Besonders gesund kann man sich mit der bayerischen Küche kaum ernähren – die meisten Gerichte werden von Fleisch dominiert und sind deftig. Dafür aber auch sooo lecker!
Weißwurst
Weißwürste! An die haben wir zuerst gedacht. Kein Wunder, sind sie doch eine urbayerische Erfindung. Der Legende nach wurde die
Weißwurst bereits 1857 im Wirtshaus „Zum ewigen Licht“ kreiert. Dort wurden zum Frühshoppen traditionell Kalbswürstchen zum Weißbier gereicht. Dem Wirt waren allerdings die Schafsdärme ausgegangen. Kurzerhand füllte er deshalb das Kalbsbrät in Schweinedärme, die allerdings sehr viel dicker sind. Aus Angst, sie könnten aufplatzen, brühte der Wirt die Würstchen in heißem Wasser und servierte sie seinen Gästen. Seitdem sind die Würste in Bayern (und der Welt) äußerst beliebt und werden mit süßem Senf und Brezeln serviert.
Brezeln
Der Ursprung dieses leckeren Laugengebäcks liegt bereits im antiken Rom. Dort wurde ein Ringbrot gebacken, das erst zu einem Strang gerollt und dann in Ringform gebacken wurde. Im Laufe der Zeit entwickelte sich eine verknotete Form, die bis heute als Symbol der Bäckerzunft gilt. Die Brezel ist zwar verbreitet beliebt, gehört aber vor allem in Bayern zu fast jedem Gericht auf den Tisch.
Bier
Im Jahr 2018 wurden auf dem Oktoberfest in München(Quelle statista) insgesamt etwa 7,5 Millionen Maß Bier ausgeschenkt. Für die Produktion werden Wasser, Malz, Hopfen und Hefe verwendet, keine Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel. Denn so sieht es das Bayerische Reinheitsgebot vor, das bereits 1516 eingeführt wurde.
Obazda
Der Obazda ist ein Klassiker in Bayern: Eine Käsecreme, die zur Brotzeit gereicht wird. Sein wichtigster Bestandteil ist Camembert, der zusammen mit Butter zerdrückt und mit Zwiebeln und Paprika vermengt wird. Eine würzig-cremige Angelegenheit!
Kartoffelsalat
Der
bayerische Kartoffelsalat unterscheidet sich in einigen Punkten vom klassischen Kartoffelsalat. Dabei werden die
Kartoffeln nämlich traditionell in Brühe gekocht und später mit Speck, Öl und Essig statt Mayonnaise mariniert. Auch dieses Gericht ist würzig und lecker – und gehört auf jede bayerische Tafel.
Süßer Senf
Man liebt ihn oder man hasst ihn: Den süßer Senf. Als Erfinder gilt der Münchner Johann Conrad Develey, der 1854 eine neue Senf-Kreation erschuf und zum Senf Essig, Zucker und verschiedene Gewürze sowie Zwiebeln mischte. Gegessen wird der süße Senf besonders gern zu Weißwürsten und Leberkäse, mancher Bayer schmiert ihn auch einfach pur aufs Brot.
Grillhaxe
Auch als
Eisbein bekannt. Gegessen wird das fettige Stück Fleisch besonders gerne mit Semmelknödeln, Sauerkraut oder Rotkohl, gekocht wird es in der bayerischen Variante - natürlich – mit Bier.
Käsespätzle
Wie alle bayerischen Gerichte machen auch die
Käsespätzle ordentlich satt. Sie werden wahlweise mit Röstzwiebeln, Pilzen oder Salatbeilage gereicht. Als Käse wird häufig Emmentaler oder Greyerzer verwendet.
Bayerische Creme
Mit Süßspeisen kennen sich die Bayern bekanntermaßen gut aus. Aber nicht nur Mehlspeisen wie
Kaiserschmarrn, der als eigenständige Mahlzeit gegessen werden kann, sind traditionell. Isabeau de Bavière, Tochter des Bayernherzogs Stephan, soll die Bayerische Creme erfunden und diese als spätere Königin von Frankreich in der französischen Küche etabliert haben. Den historischen Grundstein der
Bayerischen Creme legte allerdings die Englische Creme. Die Bayerische Creme besteht aus Milch, Eigelb, Zucker, Schlagsahne und Gelatine und wird mit Vanille aromatisiert.
Bayerische Butterbrote
Klingt deftig, ist aber süß. Die Küchengötter zeigen Ihnen wie Sie die beliebten Mini-Butterbrote backen: