Hochbeet bepflanzen: Gute und schlechte Kräuter-Nachbarn

Das Hochbeet ist wie gemacht für einen Kräutergarten. Doch Achtung. Nicht alle Pflanzen passen gut zusammen. Welche Exemplare eine gute Nachbarschaft schätzen oder richtige Eigenbrötler sind, erklären wir Ihnen hier.

Hätten Sie es gewusst? Nicht nur bei uns Menschen spielt Sympathie eine entscheidende Rolle, sondern auch bei Kräutern. Ja, Sie haben richtig gelesen. Einige Kräuter passen richtig gut zusammen, andere können auf die gut gemeinte Nachbarschaft aber gut und gerne verzichten. Bei der Bepflanzung des Hochbeetes sollten Sie dies also immer im Hinterkopf behalten. Doch welche Kräuter passen denn nun  zusammen und welche nicht?

Im Video: Kräuter richtig ernten

Hochbeet bepflanzen: Diese Kräuter sind gute Nachbarn

Damit Thymian, Schnittlauch, Basilikum und Co. prächtig gedeihen, kommt es auch im Hochbeet auf die richtige Zusammenstellung an. Folgende Kräuter sind gute Nachbarn, die sogar noch voneinander profitieren.

  • Salbei verträgt sich generell mit allen Pflanzen und kann sogar deren Wachstum fördern. Echte Traumpartner im Hochbeet sind vor allem Bohnenkraut und Oregano. Aber auch mit Thymian, Schnittlauch oder Zitronenmelisse ist eine gute Nachbarschaft garantiert.
  • Rosmarin trägt zum Wachstum von Basilikum bei.
  • Petersilie unterstützt Schnittlauch, Dill, Majoran und Kerbel.
  • Borretsch, Estragon, Koriander und Fenchel profitieren von der Nachbarschaft zum Thymian.
  • Schnittlauch und Zitronenmelisse sind ebenfalls gute Nachbarn, solange die Melisse regelmäßig zurückgeschnitten wird.
  • Gurke und Rote Bete sind die idealen Nachbarn für Koriander.
  • Kartoffeln haben gerne Kohlrabi und Spinat um sich.
  • Zwiebelgewächse wie Lauch, Schnittlauch, Knoblauch und Zwiebeln halten mit ihrem strengen Geruch Schnecken fern und wirken gegen Pilzsporen. Erdbeeren sind in der Nähe dieser Gewächse besonders gut aufgehoben.
  • Karotten kommen im Hochbeet gut mit Erbsen, Mangold und Rosmarin aus.

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Hochbeet bepflanzen: Diese Kräuter passen nicht zusammen

Kommen wir nun zu den Kräutern, die so gar nichts von einer gemeinsamen Nachbarschaft halten:

  • Dill und Estragon werden keine Freunde im Hochbeet.
  • Gleiches gilt für Salbei und Pfefferminze. Da Minze stark wuchert, wird Salbei nach kürzester Zeit verdrängt. Halten Sie die Pflanze am besten alleine.
  • Rosmarin und Estragon passen auch nicht zusammen.
  • Basilikum und Melisse haben ebenfalls nichts füreinander übrig im Hochbeet. Die beiden Pflanzen nehmen sich nur die Nährstoffe weg.
  • Möchten Sie Koriander ins Hochbeet pflanzen, dann am besten außer Reichweite von Fenchel, Gartenkresse, Kerbel, Petersilie und Schnittlauch.

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Welche Erde brauchen Kräuter im Hochbeet?

Für den Anbau von Kräutern im Hochbeet ist die Wahl der richtigen Erde entscheidend. Eine gute Mischung aus verschiedenen Komponenten sorgt dafür, dass die Kräuter optimal wachsen und gedeihen können. Am besten eignet sich eine hochwertige Kräutererde, die speziell auf die Bedürfnisse von Kräuterpflanzen abgestimmt ist. Diese enthält meistens eine Mischung aus Sand, Torf und Kompost, um eine lockere und nährstoffreiche Bodenstruktur zu gewährleisten.

Zudem sollte die Erde gut durchlässig sein, damit überschüssiges Wasser abfließen kann und keine Staunässe entsteht. Achten Sie auch darauf, dass die Erde frei von Schadstoffen und chemischen Düngemitteln ist, um eine gesunde und natürliche Kräuterernte zu ermöglichen. Beliebt ist beispielsweise die Bio-Kräutererde von Plantura: