Noch ein Grund mehr, die Stricknadeln zu schwingen: So hilft Stricken gegen Stress - laut Studie

Beim Stricken können wir uns nicht nur kreativ so richtig austoben und tolle Einzelstücke herstellen, sondern auch unserer Gesundheit etwas Gutes tun.

Stricken gegen Stress - mit Wolle und Stricknadeln

Stricken kann dabei helfen, Stress zu reduzieren.

© Foto: Василий Авраменко/iStock

Wenn nichts mehr geht, müssen halt die Stricknadeln her! So hat es meine Oma früher immer gemacht, wenn es ihr im Alltag zu viel wurde. Früher habe ich darüber gelacht. Heute weiß ich: Stricken ist der wohl beste Stress-Killer überhaupt. Warum, erkläre ich Ihnen jetzt.

Darum ist Stricken ein wahrer Stress-Killer

Vor einigen Monaten bin ich an einem Punkt angekommen, an dem der Stress mich richtig gefesselt hat. Was mir in dieser Zeit geholfen hat, mich wieder zu erden? Nicht Bücher und nein, auch nichts Podcasts, sondern das Stricken! Kaum hatte ich angefangen, waren die Gedanken und das Gehetze in meinem Kopf verstummt. Klingt wie Zauberei? Ein Funken Wahrheit ist aber tatsächlich dran, wie eine Studie aus Schweden herausgefunden hat. Laut Forscher:innen der Universität Göteborg kann durchs Stricken das psychische Wohlbefinden nämlich aktiv verbessert werden. Es wirkt aber nicht nur unmittelbar beruhigend, Stricken kann auf Dauer auch die mentale Widerstandsfähigkeit festigen.

Noch mehr Gründe, öfter mal zu stricken

Es gibt aber noch ein paar andere Gründe, warum es sich lohnt, öfter mal die Stricknadeln zu schwingen: 

#1 Senkt den Blutdruck

Stricken wirkt sich nicht nur positiv auf die mentale Gesundheit aus, auch der Blutdruck profitiert von der Handarbeit. Kommen wir beim Stricken in den sogenannten "Flow", ist unser Gehirn hochkonzentriert. Währenddessen werden Belohnungs- und Glückshormone wie Dopamin ausgeschüttet; die Cortisolausschüttung wird dagegen heruntergefahren. Und das wiederum kann sich auch positiv auf den Blutdruck auswirken.

#2 Macht glücklich

Warum Stricken noch gegen Stress hilft? Es macht einfach glücklich! Und zwar nicht nur, weil wir am Ende des Tages vielleicht ein selbst gestricktes Top in den Händen halten. Auch der Vorgang an sich macht uns happy. Denn beim Stricken schüttet der Körper nachweislich Glückshormone aus.

#3 Besser Abschalten nach der Arbeit

Sie können nach der Arbeit schlecht abschalten? Dann greifen Sie zu Wolle und Stricknadeln. Durch das ausgeschüttete Serotonin tritt die Entspannung leichter ein. Auch wird am Abend so der Schlaf gefördert. Es muss eben nicht immer ein Buch sein, um schneller einzuschlafen oder abzuschalten.

Quellen:gu.se