Pflanztipps für einen ertragreichen Gemüsegarten

Pflanztipps für einen ertragreichen Gemüsegarten

Sie wollen leckeres Gemüse, möglichst noch in Bio-Qualität? Pflanzen Sie es in Ihrem eigenen Gemüsegarten selbst an! Mit unseren Tipps haben Sie garantiert eine gute Ernte.

Frau mit frisch geernteter Roter Bete© Jessica Peterson/Tetra Images/Corbis
Pflanztipps für einen ertragreichen Gemüsegarten

Gemüsegarten planen

Eine intensive Planung des Gemüsegartens ist das A und O für den Ernteerfolg. Zuallererst sollten Sie gut überlegen, wie viel Gemüse Sie für den eigenen Verzehr benötigen. Somit können Sie als nächstes die Lage und die Größe des Beetes festlegen. Wichtig ist, dass der Gemüsegarten frei liegt, viel Sonne abbekommt und der Boden für das jeweilige Gemüse gut geeignet ist. Es folgt die Entscheidung, ob die Gemüsepflanzen selbst aus Samen gezogen werden sollen oder Sie die etwas einfachere Variante wählen und Jungpflanzen erwerben, die Sie ins Beet einsetzen. Wir empfehlen eine Mischung aus beidem, denn manche Pflanzen, wie zum Beispiel Gurken und Tomaten, sind bei deutschem Wetter nur sehr schwer aus Samen zu ziehen.

 

Das führt Sie zur nächsten Frage: Frühbeet oder Gewächshaus? Im Gewächshaus könnten die Gurken und Tomaten beispielsweise gut heranwachsen. Wer es trotzdem im Freien probieren möchte, sollte ein gut geharktes Beet vorbereiten. Bevor zur Tat geschritten wird, empfehlen wir, einen Grundriss vom Beet zu erstellen und sich zu überlegen, was wohin soll.

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Samen pflanzen

Nach ausreichenden Überlegungen kann es losgehen, und Sie können das nötige Saatgut für Möhren, Kartoffeln, Zwiebeln, Salat und weitere besorgen. Stecken Sie dann im Garten das geplante Areal für das Beet ab und lockern Sie die Erde mit Spaten und Harke. Das sorgt für eine gute Durchlüftung des Bodens, die wichtig ist, damit sich die Samen zu einer Pflanze entwickeln. Harken Sie aber nur etwa daumentief, damit die tiefere, fruchtbare Bodenschicht erhalten bleibt. Die aufgelockerte Erde muss dann mit den Händen zerkleinert werden.

Ziehen Sie im nächsten Schritt mit der Harke eine Rille in den Boden, in die die Samen hineingestreut werden. Das nennt man Reihen- oder auch Rillensaat. Schaufeln Sie etwas Erde darüber und drücken Sie diese leicht an. Beachten Sie: Je größer das Samenkorn ist, desto tiefer muss es in die Erde. Zwiebeln z.B. haben nur ganze kleine Samen und müssen deswegen nur ca. 1 cm tief gepflanzt werden. Größere Samen, wie die der Gurke beispielsweise, müssen ca. 4 cm tief in die Erde. Nach dem Aussäen muss das ganze Gemüsebeet gut gewässert werden. Auch nach der Saat fordern die Gemüsesorten reichlich Wasser und Pflege.

Wichtige Tipps und Hinweise

  1. Man sollte sich vor Beginn der Saat über die Beschaffenheit des Bodens informieren, denn nicht jedes Gemüse wächst auf jedem Boden.
  2. Bei größeren Beeten ist es vorteilhaft, Wege zwischen den Beeten anzulegen.
  3. Optimalerweise steht eine Regentonne in der Nähe Ihres Gemüsegartens. Das Gemüse sollte nämlich nur mit sonnengewärmtem Wasser gegossen werden.
  4. Schnittlauch, Petersilie und Basilikum können gut in die Außenbeete gepflanzt werden.
  5. Düngen steigert die Ertragskraft des Gemüsegartens. Hierfür sollte Kuh- oder Pferdemist verwendet werden. So wird Ihr Gemüse zu hundert Prozent Bio!
  6. Sehr empfehlenswert ist, dass das neue Gemüsebeet abgelegen vom Obstbeet ist.
  7. Eine der wichtigsten Vorraussetzungen im Gartenbau, ganz egal ob Obst- oder Gemüsebeet: Ein Fruchtfolgewechsel. Dahinter steckt, dass Pflanzen, die in einer Monokultur angebaut werden, dem Boden Nährstoffe entziehen und deswegen bei häufigeren Anbau schlechtere der sogar faule Erträge bringen. Bepflanzen Sie deshalb Ihre Beete Jahr für Jahr unterschiedlich.
So langsam freuen wir uns auf den Frühling und machen uns Gedanken, was wir in diesem Jahr pflanzen möchten. Doch was ist eigentlich besser – Samen aussäen oder...
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