieber frische Früchte, die weitaus mehr Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe enthalten als ihr trockenes Pendant – und dafür natürlich weniger Kalorien. Ist kein frisches Obst vorhanden, können Sie gern auch auf TK-Obst zurückgreifen.
7. Die Eiweißquelle fehlt
Wie der Name schon sagt, ist der Hauptbestandteil eines Haferbreis das Getreide Hafer – und dieses liefert eine Menge komplexe Kohlenhydrate, pflanzliches Eiweiß und auch Ballaststoffe. Ein echter Sattmacher also! Doch hätten Sie gewusst, dass Hafer in Kombination mit einer Eiweißquelle NOCH satter macht? Auch hält diese den Blutzuckerspiegel konstant, was das in den Lebensmitteln enthaltene Eiweiß für den Körper noch besser verwertbar macht. Tolle Eiweißquellen sind zum Beispiel Joghurt oder Quark, aber auch Nüsse und Samen enthalten eine Menge Eiweiß.
8. Sie essen zu viele Haferflocken
Auch wenn Haferflocken noch so gesund sind – man kann leicht zu viel von dem Getreide essen. Aus einem ganz einfachen Grund passiert uns das tatsächlich auch einmal öfter: In vielen Rezepten steht, dass man ungefähr 40 oder auch 50 Gramm Haferflocken verwenden soll. Hat man diese Menge allerdings vor sich stehen, wirkt sie zunächst einmal sehr mickrig, weshalb man die Portion gut und gern noch um ein paar zusätzliche Flocken erweitert. Dabei vergisst man jedoch, dass das Getreide im Magen noch einmal aufquillt und dann erst seine sättigende Wirkung entfacht. Vertrauen Sie beim nächsten Mal also lieber Ihrem Rezept – Sie werden schon satt, keine Sorge!
9. Sie nehmen eine zu große Schüssel
Und wo wir schon beim Thema sind: Eine zu große Schüssel verführt natürlich ebenfalls dazu, zu viel von den leckeren Haferflocken zu essen. Wählen Sie besser einen kleinen Teller oder eine Schüssel, die weniger Volumen fasst. So sieht Ihr Haferflocken-Frühstück nämlich größer aus, als es in Wirklichkeit ist – und satt werden Sie natürlich trotzdem. Viele Studien konnte diese positive Wirkung bereits belegen.
10. Sie trinken nicht genug Wasser zu den Haferflocken
Haferflocken stecken voller Ballaststoffe und sind super für unsere Verdauung. Allerdings funktioniert das ganze nur, wenn Sie dazu ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Wer vergisst, Wasser zu trinken, erreicht das Gegenteil: Verdauungsprobleme und Verstopfungen. Ein unangenehmer – und gar nicht mehr flacher – Blähbauch ist die Folge. Bei der Aufnahme von Ballaststoffen ist viel Flüssigkeit wichtig, damit diese richtig aufquellen können. Etwa 2 Liter Wasser oder ungesüßter Tee pro Tag wären ideal.
Kann man auch zu viele Haferflocken essen?
Haferflocken sind reich an Ballaststoffen, Proteinen und wichtigen Nährstoffen. Doch kann man auch zu viel Haferflocken essen? Die Antwort lautet ja. Obwohl Haferflocken gesund sind, sollten sie dennoch in Maßen genossen werden. Haferflocken enthalten Kohlenhydrate, daher sollten Sie stets auf die empfohlene Portionsgröße achten, um eine übermäßige Kalorienaufnahme zu vermeiden. Wie bei allen Lebensmitteln gilt auch hier: Die Menge macht das Gift. Ein übermäßiger Verzehr von Haferflocken kann tatsächlich nicht nur dick machen, sondern auch zu Verdauungsproblemen wie Blähungen, Verstopfung und Durchfall führen.
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