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5 Tipps für einen ertragreichen Bio-Garten
Der biologische Anbau von Obst und Gemüse ist Ihnen besonders wichtig? Wir verraten Ihnen 5 Tipps, wie es damit auch im heimischen Garten klappt!
Beim Kauf von Obst und Gemüse zählen längst nicht mehr nur Geschmack und Frische. Die Produkte sollen auch möglichst bio sein und aus der Region stammen. Nicht umsonst entscheiden sich immer mehr Hobbygärtner dazu, einen eigenen Bio-Garten anzulegen. Denn hier wissen Sie ganz genau, was Sie bekommen. Ursprünglich, naturnah und nachhaltig soll er sein. Doch was gibt es dabei zu beachten?
5 Tipps für einen ertragreichen Bio-Garten
1. Das Saatgut
Auch beim Saatgut lohnt es sich in Bio-Qualität zu investieren. Mittlerweile gibt es ein großes Angebot, das vor allem im Hinblick auf alte und regionale Sorten interessant ist. Gerade ältere Sorten sind oft widerstandsfähiger als herkömmliches Saatgut. Halten Sie am besten auf Pflanzenmärkten, Bio-Höfen und Online-Tauschbörsen Ausschau. Oft finden sich wahre Schätze darunter, die Ihrem Garten eine persönliche Note verleihen - wie dieses Pflanzen-Set mit 6 mittelalterlichen Samen>>
2. Der Boden
Das Substrat spielt natürlich auch beim Bio-Garten eine entscheidende Rolle. Mit einem Kompost können Sie selbst nährstoffarmen Boden aufwerten. Auch regelmäßiges Mulchen kann helfen. Und so ganz nebenbei lassen sich damit auch Unkräuter unterdrücken.
Für einen ertragreichen Bio-Garten ist es besonders wichtig, dass Sie den Bedürfnissen der Pflanzen gerecht werden. Denn nicht alle Pflanzen-, Gemüse- und Obstsorten mögen den gleichen Untergrund. Lavendel und Basilikum kommen beispielsweise überhaupt nicht gut mit kalkhaltigem Boden zurecht. Erbsen und Karotten stört dies dagegen weniger. Eine Gemeinsamkeit haben aber alle: Schweres Substrat ist eher ungeeignet, da es das Wachstum hemmt und Staunässe fördert. Achten Sie also darauf, das Erdreich regelmäßig aufzulockern.
3. Der Dünger
Wenn Sie einen Bio-Garten anlegen möchten, ist ein Kompost unverzichtbar. Denn er liefert die besten Nährstoffe, damit Pflanzen, Obst und Gemüse kräftig und ertragreich gedeihen können. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um einen Kompost anzulegen, finden Sie hier. Tipp: Durch Pflanzen wie Brennnesseln, Löwenzahn, Schafgarbe und Farnwedel wird der Verrottungsprozess übrigens noch beschleunigt. Alternativ können Sie einen natürlichen Beschleuniger auch aus folgenden Zutaten herstellen:
- 10 Liter Wasser (chlorfrei)
- ein Tütchen Trockenhefe (oder 42 g Frischhefe)
- 1 kg Zucker
Wichtig: Achten Sie darauf, dass der Kompost beim Übergießen mit dem Beschleuniger nicht zu nass wird.
4. Die Schädlingsbekämpfung
Sie wollen es Schädlingen und Krankheitserregern so richtig schwer machen? Dann setzen Sie auf die natürliche Kraft der Pflanzen - und zwar mit Mischkulturen. Wird Basilikum beispielsweise in die Nähe von Tomaten gepflanzt, werden die Sträucher vor Verdunstung und Unkraut geschützt. Und Knoblauch? Bewahrt Erdbeeren vor Pilzen. Hätten Sie es gewusst?Welche Pflanzenpaare für eine optimale Mischkultur sonst noch zusammenpassen, verraten wir Ihnen hier>>
Alternativ können Sie auch biologische Mittel zur Bekämpfung von besonders hartnäckigen Schädlingen verwenden. Blattläuse lassen sich beispielsweise durch einen Brennnessel-Sud vertreiben, Milben mit einer Lösung aus Rainfarn und Wasser. Gegen Mehltau hat sich eine Mischung aus Molke und Wasser bewährt. Schnecken hält man am besten mit Sand oder trockenem Sägemehl in Schach.
5. Die Fruchtfolge
Gerade beim Anbau von Obst und Gemüse sollte die Fruchtfolge beachtet werden. Denn nur so können Sie qualitativ gute und gesunde Lebensmittel ernten. Wenn Sie jedes Jahr den gleichen Platz für ein bestimmtes Gewächs nutzen, schadet das dem Boden. Das Erdreich ermüdet, kann sich nicht regenerieren - die Pflanzen werden anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Mit einer abwechslungsreichen Fruchtfolge können Sie diesen Problemen aber entgegenwirken. Empfehlenswert ist außerdem, alle vier Jahre bodenfördernde Gewächse wie Senf oder Phacelia ins Beet zu pflanzen.