Viele Menschen kommen ohne die morgendliche Dusche nicht in die Gänge – das kühle Nass kurbelt den Kreislauf an und macht richtig wach. Andere können sich hingegen nicht vorstellen, ohne das abendliche Duschen ins Bett zu gehen, um runterzukommen und den Alltagsschmutz abzuwaschen. Wieder andere nehmen gleich beides mit und duschen sowohl morgens als auch abends. Doch was ist denn nun am besten? Wir verraten, für welchen Typ welche Tageszeit geeignet ist.
Duschen am Morgen: Für diese Personen ist es geeignet
Bei nächtlichem Schwitzen
Wer zu nächtlichem Schwitzen neigt, sollte auf jeden Fall nicht auf die morgendliche Dusche verzichten. Der Schweiß würde über den Tag anfangen, einen unangenehmen Geruch zu entwickeln. Außerdem ist es hygienischer, wenn Sie morgens in ein sauberes Outfit schlüpfen, die Haut vorher von den Bakterien zu befreien.
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Bei fettigen Haaren
Leiden Sie unter schnell fettigen Haaren und fettiger Haut ist eine Duschen am Morgen ebenfalls die richtige Wahl. Über nacht lagern sich Talg- und Fettablagerungen auf der Haut ab, die abgespült werden sollten – idealerweise auch mit einem milden Waschgel und einem Shampoo gegen schnell fettende Kopfhaut.
So beugen Sie verstopften Poren und Pickeln vor und haben am längsten etwas von Ihrer fluffigen Haarpracht.
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Bei Kreislaufproblemen oder niedrigem Blutdruck
Fällt es Ihnen schwer, morgens in die Gänge zu kommen? Wer mit Schwindel, Kreislaufproblemen und niedrigem Blutdruck zu kämpfen hat, sollte auf eine morgendliche Dusche setzen. So kommen Sie in Schwung und tanken Energie für den Tag. Wenn Sie können, wechseln Sie zwischen warmen und kalten Temperaturen – das stärkt Ihr Immunsystem.
Duschen am Abend: Für diese Personen ist es geeignet
Bei Einschlafproblemen und Stress
Die abendliche Dusche ist vor allem für Personen geeignet, die gerne in Ruhe, heiß und ausgiebig duschen. Sie kommt einer Erholungspause gleich, ein kleiner Spa-Moment, in dem wir herunterkommen, uns entspannen und tief durchatmen. Das heiße Wasser entspannt die Muskeln und senkt unseren Blutdruck, da sich die Gefäße weiten.
Dadurch ist eine abendliche Dusche auch als Einschlafhilfe geeignet – sie hilft uns, schneller rmüde zu werden und uns zu entspannen – eine Wohltat nach einem langen Arbeitstag.
Für Langschläfer
Menschen, denen es schwer fällt, morgens früh hochzukommen sind mit einer abendlichen Brause besonders gut beraten. So können Sie morgens jede Minute Ihres Schlafes auskosten, und dafür die Körperreinigung abends erledigen, wenn Sie sowieso in Gange sind.
Für Allergiker
Vor allem Allergiker sollten vor dem Schlafengehen duschen: Der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) erklärt, dass so mögliche Allergene wie Tierhaare, Pollen und Staub von der Haut und auch aus den Haaren gespült werden, um zu verhindern, dass diese im Bett landen. Dort würden Sie dauerhaft Schnupfen und Niesen auslösen, den Schlaf stören und sich weiter im Raum verteilen.
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Bei trockener Haut
Wer zu trockener Haut neigt, sollte sich ebenfalls überlegen, am Abend zu duschen. Durch warmes Wasser und Seife wird die Haut nämlich zusätzlich ausgetrocknet, sodass jeder Duschgang eine Strapaze bedeutet. Über Nacht kann sich die Haut jedoch leider wieder erholen, da sie während dieser Zeit natürlich regeneriert und ihren Säureschutzmantel stärkt. Übrigens: Auch für die Rasur ist der Abend der beste Zeitpunkt – so hat die Haut über Nacht Gelegenheit, Rötungen und Irrationen zu verarbeiten.
Wie oft duschen ist gesund?
Ob Sie lieber morgens oder abends duschen, hängt vom Typ ab. Aber egal ob morgens oder abends, Sie sollten darauf achten, nicht zu häufig zu duschen.
Morgens UND abends können Sie ausnahmsweise an heißen Tagen, nach dem Sport oder anderen Aktivitäten duschen – es sollte aber eine Ausnahme bleiben. Die Wasserbrause bedeutet nämlich Stress für unsere Hautbarriere: Das heiße Wasser greift den Säureschutzmantel der Haut an und trocknet diese aus. Damit haben auch Bakterien, Keime und Unreinheiten ein leichteres Spiel. Duschen Sie in der Regel also lieber nur ein Mal pro Tag.
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