Gemüsespaghetti: Rezepte und Tipps für Nudeln aus Gemüse

Gemüsespaghetti: Rezepte und Tipps für Nudeln aus Gemüse

Nudeln sind lecker und schnell gemacht — mit ihrem hohen Kohlenhydratanteil passen sie leider nicht in die Low-Carb-Küche. Wir haben die ideale Lösung: Gemüsenudeln wie Zoodles. Tipps, wie sie gelingen, geben wir Ihnen natürlich auch. Und: Die köstliche Pasta versorgt uns direkt mit vielen Nährstoffen und Vitaminen!

Statt Kohlenhydrate: Gemüsenudeln sind die perfekte Alternative

Wir alle lieben sie: . Ob Spaghetti, Tagliatelle oder Penne – Nudeln gehören bei uns zu den beliebtesten Gerichten. Einziges Problem: Der hohe Anteil an Kohlenhydraten ist nicht besonders gesund und lässt uns gern mal das ein oder andere Kilo ansetzen. Vor allem in Verbindung mit einer Carbonara- oder Bolognesesoße macht Pasta zwar lange satt, aber zahlt auch ganz schön aufs Kalorienkonto ein. Es gibt aber eine tolle Alternative, die nicht nur Anhängern von Low-Carb schmeckt, sondern auch allen Gemüsefans sowie figurbewussten Genießern: Gemüsenudeln!

Gesund, kalorienarm und lecker: Die Vorteile von Gemüsenudeln

Nudeln haben um die 350 Kalorien pro 100 Gramm. Die Gemüsevarianten dagegen nur zwischen 19 und 35 Kalorien. Deshalb können Sie davon wirklich so viel essen, bis Sie satt sind.

Normalerweise reichen 2 große oder 3 kleine Zucchini für den großen Hunger aus. Sie enthalten weniger Kohlenhydrate und Kalorien, dafür aber umso mehr Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Das macht sie nicht nur zu einer kalorienarmen Mahlzeit, sondern auch zu einem super gesunden Essen.

Weiterer Pluspunkt: Gemüsenudeln sind immer vegan und glutenfrei. So können auch Menschen mit Zöliakie die leckeren Gemüsenudeln genießen. Das Zubereiten der gesunden Nudeln ist außerdem schnell, einfach und ohne großartige Anschaffungen zu bewältigen.

Gemüsenudeln: Was sind Zoodles?

Für kalorienbewusste Genießer bietet sich die Low-Carb Gemüse-Variante förmlich an. Aber auch vegan lebende Menschen kommen bei Gemüsepasta auf ihre Kosten. Häufig sagt man auch „Zoodles“ zu Gemüsenudeln. Bei Zoodles handelt es sich jedoch um einen speziellen Ausdruck für Zucchininudeln. Die Wortkombination aus Zucchini und Noodles ergibt Zoodles. Für Gemüsenudeln können aber auch andere Gemüsesorten verwendet werden wie Möhren, Gurken, Kartoffeln, Kohlrabi, Rote Bete oder Rettich.

Spiralschneider: Darauf sollten Sie beim Kauf achten

Zum Zubereiten von Gemüsenudeln benötigen Sie einen Spiralschneider. Dieser hilft Ihnen dabei, das Gemüse in eine längliche Spaghettiform zu bringen. Doch welcher ist am besten geeignet? Es gibt verschiedene Arten von Spiralschneidern. Der mechanisch zu bedienende Spiralschneider mit Kurbel ist besonders für Gemüsespaghetti geeignet. Die Klinge schneidet das Gemüse waagerecht oder senkrecht so lange, wie das Karotte, Zucchini und Co. erlaubt. Dadurch entsteht der tolle Spaghetti-Effekt. Auswechselbare Klingen ermöglichen außerdem verschiedene Dicken.

Hier finden Sie die wichtigsten Kriterien beim Kauf eines Spiralschneiders im Überblick:

  • Einfache Reinigung: Beim Kauf darauf achten, dass der Spiralschneider leicht in seine Einzelteile zu zerlegen ist und dementsprechend gut gereinigt werden kann.
  • Verarbeitung: Es kommt natürlich darauf an, wie viel Geld Sie ausgeben möchten. Am Ende sollte dann aber das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen. Ein Spiralschneider muss scharfe Klingen haben, damit sich daraus problemlos Gemüsenudeln herstellen lassen. Außerdem sollte er aus rostfreiem Edelstahl bestehen, um bei der Nutzung und beim Reinigen nicht einzurosten.
  • Zubehör: Nicht zwingend notwendig, aber beliebt sind kleine Gadgets wie ein Restehalter, ein Fingerschutz und ein Auffangbehälter.
  • Material: Geräte aus Plastik sind häufig besonders gut zu reinigen, haben aber den Nachteil, dass sie harte Gemüsesorten wie Kohlrabi nicht so gut bewerkstelligen wie Geräte aus Metall.
  • Hinweis für Linkshänder: Falls Sie einen Spiralschneider mit Kurbelantrieb im Auge haben, achten Sie darauf, dass dieser auch von Linkshändern gut bedient werden kann.
  • Standfestigkeit: Gumminoppen an den Füßen des Spiralschneiders sorgen bei größeren Exemplaren für besonders gute Stabilität beim Schneiden.

Spiralschneider-Rezepte zum Nachkochen finden Sie hier: "Die besten Rezepte für Gemüsenudeln: Kochen mit dem Spiralschneider">>

Spiralschneider: Welche Alternativen gibt es?

Wer nicht in einen Spiralschneider investieren möchte, kann auch einen Sparschäler oder Julienne-Schneider verwenden – so kommt das Gemüse quasi als Bandnudeln auf den Teller. Ein guter Sparschäler ist schon für 5, ein guter Spiralschneider für um die 20 Euro erhältlich.

Eine andere Variante ist dem klassischen Anspitzer nachempfunden. Hier dreht man das Gemüse - zum Beispiel die Zucchini - durch einen Metalltrichter mit Klinge am unteren Ende. So entsteht wie beim Anspitzen eine kringelige Gemüsenudel. Diese Art von Gerät ist besonders einfach zu reinigen. Bitte darauf achten, dass ein Halter dabei ist, mit dem auch der letzte Gemüserest gedreht werden kann.

Natürlich gibt es auch elektrisch betriebene Varianten. Diese haben ganz klar den Vorteil, dass man selbst kaum Arbeitsaufwand betreiben muss. Dafür muss für diese Geräte gleich etwas mehr Geld investiert werden. Sie brauchen außerdem Strom während des Betriebes und sind oft aufwändiger zu reinigen. Vor allem wer wenig Platz in der Küche hat, kann getrost zu einer mechanischen Version des Gemüseschneiders greifen.

Rezept für Gemüsenudeln mit Curry und Hähnchenbrustfilet

indisch

Zutaten

  • 600 g 
Zucchini 
  • 500 g 
Hähnchenbrustfilet 
  • etwas 
Salz 
  • 2 - 3 EL 
Öl 
  • 150 g 
rote und gelbe Kirschtomaten 
  • 1 - 2 TL 
Currypulver 

  • 150 g 
Frischkäse (Doppelrahmstufe)
  • 200 ml 
Gemüsebrühe 
  • frisch gemahlener 
Pfeffer 
  • Basilikum 

Zubereitung

  1. Die Zucchini waschen, trockentupfen, die Enden abschneiden und mit einem Spiralschneider in lange, dünne Streifen schneiden.
  2. Das Fleisch mit Salz würzen, in Streifen schneiden und in einer Pfanne mit 1 EL Öl anbraten. 
  3. Die Kirschtomaten waschen, trocknen und halbieren. Ca. 3 Minuten vor Ende der Garzeit zum Hähnchen in die Pfanne geben.
  4. 1 - 2 EL Öl in einer extra Pfanne erhitzen und das Currypulver darin anschwitzen. Frischkäse und Brühe hinzugeben, ca. 4 Minuten köcheln lassen und die Soße mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Fleisch, Tomaten und Zucchini in die Soße geben und 2–3 Minuten erhitzen.
  6. Gemüsenudeln und Fleisch auf Tellern anrichten und mit Basilikum garnieren. Fertig sind die Zoodles mit Curry und Hähnchenbrustfilet auch schon!

Tipps zum Rezept

Sie mögen keine Zoodles? Alternativ können Sie Zucchini natürlich auch durch Karotten ersetzen. Viele tolle Rezepte mit dem Spiralschneider finden Sie außerdem im Buch "Gemüse-Spirelli: Nudelglück mit dem Spiralschneider" von Tanja Dusy>>

Gemüsespaghetti: Welches Gemüse eignet sich besonders gut?

Für Spaghetti sollten Sie auf jeden Fall Gemüsesorten wählen, die lang sind und somit der Pastaform nahekommen - wie etwa Zucchini oder Möhren. Gemüsenudeln werden stets frisch zubereitet, damit die Vitamine und Nährstoffe erhalten bleiben – als fertiges Produkt sind sie im Handel so nicht erhältlich bzw. wären sie dann nicht wirklich empfehlenswert. Bei den klassischen Zoodles reichen übrigens etwa eine 3/4 Zucchini pro Person aus – es kommen mehr Gemüsespaghetti dabei heraus, als Sie denken.

So werden Gemüsespaghetti zubereitet

Zuerst wird das Gemüse gewaschen und dann mit dem Schäler oder Spiralschneider in die gewünschte Nudelform gebracht. Letztendlich können Sie aber auch ein scharfes Messer oder eine Gemüsereibe verwenden.

Die Nudeln aus Gemüse können nun nach Belieben zubereitet werden. In der Pfanne kann man die Streifen direkt mit Knoblauch, Zwiebeln, Fleisch und Gewürzen in der Pfanne garen. Auch im Wok lassen sich die Gemüsenudeln in Kombination mit anderen Zutaten hervorragend zubereiten. Sie können Gemüsenudeln aber wie richtige Spaghetti im Kochtopf zubereiten. Anders als bei „richtigen“ Nudeln müssen die Gemüsespaghetti nicht in kochendem Wasser sieden, sondern nur kurz in der Soße erwärmt werden. Tipp: Die Gemüsenudeln nur kurz ins heiße Wasser geben, damit sie nicht zerfallen. Nun mit beliebigen Zutaten ergänzen und servieren.

Eine weitere Variante: Sie können Gemüsespaghetti auch ungegart zu einem leckeren Gemüsenudel-Salat verarbeiten. Neben Knoblauch und Gewürzen, frischen Kräutern und Beilagen zaubert vor allem eine leckere Soße Geschmack an die Gemüsepasta. So kann man aus Tomatenmark, frischem Gemüse und Fond feine und würzige Soße zaubern. Vegetarisch und absolut lecker!

Koch-Inspiration: Bunter Gemüsenudel-Mix

Wer den besonderen Gemüse-Kick sucht, findet diesen im Kombinieren von verschiedene Gemüsesorten. So verschmelzen zum Beispiel Karotten und Zucchini zu einer leckeren und knackigen Gemüsespaghetti-Komposition. Hierzu kann man auch super die "kleinen" Gemüsesorten wie Rote Bete reichen, denn in dem Mix aus langen und kurzen Gemüsestreifen entsteht nicht nur ein genialer Geschmack, sondern auch etwas Hübsches, Farbenfrohes für das Auge.

Beilagen und Soßen zu Gemüsenudeln

Für den nötigen Sättigungseffekt können unter die Nudeln aus Gemüse auch richtige Spaghetti gemischt werden. So reduziert sich die Kalorienmenge pro Person erheblich, während der Gesundheitsaspekt steigt und die Geschmacksgarantie bleibt. Aber auch ein kleiner Salat oder Brot ergänzen das Menü sehr gut. Bei der Wahl von Soße und Gewürzen dürften Sie ruhig experimentieren. Erlaubt ist alles, was schmeckt und Geschmack verleiht.
 
Sie können natürlich auch einfach Ihre ganz „normale“ Lieblings-Pasta-Soße oder ein Pesto dazugeben. Fast jede Soße ist möglich, die Sie auch sonst gern zu Pasta oder Gemüsegerichten essen. Die gesunde Pasta ist auch mit Fisch ein Genuss und bietet ein leichtes Essen, das nicht beschwert und doch satt macht.

Und wenn es doch mal die herkömmliche Nudel sein soll,

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