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12 Fehler, die wirklich jeder beim Gärtnern mit dem Hochbeet macht
Haben auch Sie ein Hochbeet, sollten Sie unbedingt die folgenden Fehler vermeiden, die wirklich jeder Hobbygärtner macht!

1. Sie wählen den falschen Platz für ihr Hochbeet
Kennen Sie sich ein wenig mit dem Anbau von Gemüse und Obst aus, dann wissen Sie garantiert, dass der richtige Standort oft entscheidend ist. Somit sollten Sie natürlich auch für Ihr Hochbeet den richtigen Platz auswählen. Überlegen Sie schon vorab, ob Ihre Pflanzen eher die Sonne oder Schatten bevorzugen – und dann entscheiden Sie, wo Sie Ihr Hochbeet platzieren möchten.

2. Sie kleiden Ihr Hochbeet nicht richtig aus
Möchten Sie mit Ihrem Hochbeet eine erfolgreiche Ernte einfahren, sollten Sie auch darauf achten, dieses richtig auszukleiden. Besonders bei Hochbeeten aus Fichten- oder Kiefernholz ist es wichtig, dass das Holz keinen direkten Kontakt zu Erde im Hochbeet hat. Im schlimmsten Fall könnte das Holz durch die feuchte Erde nämlich zu faulen beginnen – und das schon wenige Jahre nach dem Befüllen des Hochbeets. Am besten kleiden Sie Ihr Hochbeet vor dem Befüllen vorbeugend von innen mit Teichfolie oder mit Drainagefolie aus. Zum Schutz vor Wühlmäusen sollten Sie es zudem mit engmaschigem Volierendraht versperren. Hier finden Sie außerdem einen gut bewerteten Bio-Kompost zum ökologischen Gärtnern im Hochbeet >>

3. Sie pflanzen zu dicht
Hochbeete sind aufgrund ihrer nährstoffreichen Böden regelrecht bekannt dafür, besonders für den Gemüseanbau geeignet zu sein. Dennoch gilt hier vor allem das Motto "weniger ist mehr". Bepflanzen Sie Ihr Hochbeet zu dicht, laufen Ihre Pflanzen Gefahr, sich gegenseitig im Weg zu stehen. Somit bekommen Sie weniger Sonne und wuchern womöglich über das Hochbeet hinaus. Lassen Sie lieber etwas mehr Platz zwischen den einzelnen Pflanzen, damit Sie sich über eine reichhaltige Ernte freuen können. Welche Fehler jeder Hobbygärtner bei der Aussaat von Pflanzen macht, können Sie auch hier noch einmal nachlesen >>

4. Sie haben sich für eine zu niedrige Arbeitshöhe entschieden
Wie anfangs schon erwähnt, ist es doch einer der Vorteile eines Hochbeetes im Stehen arbeiten zu können. Problematisch wird es allerdings, wenn Sie eine zu niedrige Arbeitshöhe gewählt haben und sich bei der Gartenarbeit nun doch wieder bücken müssen. Rückenfreundlich wird es erst dann, wenn sich das Hochbeet Ihrer Größe anpasst. Für "normal" große Menschen ist eine Arbeitshöhe von 80 cm bis 100 cm ideal.

5. Sie haben ein zu breites Hochbeet angelegt
Was für die Höhe gilt, gilt natürlich auch für die Breite. Denn was bringt Ihnen so ein Hochbeet, wenn Sie sich unbequem strecken oder gar auf einen Hocker steigen müssen, um auch wirklich die hinterste Ecke Ihres kleinen Gartens erreichen. Je nach Ihrer Körpergröße sollten Sie ein Hochbeet anlegen, das gut 120 Zentimeter, maximal 130 Zentimeter breit ist.

6. Sie wählen die falschen Pflanzpartner
Ja, auch unter Pflanzen kommt es manchmal zum Nachbarschaftsstreit. Denn tatsächlich gibt es da ein paar Sorten, die so gar nicht miteinander können. Achten Sie also darauf, nur Pflanzen nebeneinanderzusetzen, die auch wirklich zueinander passen. „Gleich und gleich gesellt sich gern“? In diesem Fall nicht wirklich! Hochbeete leben von einer guten Mischkultur, die sich dadurch auszeichnet, dass Pflanzen miteinander kombiniert werden, die auch wirklich harmonieren. Welche Pflanzenpaare sich für eine solche Mischkultur besonders eignen, verraten wir hier >>

7. Sie vergessen die Beschriftung in Ihrem Hochbeet
Erinnern Sie sich noch genau daran, was Sie wo ausgesät haben – und ist das oben links in der Ecke nun der Oregano oder doch der Majoran? Tja, hätten Sie bloß an eine Beschilderung in Ihrem Hochbeet gedacht! Gerade bei Setzlingen vergisst man gerne, mit welcher Pflanze man es eigentlich zu tun hat. Bei Amazon gibt es schöne Schilder, auf denen Sie die Namen Ihrer Pflanzen notieren können. Benutzen Sie dafür am besten einen wasserfesten Stift, so wird der Name auch bei Regen nicht weggespült.

8. Sie haben nicht an die Schädlinge gedacht
Ja, auch im Hochbeet sind Ihre Pflanzen längst nicht sicher vor Schädlingen wie Schnecken & Co. Vergessen Sie also nicht, Ihre Pflanzen ausreichend vor Ungeziefer zu schützen. Dies können Sie schon tun, indem Sie eine geeignete Mischkultur herstellen. Beim Bau oder Kauf des Beets könnten Sie sich auch für eine konische Form entscheiden, die Fressfeinden das Überwinden schwer macht. Altbewährte Hausmittel wie zum Beispiel Kaffeesatz wirken ebenfalls wahre Wunder.

9. Sie sind nicht auf Trockenheit vorbereitet
Dass ein Hochbeet bewässert werden muss, ist klar. Aber haben Sie bei Ihrer Planung auch bedacht, dass Hochbeete noch viel eher zum Austrocknen neigen als "normale" Beete? Grund dafür ist vor allem ihre wasserdurchlässige Konstruktion. Beugen Sie also besser mit etwas Mulch vor – dieser verlangsamt die Verdunstung und sorgt dafür, das die Feuchtigkeit länger in der Erde bleiben kann. Mit einer hübschen Gießkanne macht das Gießen natürlich gleich noch viel mehr Spaß >>

10. Sie halten die Fruchtfolge nicht ein
Haben Sie schon einmal etwas von "Fruchtfolge" gehört? Nein? Dann sollten Sie jetzt besser ganz genau aufpassen! Diese besagt nämlich, dass im Laufe der Jahre verschiedene Pflanzen auf derselben Stelle angepflanzt werden können, die sich gegenseitig gut ergänzen. Setzen Sie zum Beispiel erst eine starkzehrende Pflanze, wie zum Beispiel die Gurke an, kann diese der Erde Nährstoffe entziehen. Im nächsten Jahr könnten Sie an dieser Stelle dann einen Schwachzehrer anpflanzen – und so weiter und so fort. Wer einen solchen Pflanzenplan anlegt, spart nicht nur Geld, sondern fährt am Ende auch eine umso bessere Ernte ein!

11. Sie schichten falsch
Damit Ihr Hochbeet schnelle Erfolge einbringt, kommt es vor allem auf die richtige Schichtung an, die garantiert, dass Ihre Pflanzen optimal mit Nährstoffen versorgt werden. Die unterste Schicht sollte aus grob zerkleinerten Ästen, Zweigen oder Reisig bestehen, die mit feinerem Holz vermischt werden. Dann folgt in der nächsten Schicht Muttererde, auf die Sie wiederum eine etwa 20 Zentimeter dicke Mischung aus Kompost, Stroh und Laub schichten. Abgeschlossen wird Ihr Hochbeet mit einer Mischung aus Muttererde und Feinkompost. Ein tolles Hochbeet aus Kiefernholz haben wir hier für Sie entdeckt >>

12. Sie haben das Wühlmausgitter vergessen
Wissen Sie, wer Hochbeete genauso sehr liebt wie Sie? Die Wühlmaus! Hat Ihr Hochbeet direkten Bodenkontakt, dann kommt es nicht gerade selten vor, dass sich die kleinen Nager von unten einnisten. Denken Sie beim Anlegen Ihres Hochbeetes also unbedingt daran, ein engmaschiges Gitter anzubringen. Die Maschenweite sollte dabei nicht größer als 13 Millimeter sein.
So ein Hochbeet ist ja schon etwas Feines - schließlich kann man mit ihm auch auf kleinstem Raum eine Vielzahl an Obst, Kräutern und Gemüse anbauen. Und dann wäre da natürlich noch der Vorteil, dass man an einem Hochbeet ganz bequem im Stehen arbeiten kann. Macht man allerdings die folgenden Fehler, wird das Gartenglück schnell getrübt. Wir verraten, was Sie beim Hochbeetgärtnern unbedingt vermeiden sollten.
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