Unterschied Zwetschgen und Pflaumen
Pflaumenkompott, Zwetschgenkuchen oder Pflaumenmarmelade: Wir lieben das leckere Obst in allen Varianten. Doch – was ist eigentlich der Unterschied?
Zwetschgen sind eine Unterart der Pflaume - man kann sie leicht auseinanderhalten: Zwetschgen sind eher länglich, blau-violett, haben ein süß-säuerliches Fruchtfleisch und einen Kern, der sich ganz einfach lösen lässt. Sie sind daher ideal für Pflaumenkuchen, Pflaumenknödel, Rotweinpflaumen oder andere Desserts. Pflaumen, dazu zählen auch Mirabellen und Renekloden, sind meist rund und gibt es in verschiedenen Farben von gelb bis dunkellila. Die runde Sommerfrucht ist etwas süßer und saftiger – der rundliche Kern ist schwerer zu entfernen als bei Zwetschgen. Pflaumen eignen sich sehr gut Chutneys, Kompott oder Marmelade. Zum Einkochen können Sie sowohl Zwetschgen als auch Pflaumen verwenden. Beide Sorten haben von Juli bis September Saison, Spätfrüchte bis in den Oktober hinein. Sie können aber etwas mehlig schmecken - am besten vor dem Kauf probieren.
Pflaumen kaufen: Das sollten Sie beim Einkauf beachten
Achten Sie ansonsten beim Einkauf darauf, dass die Früchte fest und unbeschädigt sind - wenn sie ganz leicht unter Druck nachgeben, sind sie reif. Da Pflaumen nachreifen, können Sie sie aber fest kaufen. Lassen Sie allerdings die Hände von überreifen Früchten, damit Sie auch ein paar Tage lang was von dem leckeren Obst haben.
Zutaten fürs Pflaumen einkochen
- 1 kg Pflaumen
- 250 g Gelierzucker
- 1 l Wasser
Rezept: Pflaumen einkochen Schritt für Schritt
3. Schichten Sie nun die Pflaumen mit der Schale nach oben in die Gläser, lassen Sie dabei circa 2 cm Platz zum Deckel. Tipp: Wenn Sie Pflaumen eine weihnachtliche Note geben wollen, dann geben Sie noch eine Zimtstange oder ein paar Gewürznelken mit ins Glas.
Pflaumen einkochen ohne Zucker
Wer es weniger süß möchte, kann Pflaumen auch ohne Zucker einkochen. Allerdings müssen Sie beachten, dass der Zucker nicht nur für einen süßen Geschmack, sondern auch für eine längere Haltbarkeit sorgt. Dennoch ist das Einkochen von Pflaumen ohne Zucker problemlos möglich.
Waschen Sie das Obst dafür vorher mit Essigwasser, um es gründlich zu reinigen. Nach dem Schneiden und Entkernen stapeln Sie die Pflaumenhälften in die Einmachgläser. Füllen Sie anstelle von Zuckerwasser nun einfach nur Wasser auf. Wer mag, kann immerhin etwas Vanille oder andere Gewürze darüber streuen. Fahren Sie dann mit dem regulären Rezept fort.
Warum macht Einkochen haltbar?
Der Vorgang des Einkochens und Einweckens ist schon seit Ewigkeiten bekannt – bereits, bevor es den Kühlschrank gab. Dennoch ist es nach wie vor beliebt und wird zeitlos über die Generationen hinweg zum Einmachen von Lebensmitteln angewandt. Denn mithilfe dieser Technik können frische Leckereien konserviert und lange haltbar gemacht werden. Doch warum überhaupt?
Beim Erhitzen werden allerlei Mikroorganismen, die ansonsten für das Verderben von Lebensmitteln sorgen, abgetötet. Darunter fallen zum Beispiel Bakterien, Schimmelsporen, Gärungskeime und so weiter.
Zusätzlich spielt das vakuumdichte Verschließen der Lebensmittel in den Glasbehältern eine Rolle. Beim späteren Abkühlen der erhitzten Lebensmittel, entweicht die Luft aus den Gefäßen, sodass ein starker Unterdruck im Glas entsteht. So ist das Lebensmittel nun luftdicht verschlossen und geschützt vor neuen Bakterien und Keimen – hierdurch entsteht übrigens auch das klassische „Plopp"-Geräusch beim Öffnen.
Kann man tiefgefrorenes Obst einmachen?
Sie können problemlos auch tiefgefrorene Früchte verwenden, um diese einzuwecken. Das ist besonders praktisch, wenn Sie während der Erntesaison keine Zeit haben, um die Pflaumen einzumachen.
Tiefgefrorenes Obst hält sich in etwa 6 Monate. Wenn Sie es dann zum Verarbeiten auftauen, lassen Sie es am besten so lange im Gefrierbehälter. Wiegen Sie die Pflaumen dann erst nach dem Auftauen ab und beachten Sie dabei, dass Sie den ausgetretenen Fruchtsaft inkludieren. Danach können Sie das Obst ganz normal einkochen.
Beachten Sie: Die Früchte könnten ein wenig matschiger sein, als frische Pflaumen. Besonders toll lassen sich die eingefrorenen Früchte deshalb zu leckerem Pflaumenmus oder einem Chutney einkochen.
>> Unbedingt probieren: Pflaumen-Walnuss-Muffins
>> Auch lecker: Schokokuchen mit Pflaumenkompott
Im Video: So machen Sie eine leckere Mousse mit Pflaumen

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel enthält unter anderem Produkt-Empfehlungen. Bei der Auswahl der Produkte sind wir frei von der Einflussnahme Dritter. Für eine Vermittlung über unsere Affiliate-Links erhalten wir bei getätigtem Kauf oder Vermittlung eine Provision vom betreffenden Dienstleister/Online-Shop, mit deren Hilfe wir weiterhin unabhängigen Journalismus anbieten können.