Das perfekte Ei zu kochen, ist eine Wissenschaft für sich. Ein hartgekochtes Ei verlängert die Haltbarkeit und lässt sich dann in leckeren Rezepten weiterverarbeiten. Gekochte Eier sind grundsätzlich richtig gesund, da sie die Vitamine A, D, E und K sowie wertvolle B-Vitamine und Mineralstoffe beinhalten. Sie gelten außerdem als wichtige Proteinquelle. Da gekochte Eier ganz ohne Fett auskommen, gelten Sie wohl als gesündeste Form, um ein Ei zuzubereiten.
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Hartgekochte Eier kochen
Verschiedene Personen haben auch verschiedene Vorlieben bei dem Verzehr ihres Frühstückseies. Bei der Zubereitung sollten Sie unsere einfache Anleitung beachten, damit es perfekt wird. Ob weiche oder harte Eier, wir kennen die besten Tipps.
Die perfekte Kochzeit der Eier
In unserer Rechnung gehen wir von einem Ei in der Standardgröße M aus, welches häufig gekauft wird. Folgende Minutenangaben müssen Sie beachten, damit Sie das Essen genießen können.
- Wer auf ein leicht geronnenes Eiweiß steht und das Eigelb flüssig liebt, kocht das Ei in Größe M für 4 Minuten.
- 5 Minuten werden die Eier gekocht, wenn Sie ein festes Eiweiß präferieren, das Eigelb allerdings einen weichen Kern haben soll.
- Ein Ei, welches Sie für 7 Minuten kochen, hat ein festes Eiweiß und Eigelb. Allerdings bleibt das Eigelb in der Mitte etwas cremig.
- Ein hartgekochtes Ei benötigt 10 Minuten und ist dann schön schnittfest. Sie können es dann perfekt weiter verarbeiten.
Unser Tipp: Sollte das Ei im Wasser brechen, geben Sie etwas Essig hinein. Dann können Sie die Eier problemlos weiterkochen lassen.
Eier hart kochen - Dauer und Haltbarkeit
Gekochte Eier sollten Sie nur dann lagern, wenn diese hartgekocht sind. Dann sind sie besonders haltbar. Je nachdem, wie alt das Ei schon vorher war, können Sie es dann auch für mehrere Wochen im Kühlschrank aufbewahren. Wer bei einem Ei der Größe M ganz sicher gehen möchte, kocht es 12 Minuten, wenn es länger haltbar gemacht werden soll.
Achtung, sollte die Eierschale kleine Risse ausweisen, ist Vorsicht geboten! Dann können nämlich Mikroorganismen in das Ei eintreten und es besteht Salmonellengefahr. Bewahren Sie die Eier also nur auf, wenn die Schale keine Beschädigungen aufweist.
Was tun, damit Eier nicht platzen?
Es kommt häufig vor, dass Ihnen die Eier beim Kochen platzen? Damit das Innere nicht ausläuft, sollten Sie dann schnell einen Schuss Essig in das Kochwasser geben. Kommt das Eiweiß in Kontakt mit dem Essig, beginnt es zu stocken und kann nicht weiter auslaufen. Aus demselben Grund kommt übrigens auch Essig in das Kochwasser für pochierte Eier.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann den Essig einfach immer vorher ins Wasser geben und die Eier dann je nach Vorliebe kochen.
Müssen Eier nach dem Kochen abgeschreckt werden?
Jahrelang wurde uns erzählt, dass Eier nach dem Kochen abgeschreckt werden müssen, damit das Schälen der Eier leichter von der Hand geht. Denn wenn die Schale auch den Großteil des leckeren Eis abzieht, finden wir das eher nervend. Beim Abschrecken wird das Ei daher kurz nach dem Kochen unter kaltes Wasser gehalten. So soll gewährleistet werden, dass sich die Schale ganz leicht beim Schälen löst.
Dies hängt allerdings nicht zusammen und ist ein Mythos! Alleine die Lagerungszeit des Eies bestimmt, ob sich dieses leicht oder eher schwer schälen lässt. Frische Eier lassen sich schwerer schälen als alte.
Ausnahme: Weichgekochte Eier können kurz abgeschreckt werden, damit das Eigelb nicht durch die Hitze weitergegart wird und weiterhin den gewünschten Weichhärtegrad behält. Hartgekochte Eier müssen Sie nicht abschrecken und sollten es sogar nicht tun, da Bakterien ins Ei kommen können, wenn die Schale einen Riss besitzt.
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Kann ein Ei zu lange kochen?
Kennen Sie auch diesen bläulichen Rand um das Eigelb, welcher sich bei hartgekochten Eiern findet? Dieser entsteht, sollte das Ei zu lange gekocht werden. Allerdings können Sie aufatmen, denn das Ei ist nach wie vor genießbar und kann verzehrt werden. Einzig die Optik leidet. Wer das Ei allerdings länger als 10 Minuten kocht, muss sich darauf einstellen, dass dieses etwas trocken schmecken kann.
Wie lagern wir Eier am besten?
Am besten lagern Sie laut Verbraucherzentrale Ihre Eier in dem Kühlschrank. So halten auch rohe Eier bis zu 6 Wochen. Gekochte Eier halten sich im Kühlschrank bis zu 2 Wochen.
Wichtig ist zudem, dass Sie rohe Eier, nachdem Sie einmal im Kühlschrank waren, nicht mehr draußen lagern, denn diese mögen keine Temperaturschwankungen. Dann entsteht nämlich Kondenswasser auf der Schale, welches die Schutzschicht beschädigt und den Weg frei für Keime macht.
Hartgekochte Eier verwenden: Die besten Rezeptideen
Hartgekochte Eier können vielseitig in der Küche eingesetzt werden. Bei manchen Gerichten bietet es sich nämlich an, dass diese besonders lange frisch bleiben und die Konsistenz fest ist. Das wohl klassischste Beispiel ist der Eiersalat. Auch wenn Sie Eier in einem Kartoffel- oder Nudelsalat weiterverwenden möchten, sollten Sie die Eier hart kochen.
Rezept für einen klassischen Nudelsalat
Rezept für Spargelsalat mit Ei
Hartgekochte Eier sind zudem ein perfektes Topping für deftige Suppen oder Eintöpfe. Unsere türkische Bohnensuppe wird erst durch den Einsatz der leckeren Eier perfekt. Hier finden Sie das Rezept >>
Hartgekochte Eier finden übrigens auch auf dem dänischen Smørrebrød einen Platz und lassen sich ganz prima in Dips, am besten auf Mayonnaise-Basis, geben. Dafür klein schneiden und unterheben.
