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Mischkultur: 12 Pflanzenpaare, die perfekt zusammenpassen
Ordentliche Reihen und strikt getrennte Bereiche im Gemüsebeet gehören längst der Vergangenheit an. Möchten Sie eine erfolgreiche Ernte einfahren, sollten Sie unbedingt auf eine Mischkultur setzen! Wir verraten, welche Pflanzenpaare sich am besten kombinieren lassen.

1. Bohnen und Bohnenkraut
Was auf dem Teller toll zusammenpasst, bildet ergibt auch im Beet ein tolles Team! Bohnen und Bohnenkraut gehören einfach zusammen und können bestens voneinander profitieren. Bohnenkraut beschützt Bohnen nämlich vor der Schwarzen Bohnenlaus. Auch fördern die Duftstoffe des Bohnenkrauts das Wachstum der Bohnen, wodurch diese ein noch intensiveres Aroma erhalten. Einen tollen Ratgeber zum Thema Mischkulturen finden Sie hier >>

2. Tomaten und Basilikum
Ähnlich wie mit Bohnen und Bohnenkraut verhält es sich auch mit Tomaten und Basilikum. Während Tomaten Starkzehrer sind und nach oben wachsen, ist das Basilikum ein sogenannter Schwachzehrer, das zudem bodennah wächst. Dadurch, dass das Basilikum den Boden bedeckt, wird die Tomate vor Unkraut und Verdunstung geschützt. Auch vertreibt es dank seiner ätherischen Öle die weiße Fliege, die sich besonders gern in Gewächshäusern aufhält. Hier finden Sie eine Rankhilfe für Tomaten >>

3. Erdbeeren und Knoblauch
Tolle Nachbarn sind auch Knoblauch und Erdbeeren – auch wenn sich dies zunächst etwas ungewöhnlich anhören mag. Knoblauch hat eine bakterizide sowie fungizide Wirkung, er schützt Erdbeeren also vor sämtlichen Pflanzenkrankheiten, sowie auch vor dem Pilzbefall. Durch den strengen Knoblauchgeruch werden außerdem Schnecken vertrieben.

4. Kartoffeln und Bohnen
Unser liebstes Gemüse, die Kartoffeln, gehört zu den Nachtschattengewächsen und ist ein echter Starkzehrer. Niemals sollten Sie die Kartoffel also mit Gemüsesorten aus der gleichen Familie anbauen. Tomaten und Paprika zum Beispiel sind nicht für eine Mischkultur geeignet. Greifen Sie besser zu Bohnen, die nur wenige Nährstoffe benötigen und den Kartoffeln zusätzlichen Stickstoff bereitstellen. Das üppige Grün der Kartoffeln kann den Boden bedecken, die Bohnen können ungestört in die Höhe ranken.

5. Karotten und Zwiebeln
Eine der bekanntesten Pflanzenkombinationen in jedem Gemüse- und Hochbeet: Karotten und Zwiebelgewächse. Zwiebeln verscheuchen durch ihr würziges Aroma nämlich die lästige Möhrenfliege. Andersrum vertreibt die Karotten Zwiebelfliegen, die es besonders auf Zwiebeln und Lauch abgesehen haben.

6. Sellerie und Kohl
Wenn es einen Allrounder in Mischkulturen gibt, dann ist es wohl der Sellerie, der zu nahezu allen Kohlarten passt. Sein aromatischer Duft ist so gar nichts für Schädlinge wie Kohlfliegen und Kohlblattläusen. Andersrum schützt aber auch der Kohl den Sellerie – er wirkt nämlich vorbeugend gegen Sellerierost. Die wohl beliebteste Kombi ist übrigens ein Duett aus Sellerie und Kohlrhabi!

7. Kürbisgewächse und Kapuzinerkresse
Ganz egal ob Zucchini, Gurke oder Kürbis – gemeinsam mit Kapuzinerkresse bilden die Kürbisgewächse ein unschlagbares Team! Sie alle leiden nämlich unter einer sehr flachen und damit auch sehr empfindlichen Wurzel, die beim Unkraut jäten leicht beschädigt werden kann. Legt man allerdings eine Untersaat mit Kapuzinerkresse an, unterdrückt diese zuverlässig das lästige Unkraut. Auch hält sie Schädlingen fern, die sich viel lieber auf den bunten (und essbaren!) Blüten der Kapuzinerkresse niederlassen.

8. Gurken und Dill
Nicht nur im Gurkensalat ein starkes Duo, sondern vor allem auch im Beet: Gurken und Dill sind die perfekten Partner für eine Mischkultur. Dill fördert nämlich die Keimfähigkeit von Gurken, während die Gurkenpflanzen, sofern sie denn ausgewachsen sind, dem Dill Schatten spenden – und so seinen Wachstum begünstigen. Hier finden Sie Samen, um Ihre eigenen Gurken anzupflanzen >>

9. Mangold und Ringelblumen
Vorhang auf für das nächste Top-Duo im Gemüsebeet: Mangold und Ringelblumen sind im Duett nicht nur ein echter Hingucker, sondern beeinflussen sich auch gegenseitig ganz positiv. Ringelblumen lockern mit ihren langen Pfahlwurzeln den Boden auf und verbessern so die Bodenstruktur. Lästige Schnecken werden ebenfalls vertrieben. Mangold hingegen sorgt für einen schattigen Boden und genügend Feuchtigkeit in der Erde, was das Wachstum der Ringelblume beschleunigt.

10. Kohlrabi und Spinat
Gerade im Frühjahr ist die Kombi aus Kohlrabi und Spinat unschlagbar! Der Spinat ist nämlich ein Meister darin, Saponine abzusondern – und dies fördert wiederum das Wachstum von Kohlrabi. Außerdem beschattet der Spinat den Boden, wodurch das Wasser im Boden festgehalten wird und lästige Beikräuter fern bleiben.

11. Radieschen und Zuckerhut
Kennen Sie den Zuckerhut? Hierbei handelt es sich um einen köstlichen Salat, der sich aber auch gegart, gegrillt oder gekocht als Beilagengemüse ganz hervorragend macht. Und es kommt noch besser: Setzen Sie den Zuckerhut im Sommer gemeinsam mit Radieschen ins Beet, können beide Gemüsesorten gleich noch viel besser wachsen.

12. Paprika und Borretsch
Möchten Sie Paprika in Ihr Beet pflanzen, sollten Sie sich im Klaren darüber sein, dass dieses Gemüse eine Menge Pflege und vor allem Nährstoffe benötigt. Ein besonders guter Nachbar für die Paprika ist zum Beispiel Borretsch – die krautige Pflanze zieht nämlich Insekten an und bringt somit Vorteile für die Bestäubung der Blüten mit sich.