
Der Garten braucht im März besonders viel Aufmerksamkeit.
Den Garten auf die warme Zeit vorbereiten und pflegen
Im März ist es wichtig, Ihren Garten optimal auf die neue Saison vorzubereiten. Dafür erklären wir Ihnen nun, wie Sie Ihren Garten nach der Winterpause wieder auf Vordermann bringen und was Sie gerade in diesem Monat bei der Pflege Ihres Gartens beachten müssen.
1. Anschlüsse & Leitungen durchspülen
Bevor Sie Ihren Garten mit frischem Wasser gießen, ist es wichtig zu bedenken, dass sich in der Winterpause Keime in den Anschlüssen und Leitungen festsetzen, die beseitigt werden müssen. Um dies zu tun, spülen Sie ein paar mal Wasser durch die Leitungen und füllen dieses erst dann, wenn es wirklich frisch ist, in die Gießkanne. Nun können Sie Ihren Garten wieder mit reichlich Flüssigkeit versorgen!
2. Garten aufräumen und den (Saat-)Boden belüften
Erst im hellen Frühlingslicht ist zu sehen, was die dunklen Wintertage mit Ihrem Garten angerichtet haben. Für das Wachstum der Pflanzen, die nun langsam wieder zum Vorschein kommen, ist es deshalb wichtig, den Garten von allem zu befreien, was das Wachstum behindert. Tut man dies nicht, kann es bei der „Neu-Besäung“ schnell zu Krankheiten und Pilzen im Saat-Boden kommen.
Auch der Rasen benötigt Ihre Aufmerksamkeit. Durch Vertikutieren und Mähen können Sie ihn von Moos befreien und stärken. Größere Unkräuter sollten Sie gezielt herausstechen und Löcher nachsäen, um ein gesundes Wachstum zu fördern.
3. Gartentiere und Insekten: Beseitigen oder unterstützen?
Frühling heißt auch, dass sich neue Lebewesen im Garten ansiedeln. Während Schnecken oftmals als Schädlinge wahrgenommen werden, gibt es auch harmlose Insekten, die Sie unterstützen sollten. Legen Sie Hüllblätter von Salaten auf Ihre Beete, um Schnecken abzuhalten. Entfernen Sie auch Fallobst, das als Versteck für die Schädlinge dient. Fördern Sie die Ansiedlung von Nützlingen, indem Sie Frühblüher pflanzen und ein Insektenhotel aufstellen. Seien Sie außerdem vorsichtig beim Mähen, da Amphibien wie Erdkröten in dieser Zeit aktiv werden und durch hohe Geschwindigkeit und Messer gefährdet sind.
So behandeln Sie Ihre Pflanzen im März richtig
Der März ist auch der ideale Zeitpunkt, um bestimmte Pflanzen zurückzuschneiden. Hier sind einige Beispiele:
1. Rosen
Schneiden Sie schwache Triebe stark zurück und kürzen Sie gesunde Triebe um ein paar Zentimeter. Achten Sie darauf, schräg über einer nach außen zeigenden Knospe zu schneiden. Kletterrosen sollten von totem Holz befreit werden.
2. Ziergräser
Beschneiden Sie Ziergräser vor dem Austrieb. Halten Sie eine Schnitthöhe von etwa 10-15 cm über dem Boden ein, um ein gesundes Wachstum zu fördern.
3. Gartenhibiskus
Ein Rückschnitt im Frühjahr regt das Wachstum an. Entfernen Sie nach innen gewachsene Zweige. Dadurch erhalten Sie die natürliche Form des Hibiskus.
4. Clematis
Schneiden Sie die sommerblühenden Sorten auf etwa 30 bis 50 cm zurück, um ein schnelles Austreiben zu fördern.
Achtung: Hier bitte nicht schneiden!
Bitte beachten Sie, dass Bäume, Gebüsche und Hecken gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz vom 1. März bis zum 30. September nicht beschnitten werden dürfen, um Rückzugsorte für Vögel und andere Tiere zu erhalten.
5.Bitte auch nach Schädlingen Ausschau halten
Überprüfen Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge. Diese können das Wachstum der Pflanzen beeinträchtigen und sollten schnellstens entfernt werden.
Aussaat im März: Das kann jetzt gesät werden
Im März können Sie zahlreiche Lebensmittel aussäen. Ein paar von ihnen müssen jedoch auf der Fensterbank vorgezogen werden, damit sie dann im Frühjahr groß genug sind, um ins Freiland gesetzt zu werden.
Aussaat im Beet: Erbse, Karotte, Radieschen, Spinat, Zwiebel, Salat, Pastinake, Blumenkohl, Lauch
Aussaat auf der Fensterbank: Gemüse wie Tomate, Paprika und Kürbis und Obst wie Melone und Physalis Beere.

Schon im März können die ersten Gemüse- und Blumensamen gesät werden.
6 Fehler, die Sie bei der Aussaat vermeiden sollten
Die Aussaat im März ist ein entscheidender Schritt in der Gartenarbeit. Es gibt zahlreiche Faktoren zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass Ihre Pflanzen gesund und kräftig gedeihen. Hier sind sechs gängige Fehler, die Sie vermeiden sollten, um die Keimung Ihres Saatguts zu optimieren und die besten Ergebnisse zu erzielen.
- Altes Saatgut verwenden: Saatgut hat ein Mindesthaltbarkeitsdatum! Überprüfen Sie die Haltbarkeit Ihrer Samen, da die Keimfähigkeit nach dieser Zeit abnimmt. Zum Beispiel sind Samen von Knoblauch, Pastinaken und Schnittlauch nur etwa ein Jahr haltbar, während Tomaten- und Kürbissamen nach fünf Jahren möglicherweise noch keimen.
Tipp: Führen Sie eine Keimprobe durch, indem Sie etwa 20 Samen auf angefeuchtetem Küchenpapier auslegen und an einen sonnigen Ort legen. - Samen falsch lagern: Lagern Sie Saatgut an einem dunklen Ort mit moderater Luftfeuchtigkeit und bei Temperaturen zwischen 0 und 10 Grad Celsius. Verwenden Sie luftige Behälter wie Gläser oder Dosen ohne Deckel und vermeiden Sie Gefrierbeutel, um Schimmelbildung zu verhindern.
- Falsches Substrat verwenden: Für die Aussaat ist eine lockere, humusreiche Erde mit niedrigem Nährstoffgehalt ideal. Zu viele Nährstoffe können die Keimlinge schwächen, während sie sich entwickeln.
- Zu niedrige Bodentemperatur: Die optimale Keimtemperatur liegt zwischen 18 und 22 Grad Celsius. Zu kalte Böden können die Keimung behindern und das Saatgut gefährden. Achten Sie auch darauf, dass das Saatgut gleichmäßig feucht bleibt.
- Falsche Aussaattiefe wählen: Als Faustregel gilt: Je feiner das Saatgut, desto flacher sollte es ausgesät werden. Achten Sie ebenso auf die Herstellerangaben zur optimalen Aussaattiefe.
- Keine oder falsche Aussaathilfen benutzen: Aussaathilfen wie Saatbänder müssen gut durchfeuchtet sein, bevor sie mit Erde bedeckt werden. Die Erde sollte ebenfalls feucht und angedrückt sein, um den Wurzeln Halt zu geben.
Erntezeit im März: Schon jetzt ist einiges reif!
Im März können Sie auch bereits einige Gemüsesorten ernten, darunter Bärlauch, Rosenkohl, Feldsalat und Radieschen. Nutzen Sie diesen Monat, um Ihren Garten für neue Aussaaten im Frühling fit zu machen und sich auf die kommende Garten-Saison vorzubereiten!