Normalerweise benötigen Pflanzen ja Wärme, um zu keimen. Doch das trifft tatsächlich nicht auf alle Sorten zu. Wussten Sie, dass bestimmte Pflanzen erst dann austreiben, wenn sie mit Kälte im Berührung kommen - zum Beispiel mit der im Kühlschrank?
Was sind Kaltkeimer?
Die Rede ist von sogenannten Kaltkeimern. Kaltkeimer werden im Herbst oder Winter ausgesät, da die Samen nach der Aussaat einen Kältereiz benötigen. Erst dann beginnen die Pflänzchen zu keimen. Dazu können Sie die Samen beispielsweise im Kühlschrank vorziehen. Hier herrschen die perfekten Bedingungen für die Kaltkeimer.
Welche Kaltkeimer gibt es?
Zu den bekanntesten Kaltkeimern zählen u.a. Mohn, Kornblumen, einige Nelkenarten, Veilchen, Pfingstrosen, Kuhschelle, Schlüsselblume, Christrose sowie Bärlauch, Meerkohl, Schnittlauch, Waldmeister, Arnika oder Dill.
So ziehen Sie Kaltkeimer im Kühlschrank vor
Sie möchten Kaltkeimer im Kühlschrank vorziehen? In unserer Schritt-für-Schitt-Anleitung erklären wir Ihnen, wie genau das geht:
- Befüllen Sie die Anzuchtschalen mit feuchtem Sand-Erde-Gemisch.
- Streuen Sie das Saatgut hinein. Achten Sie darauf, dass die Samen Kontakt zur Erde haben.
- Stecken Sie die Anzuchtschalen nun in eine Plastiktüte oder einen Gefrierbeutel und stellen Sie diese in den Kühlschrank.
Achten Sie darauf, die Erde feucht zu halten. Nach 3-4 Wochen können die Pflänzchen raus aus dem Kühlschrank und an einen Ort mit einer Temperatur von etwa 12 Grad ziehen.
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Je nach Pflanzenart kann es unterschiedlich lange dauern, bis die Samen mit dem Keimen beginnen. Bei einigen Pflanzen kann es drei Wochen oder zwei Monate, bei der Pfingstrose sogar mehrere Jahre dauern.
