Schwefelkur: Was bringt die Darmsanierung wirklich?

Eine Darmsanierung mit Schwefel? Wir wissen, was es mit der Schwefelkur nach Dr. Probst auf sich hat, wie sie funktioniert und welche Nebenwirkungen sie mit sich bringt.

Nahaufnahme von einem Bauch.

Eine Schwefelkur ist gut für die Darmgesundheit.

© Foto: Meeko Media/iStock

Was ist eine Schwefelkur?

Bei der Schwefelkur handelt es sich um eine natürliche Methode zur Entgiftung des Körpers, die auf den heilenden Eigenschaften von Schwefel basiert. Schwefel ist ein essenzielles Mineral, das in vielen Lebensmitteln vorkommt und für verschiedene Funktionen im Körper wichtig ist. Durch die Schwefelkur wird der Körper von schädlichen Toxinen befreit und das Immunsystem gestärkt. Die Kur kann auf verschiedene Weisen durchgeführt werden, zum Beispiel durch das Einnehmen von schwefelhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln oder das Baden in schwefelhaltigem Wasser. Neben der Entgiftung hat die Schwefelkur auch positive Auswirkungen auf Hautprobleme wie Akne oder Ekzeme.

Was bringt eine Darmsanierung mit Schwefel?

Wir wollen uns vor allem auf die Darmsanierung mit Schwefel konzentrieren, die auf den Arzt und Naturheilkundler Dr. Karl J. Probst zurückgeht. Eine Schwefelkur mit anorganischem Schwefel soll nicht nur für eine intakte Darmwand sorgen, sie soll auch dabei helfen, "schlechte" Darmbakterien zu bekämpfen und Platz für gesunde, lebenswichtige Darmbakterien zu schaffen. Anorganischem Schwefel wird nachgesagt, Gifte wie zum Beispiel Alkohol binden zu können – einen wissenschaftlichen Nachweis dafür gibt es jedoch nicht.

Wie funktioniert die Schwefelkur für den Darm?

Für eine Schwefelkur nach Dr. Probst soll man dreimal täglich je einen Teelöffel pharmazeutisch reinen, anorganischen Schwefel vor dem Essen zu sich nehmen. Das Pulver gibt man mit einem Löffel direkt auf die Zunge und spült dann mit einem Glas Wasser nach. Wer eine Schwefelkur macht, wird schnell spüren, dass dadurch die Darmtätigkeit angeregt wird: Man muss häufiger zur Toilette und bekommt Blähungen, die ähnlich wie der Stuhl ziemlich übel riechen können. Der Geruch ist übrigens ein gutes Zeichen, dass die Kur auch wirkt. Lässt er nach, ist der Darm saniert und man kann die Kur beenden.

Schwefelpulver: Die besten Produkte

Für eine Schwefelkur nach Dr. Probst nimmt man pharmazeutisch reinen, anorganischer Schwefel zu sich. Nicht zu verwechseln ist dieser mit MSM – hierbei handelt es sich um organischen Schwefel. Schwefelpulver bekommt man unter anderem im Internet. Diese Produkte sind bei Amazon-Kunden besonders beliebt:

Welche Nebenwirkungen hat eine Schwefelkur?

Die ersten Nebenwirkungen zeigen sich bereits am zweiten oder dritten Tag – und damit ist der üble Geruch gemeint, auf den wir bereits eingegangen sind. Doch nicht nur Stuhl und Winde riechen nach faulen Eiern, ähnlich wie nach dem Verzehr von Knoblauch dünsten manche Menschen den Geruch regelrecht aus. Bei einer Schwefelkur kann es außerdem zu Bauchkrämpfen, Schwindel und Übelkeit kommen, viele Menschen berichten noch dazu von dunklem bis hin zu schwarzem Kot.

Quellen: praxistipps.focus.de, super-twins.de

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