Neben Ingwer zählt Kurkuma zu den beliebtesten Superfoods überhaupt. Kein Wunder, schließlich ist die Knolle ein echter Alleskönner. So hilft Kurkuma beispielsweise beim Abnehmen, bei Verdauungsbeschwerden und Hautproblemen und kann sogar das Herz-Kreislauf-System positiv beeinflussen. Genug Gründe also, Kurkuma ruhig jeden Tag zu essen. Oder nicht? Nein. Denn wie Ingwer birgt auch Kurkuma einige Nebenwirkungen, die Sie unbedingt kennen sollten.
Kurkuma und seine Nebenwirkungen
1. Verdauungsbeschwerden nehmen zu
Nehmen Sie zu viel Kurkuma in Form von Tabletten, als Pulver oder Gewürz zu sich, kann die positive Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt leider auch ganz schnell ins Gegenteil umschlagen. Eine Überdosierung von Kurkuma führt etwa zu Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Blähungen sowie Durchfall, Sodbrennen und Schmerzen. Achten Sie also unbedingt darauf, die empfohlene Tagesmenge von drei Gramm nicht zu überschreiten.
2. Gallensteine werden begünstigt
Um die Galle bei der Verdauung zu unterstützten, kann die Einnahme von Kurkuma hilfreich sein. Denn die Knolle regt den Gallenfluss an, sodass Nahrungsfette deutlich besser verdaut werden können. Was ist also falsch an dieser positiven Eigenschaft? Gerade Personen, die unter Gallensteinen leiden, sollten auf Kurkuma besser verzichten. Aufgrund der gallenfördernden Wirkung kann es bei dieser Personengruppe zu unangenehmen Gallenkoliken kommen.
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3. Eine Früh- bzw. Fehlgeburt kann ausgelöst werden
Nicht nur Ingwer, auch der Verzehr von Kurkuma sollte während einer Schwangerschaft vermieden werden. Denn Kurkuma ist tatsächlich wehenfördernd. Die Kontraktionen können im schlimmsten Fall also eine ungewollte Früh- bzw. Fehlgeburt auslösen. Stillen Sie Ihr Kind nach der Geburt, wird ebenfalls dazu geraten, während dieser Zeit auf das Gewürz zu verzichten.
4. Es kann zu Blutgerinnungsstörungen kommen
So positiv sich Kurkuma und das enthaltene Curcumin auf unser gesamtes Herz-Kreislauf-System auswirken können: Bei einer Überdosierung der Wurzel kann es in seltenen Fällen auch zu einer Verlangsamung der Blutgerinnung kommen. Kurkuma kann das Risiko für Blutergüsse und Blutungen bei Menschen mit Blutungsstörungen also erhöhen. Möchten Sie Kurkuma einnehmen oder als Gewürz in Ihren Speisen verwenden, ist eine Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin empfehlenswert.
Video: Wie gesund ist das Superfood Kurkuma wirklich?
Wie viel Kurkuma am Tag ist gesund?
Kurkuma, auch als Gelbwurz bekannt, wird seit Jahrhunderten in der traditionellen indischen Medizin verwendet und hat in den letzten Jahren auch im Westen an Beliebtheit gewonnen. Es enthält einen Wirkstoff namens Curcumin, dem zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben werden. Doch wie viel Kurkuma sollte man täglich konsumieren, um von diesen Vorteilen zu profitieren? Experten empfehlen eine tägliche Dosis von etwa 1,5 bis 3 Gramm Kurkuma, was etwa einem Teelöffel entspricht. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die optimale Menge von Person zu Person variieren kann. Bei Fragen oder Unsicherheiten ist es ratsam, einen Arzt oder Ernährungsberater zu konsultieren, um die individuell richtige Dosierung festzulegen.
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Wie kann ich Kurkuma einnehmen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Kurkuma in die Ernährung zu integrieren. Eine beliebte Methode ist die Verwendung von Kurkumapulver beim Kochen. Es kann als Gewürz in Suppen, Eintöpfen, Currys oder auch in Smoothies verwendet werden. Eine weitere Option ist die Zubereitung von Kurkumatee. Dafür wird einfach heißes Wasser mit Kurkumapulver oder frischem Kurkuma aufgegossen und nach Belieben mit Zitrone oder Honig verfeinert. Wer es etwas exotischer mag, kann auch Goldene Milch zubereiten. Dabei wird Kurkumapulver mit warmer Milch, Ingwer, Zimt und Honig gemischt. Kurkuma kann auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden, zum Beispiel als Kapseln oder Tabletten. Es ist jedoch wichtig, die Dosierungsempfehlungen zu beachten und bei Bedarf Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker zu halten.