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5 Profi-Tipps, um Paprika einfach selber anzubauen
Nicht nur Gurken sind gerade ziemlich teuer, auch beim Kauf von Paprika erleben viele gerade einen echten Preisschock. Grund genug, das farbenfrohe Gemüse dieses Jahr einfach selbst anzubauen. Und mit unseren 5 Tipps klappt das sogar ganz leicht auf dem Balkon.
Wer aktuell in den Supermarkt geht, kann seinen Augen oft kaum trauen. Nicht nur Gurken sind extrem teuer, auch Paprika kosten mittlerweile ein kleines Vermögen. Dabei müssen Sie das gar nicht mitmachen. Schließlich kann das Gemüse ganz einfach selber angebaut werden. Und zwar nicht nur im Garten, sondern auch auf dem Balkon. Was genau es dabei zu beachten gibt, erfahren Sie hier.
Im Video: Warum ist Gemüse gerade so teuer?
So können Sie Paprika ganz einfach selber anbauen
1. Der optimale Zeitpunkt
Um Paprika in der Wohnung vorzuziehen, ist Ende Februar und im März die beste Zeit. Wählen Sie als Standort unbedingt eine helle Fensterbank, am besten an einem Südfenster. Noch besser sind ein Wintergarten oder ein beheiztes Gewächshaus. Paprikasamen mögen es schön warm. Zum Keimen werden 22 bis 25 Grad benötigt. Damit die Samen wirklich keimen, sollte die Temperatur außerdem nur wenig schwanken. Wenn Sie ganz sicher gehen möchten, stellen Sie die Anzuchttöpfe am besten in ein Minigewächshaus. Die Paprikasamen sollten etwa 1 cm tief in die Anzuchterde gegeben und dünn mit Erde bedeckt werden. Gießen nicht vergessen.
Tipp: Sie sind noch auf der Suche nach guten Paprikasamen? Besonders beliebt und ertragreich ist das Premium-Paprika-Saatgut von OwnGrown. Aus dem Samen können Sie bis zu 40 Jungpflanzen ziehen.
2. Pikieren nicht vergessen!
Um den kleinen Paprika-Sämlingen einen guten Start zu ermöglichen, sollten Sie nicht vergessen, die zarten Pflänzchen zu pikieren. Doch warum muss man überhaupt pikieren? Tatsächlich regen die Wurzelverletzungen die Paprika-Pflanzen zum Wachstum an. Dadurch können sie noch stärker werden. Pikiert werden sollten Paprika-Sämlinge bereits einige Wochen nach der Aussaat, wenn sich zusätzlich zu den beiden Keimblättern zwei Laubblättchen zeigen.
3. Paprika auf dem Balkon anbauen
Wie Gurken sind auch Paprika sehr kälteempfindlich und sollten daher erst nach den Eisheiligen auf den Balkon gestellt werden. Am besten wachsen die Jungpflanzen, wenn die Topfgröße stimmt. Die wirkt sich auch auf die Ernte aus. Damit sich die Paprikapflanze gut entwickeln kann, benötigen Sie pro Pflanze einen Topf mit einem Fassungsvermögen von mindestens 20 L, besser 25-30 Liter. Behalten Sie beim Kauf eines geeigneten Kübels unbedingt auch die Tiefe im Hinterkopf. 20 cm sollten drin sein, damit dem Wurzelwerk genügend Platz zum Wachsen bleibt.
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4. Gute Pflege
Paprika zählen definitiv zu den eher anspruchsvolleren Gemüsesorten. Um von einer ertragreichen Ernte zu profitieren, benötigen die Pflanzen viel Wasser. Die Erde sollte immer leicht feucht, jedoch nicht nass sein. Staunässe schadet der Pflanze enorm. Zum Gießen können Sie Regenwasser verwenden. Auch regelmäßiges Düngen sollte beim Anbau von Paprika nicht vergessen werden. Besonders gut geeignet sich organische Gemüsedünger, Kompost, Pferdemist oder selbst hergestellte Pflanzenjauchen, z.B. aus Brennnesseln. Erntereif sind die Paprika bei guten Witterungsbedingungen dann etwa ab August.
5. Schlechte Nachbarn kennen
Wollen Sie mehrere Gemüsesorten oder sogar Blumen in Ihrem Garten oder im Hochbeet auf dem Balkon anpflanzen, sollten Sie vor dem Anbau folgendes beachten: Nicht alle Pflanzen sind gute Nachbarn. Borretsch und Tagetes sind beispielsweise gute Nachbarn. Sie locken Schmetterlinge und Bienen an und fördern somit die Bestäubung der Paprikablüten. Knoblauch und Dill verbessern die Vitalität. Schlechte Nachbarn für die Paprika sind dagegen Auberginen, Erbsen, Kapuzinerkresse, Fenchel und Rote Bete.
