
Lavendel sieht schön aus und bietet Bienen Nektar - das ist aber bei weitem nicht mit allen Blume so.
Bei der Gestaltung unseres Gartens haben wir die Qual der Wahl: So viele hübsche Pflanzen, die prächtig und farbenfroh blühen. Neben dem dekorativen Aspekt sind Blumen außerdem lebenswichtig für viele Insekten. Vor allem Bienen laben sich im Frühling und Sommer an dem Blütennektar. Doch nicht jede beliebige Pflanze eignet sich dafür, Bienen zu ernähren. Einige Blumen sind für die geflügelten Insekten leider komplett nutzlos.
7 Pflanzen, die Bienen nichts nützen
In Anbetracht des weltweiten Bienensterbens ist es umso wichtiger, dass jeder Einzelne den eigenen Garten so bienenfreundlich wie möglich gestaltet. Welche Pflanzen sollte man also vermeiden? Wir verraten Ihnen, welche Blumen für Bienen bedauerlicherweise absolut unbrauchbar sind.
1. Flieder

Überraschenderweise sind Bienen von Fliederblüten nur wenig begeistert. Trotz seiner intensiven Farbe und dem aromatischen Duft ist Flieder in der Regel unbrauchbar für die Insekten. Denn diese Pflanze enthält kaum Nektar. Meist sind die Sorten nämlich von Menschenhand gezüchtet.
Wer Bienen etwas Gutes tun möchte, pflanzt stattdessen den nützlichen schwarzen Holunder.
2. Forsythien

Obwohl sie voll und wunderbar gelb blüht, ist die Forsythie für Bienen vollkommen nutzlos. Die zahlreichen kleinen Blüten, die sich ab März zeigen, produzieren weder Pollen noch Nektar. Bei der Forsythie handelt es sich nämlich um einen von Menschen gezüchteten Hybriden.
Eine ebenfalls knallgelb blühende, aber bienenfreundliche Alternative, ist die Kornelkirsche.
3. Geranien

Sie haben einen Balkon und denken, dass sie mit den farbenfrohen, dicken Blüten der Geranie den Bienen einen Gefallen tun? Leider falsch gedacht. Obwohl Geranien zu den beliebtesten Sommerblumen gehören, gehören Bienen nicht zu ihren Fans. An den wenigen Nektar und die Pollen kommen die Insekten nämlich nicht heran.
Besser eignet sich die Kapuzinerkresse. Ihre essbaren Blüten schmücken Balkone genauso gut, während sie auch Bienen mit Nahrung versorgen.
4. Magnolien

Der Traum in Weiß-Rosa ist zwar für den Mensch ein Augenschmaus, Bienen interessieren sich aber weniger für die Pflanze. Magnolien sind nämlich schon so alt, dass sie vor Bienen existierten. Sie werden stattdessen von Käfern bestäubt. Deshalb ist ihr Nektar auch für Bienen eher uninteressant.
5. Bauernhortensien

Die wunderschön und üppig blühenden Hortensien sind aufgrund ihrer Optik wohl in fast jedem Garten vertreten. Kein Wunder – bei den atemberaubenden Blüten! Auf Bienen machen die Blumen jedoch weniger Eindruck. Gezüchtete Hortensien sind meist geschlechtslos und damit leider für Bestäuber uninteressant.
6. Stiefmütterchen

Stiefmütterchen sind ein Klassiker im Garten und auf dem Balkon – die süßen, kleinen Blumen kommen in vielen hübschen Farben daher. Doch so dekorativ sie auch sein mögen, für Bienen sind die beliebten Blumen eher unnütz. Durch die Zucht für besonders tolle Blüten ist der Nektar verkümmert und bietet kaum noch Nahrung für Bienen und andere Insekten. Pflanzen Sie stattdessen gerne mal das nahe verwandte Hornveilchen, das sehr bienenfreundlich ist.
7. Rosen

Ohje – die majestätischen, hübschen Blüten, die wohl in keinem Garten fehlen, sind für Bienen leider weniger erfreulich, als es ihr Anblick für uns ist. Rosen sind heutzutage in der Regel so gezüchtet, dass ihre Blüten gefüllt mit Blättern sind – das lässt sie schöner aussehen, dafür bleibt jedoch kaum Platz für Nektar.
Besser: Wildrosen! Die Apfelrose, die Weinrose oder die Kriechrose sind naturbelassen und schenken den nützlichen Insekten genug Nahrung.