
Ganz egal, ob im Garten oder auf dem Balkon, im Kübel oder im Hochbeet – ein paar köstliche und wohlduftende Kräuter gehören zum ganz großen Gärtner-Glück einfach dazu! Passend dazu haben wir hier die besten Tipps zum Pflanzen von Kräutern für Sie.
7 Tipps zum Pflanzen von Kräutern
1. Den richtigen Standort wählen
Beim Pflanzen von Kräutern gilt: Auf den richtigen Standort kommt es an! Während manche Kräuter eine Menge Sonne benötigen, bevorzugen andere Sorten eher einen Ort im Schatten, um richtig gut zu gedeihen. Prüfen Sie vorab also ganz genau, wie Ihr Garten oder Balkon ausgerichtet ist.
Kräuter für die Sonne
- Basilikum
- Rosmarin
- Oregano
- Thymian
Kräuter für den Schatten
- Minze
- Bärlauch
- Kresse
- Waldmeister
Kräuter für den Halbschatten
- Petersilie
- Fenchel
- Kerbel
- Estragon
2. Aussaatzeiten beachten
Nicht nur in Ihrem Verlangen nach Licht, sondern auch in ihrer optimalen Aussaatzeit könnten Kräuter nicht unterschiedlicher sein. Generell gilt: Kräuter sollten im Frühjahr, also zwischen März und Mai, gepflanzt werden. Vorgezogene Kräuter jedoch sollten frühestens Ende April ins Beet gesetzt werden, während mediterrane Kräuter noch später, also erst gegen Ende Mai ins Freie möchten.
3. Kräuter richtig düngen
Ja, auch Kräuter brauchen eine Menge Nährstoffe – und hin und wieder ein bisschen Dünger. Hier gilt jedoch die Faustregel: je kleiner das Blatt, desto geringer der Nährstoffbedarf. Mit Kompost machen Sie allerdings nie etwas verkehrt. Je nach Bedarf können Sie bereits etwas organischen Langzeitdünger ins Pflanzloch geben.
4. Staunässe vermeiden
Was alle Kräuter gemeinsam haben, ist eine große Abneigung Staunässe gegenüber. Diese gilt es demnach unbedingt zu vermeiden. Besonders Rosmarin, Dill und Salbei reagieren empfindlich auf nasse Wurzeln. Besorgen Sie sich also besser Töpfe oder Kübel mit speziellen Abflusslöchern oder legen Sie eine Drainage an, die dafür sorgt, dass Wasser versickert.
5. Kräuter in Mischkulturen pflanzen
Auch Kräuter können in der passenden Mischkultur voneinander profitieren. Petersilie ergibt mit Majoran, Kresse und Dill ein perfektes Team. Gleiches gilt für Schnittlauch in Kombination mit Rosmarin, Thymian, Salbei und Zitronenmelisse. Kräuter, die sich hingegen im Wachstum behindern und somit NICHT nebeneinandergesetzt werden sollten, sind Dill und Estragon, Minze und Kamille oder auch Fenchel und Koriander.
Übrigens: Wussten Sie, dass es unter den Kräutern auch ein paar Einzelgänger gibt? Liebstöckel, Melisse und Estragon bleiben lieber für sich!
6. Den richtigen Kübel wählen
Sie möchten Ihre Kräuter in einem Topf oder Kübel pflanzen? Eine gute Idee! Achten Sie jedoch darauf, dass dieser auch den Ansprüchen des jeweiligen Krautes gerecht wird. Tiefwurzler, wie zum Beispiel Dill brauchen einen möglichst tiefen Topf. Kräuter, die sich bei guter Pflege sehr weit ausbreiten, benötigen besonders in der Breite viel Platz. Dies gilt zum Beispiel für die beliebte Minze.
7. Eine Kräuterspirale anlegen
Kennen Sie schon die Kräuterspirale? Hierbei handelt es sich um eine effektive Form des Kräutergartens, für den Sie einen Erdhügel in Spiralform anlegen und zum Beispiel mit einer kleinen losen Steinmauer umranden. Durch diese nun entstehende hügelartige Form ergeben sich unterschiedliche Lebensräume für die Pflanzen. Am Fuße der Spirale können Sie feuchtigkeitsliebende Kräuter pflanzen, an der Spitze der Spirale fühlen sich Kräuter wohl, die es gern sonnigen und trocken habe. Und wetten, dass Sie auch für die schattige Nordseite das richtige Kraut zur Hand haben?
