So verlieren Sie Bauchfett mit der richtigen Ernährung

Bauchfett wird auch viszerales Fett genannt und ist gar nicht so einfach wieder loszuwerden. Häufig steckt hinter der Problemzone eine falsche Ernährung. Wir wissen, was Sie dagegen tun können und welche Lebensmittel Sie besser meiden sollten. 

Bauchfett verlieren mit der richtigen Ernährung

Viszeralfett am Bauch kann richtig gefährlich werden. Dann ist eine Umstellung der Ernährung ein Muss. Wir verraten, worauf Sie bei der Diät achten müssen. 

© Foto: Bildarchiv / iStock

Das ein oder andere Pölsterchen am Bauch ist an sich kein Problem. Wenn sich allerdings zu viel Fett dort ansammelt, dann kann es aber schnell ungesund werden. Viszeralfett sollten Sie langfristig loswerden, indem Sie einige Lebensmittel meiden und auf gesunde Alternativen setzen, die beim Abnehmen helfen. 

Welche Arten von Bauchfett gibt es?

Wo das Fett am Körper sitzt, ist Veranlagungssache. Unser Bauchfett lässt sich in zwei Arten unterteilen: subkutanes Fett und viszerales Fett. Subkutanes Fett liegt direkt unter der Haut und ist das Fett, das wir sehen und fühlen können. Viszerales Fett hingegen liegt tiefer im Körper und umgibt die inneren Organe wie Leber, Magen und Darm. Die Menge an Bauchfett kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, darunter Genetik, Hormone, Ernährung, Bewegungsniveau und Lebensstil. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Stressmanagement können dazu beitragen, das Bauchfett zu reduzieren und das Risiko für damit verbundene Gesundheitsprobleme zu verringern.

Warum ist viszerales Bauchfett so gefährlich? 

Viszerales Fett ist besonders problematisch, da es mit einem erhöhten Risiko für verschiedene gesundheitliche Probleme verbunden ist, einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2, Schlaganfall und bestimmter Krebsarten. Es produziert auch Entzündungsstoffe und Hormone, die den Stoffwechsel beeinflussen können. Zudem kann es zu einer Vergrößerung der Leber führen und den Blutdruck erhöhen. Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung sind daher wichtige Maßnahmen, um viszerales Bauchfett zu reduzieren und das Risiko für Krankheiten zu senken. Vor allem der Gesundheit zuliebe sollte der Bauchumfang lieber schrumpfen, statt zu wachsen. Und dabei kommt es neben Sport natürlich auch auf die richtige Ernährung und gesunde Lebensmittel an. 

Welcher Bauchumfang gilt als ungesund?

Laut dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) wird bei Männern ein Bauchumfang von mehr als 102 cm (40 Zoll) als erhöhtes Risiko für gesundheitliche Probleme angesehen. Bei Frauen gilt bereits ein Bauchumfang von mehr als 88 cm (35 Zoll) als bedenklich. Beachten Sie aber, dass diese Werte nicht für alle Menschen gleichermaßen gelten. Jede Person hat eine individuelle Körperzusammensetzung und genetische Veranlagung. Daher sollten diese Richtwerte als grobe Orientierung betrachtet werden und nicht als alleinige Grundlage für die Beurteilung der Gesundheit.

Welche Lebensmittel sollten Sie meiden, um Bauchfett zu verlieren? 

Wer das Bauchfett durch falsches Essen über Wochen, Monate oder Jahre selbst gezüchtet hat, sollte möglichst schnell auf die Bremse treten. Denken Sie daran – jedes Gramm, das Sie an Bauchumfang verlieren, ist gut für Ihre Gesundheit. Und je früher Sie damit anfangen, desto besser! Wir wissen, welche Lebensmittel Sie besser meiden sollten, da diese die Fettspeicherung am Bauch begünstigen. 

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Zucker

Dass Zucker mit Vorsicht zu genießen ist, ist mittlerweile bekannt. Dennoch essen die meisten Menschen immer noch zu viel davon. Frauen liegen mit rund 40 Prozent über der empfohlenen Tagesmenge, Männern mit rund 30 Prozent und Kindern sogar mit 75 Prozent. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt bei einer Gesamtenergiezufuhr von 2000 kcal/Tag maximal 50 g Zucker. Übergewichtige Menschen sollten sogar nur 25 bis 30 g pro Tag essen, also maximal 5 Prozent des Tagesbedarfs an Kalorien. 

Tipp: Vermeiden Sie Fertigprodukte und kochen Sie frisch. Süßen Sie Ihr Müsli mit einem Stück Obst (max. 2 Portionen am Tag). Wenn Sie Heißhunger auf Schokolade haben, dann probieren Sie einen Riegel Zartbitterschokolade. 

Transfette

Transfette sind künstlich gehärtete Fette, die besonders in verarbeiteten Nahrungsmitteln stecken. Dazu gehören Pommes frites oder Chips sowie Fertigbackwaren und Fertiggerichte, aber auch vermeintlich leichte Produkte wie fertige Salatdressings. Transfette tun dem Körper nicht gut – es ist, als ob Sie ständig Öl ins Feuer gießen würden. Auch hier die Empfehlung: Vermeiden Sie Fertigprodukte und achten Sie auf gesunde Fette,wie beispielsweise Olivenöl.

Softgetränke

Um schnell an Gewicht und somit an Bauchumfang zu verlieren, reicht es bei vielen Menschen oft schon, die überzuckerten Softdrinks wegzulassen. Dazu gehören neben Limonaden auch die beliebten Teegetränke, die es in jedem Supermarkt zu kaufen gibt. Was viele nicht wissen: Auch Fruchtsäfte sind nicht gut. In einem frisch gepressten Glas Orangensaft können bis zu fünf Orangen stecken. So viel würde man niemals auf einmal essen, oder? Empfohlen sind aufgrund des enthaltenen Fruchtzuckers zwei Portionen Obst am Tag. Die Leber wird geradezu überschwemmt vom Fruchtzucker und muss jedes Mal Höchstleistungen beim Entgiften vollbringen.

Säurehaltige Lebensmittel

Auch eine Übersäuerung des Körpers kann dazu führen, dass lästige Pfunde am Bauch nicht verschwinden und sogar begünstigt werden. Gerade Milchprodukte wie Schmelzkäse, Quark oder Parmesan, aber auch Brot- und Getreideprodukte wie Haferflocken und Reis zählen zu den stark säurebildenden Lebensmitteln, die sich negativ auf den Säure-Basen-Haushalt auswirken. Durch eine chronische Übersäuerung verändert sich etwa die Fähigkeit des Bindegewebes, Wasser aufzunehmen. Langfristig führt dies zum Verlust der Elastizität. Auch Fleisch in allen Variationen und einige Fischsorten wie Sardinen oder geräucherter Aal sollten eher in Maßen auf Ihrem Speiseplan stehen, wenn Sie Ihren Bauch in Form bringen möchten. 

Welche Lebensmittel lassen das Bauchfett schmelzen?

Es gibt zwar keine spezifischen Lebensmittel, die das Bauchfett direkt schmelzen lassen. Allerdings können eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung helfen, überschüssiges Körperfett insgesamt zu reduzieren, einschließlich des Bauchfetts. Wichtig ist, dass Sie auf die richtigen Nährstoffe setzen und sowohl Ballaststoffe, Proteine als auch Kohlenhydrate in die Ernährung integrieren. Eine strikte Diät kann zwar schnell Ergebnisse zeigen, allerdings ist eine langfristige Umstellung der Ernährung meist der Schlüssel zum Erfolg. 

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Ballaststoffe

Eine gesunde Ernährung sollte reich an ballaststoffreichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten sein. Diese Lebensmittel können dazu beitragen, das Sättigungsgefühl zu erhöhen und den Stoffwechsel anzukurbeln. Aber Achtung, gerade bei Obst mit viel Fruchtzucker gilt, dass Sie diese in Maßen konsumieren sollten. 

Proteine 

Auch proteinreiche Lebensmittel wie mageres Fleisch, Fisch oder Eier können helfen, das Bauchfett zu reduzieren, da sie den Stoffwechsel ankurbeln und das Sättigungsgefühl fördern. Proteine helfen außerdem beim Muskelaufbau und sind daher in Kombination mit Sport entscheidend dafür, Bauchfett zu verlieren und die Bauchmuskeln zu stärken. Allerdings sollten Sie auch aufpassen, da zu viele Eier oder Fleisch den Cholesterinspiegel in die Höhe treiben können. Auch hier gilt: Das Maß macht's! 

Gesunde Fette 

Setzen Sie bei der Ernährung ebenso auf gesunde Fette, die zum Beispiel in Avocados, Nüssen und Samen enthalten sind. Auch diese sollten in Maßen konsumiert werden, da sie wichtige Nährstoffe liefern und das Sättigungsgefühl erhöhen können. Mandeln sind besonders kalorienarm und eignen sich perfekt als Snack, wenn Sie den Hunger schnell stillen möchten. 

Tee 

Anstatt auf Softdrinks zurückzugreifen, sollten Sie lieber Tee trinken. Dadurch bekommt das Wasser auch einen leckeren Geschmack und Sie führen sich keinen unnötigen Zucker zu. Grüner Tee soll sogar dabei helfen, Fett abzubauen, da er den Stoffwechsel ankurbelt.

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Welches ist das richtige Workout für Ihre Bauchmuskeln?

Regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere Ausdauer- und Krafttraining, ist neben der Ernährung ebenso wichtig, um das Bauchfett zu reduzieren. Sie machen regelmäßig Sit-ups oder Crunches und trotzdem ist kein Sixpack in Sicht? Ein Sixpack muss es vielleicht auch nicht sein, aber wer trainiert, will natürlich Erfolge sehen. Leider wird auch mit einem gezielten Training der Bauchmitte weiterhin nichts zu sehen sein, solange noch Bauchfett über den Muskeln liegt. Das Bauchfett muss erst weg. Neben der Reduktion der oben genannten Lebensmittel sollten Sie am Anfang ein Workout machen, das wirklich etwas bringt. Trainieren Sie lieber Beine und Po, denn sie sind die größte Muskulatur in unserem Körper. Wenn diese beiden Muskelgruppen richtig angeheizt werden, verbrennen Sie ordentlich Fett. Anschließend sind Sit-ups oder Crunches wesentlich effektiver. In Kombination mit Joggen haben überschüssige Pfunde am Bauch garantiert keine Chance mehr.

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