Amaranth: So gesund ist das Power-Korn wirklich

Das Power-Korn Amaranth ist eine unschlagbare Nährstoffquelle und gehörte schon bei Urvölkern zur wertvollen Basis-Nahrung. Erfahren Sie bei uns alles über die Herkunft, Zubereitung und Inhaltsstoffe des Superfoods Amaranth. 

Was ist Amaranth?

Wussten Sie, dass es sich bei Amaranth streng genommen um kein Getreide handelt? Amaranth sind eigentlich feinkörnige Samen der Fuchsschwanzgewächse, erinnern in Form, Aussehen und Geschmack aber stark an Getreide. Mittlerweile gibt es das sogenannte Pseudogetreide allerdings auch in Form von Amaranth-Mehl, welches in der Küche zum Backen verwendet werden kann. 

Was ist gepuffter Amaranth?

Bei gepufftem Amaranth oder sogenannten "Amaranth Pops" handelt es sich sozusagen um Amaranth-Popcorn. Dieses können Sie fertig im Supermarkt kaufen oder auch selber machen. Gepuffter Amaranth kann beispielsweise als Topping im Müsli, zur Herstellung von Amaranth Bars mit Schokolade oder zum Backen von Brot zu Co. verwendet werden.

So können Sie gepufften Amarant selber machen

Wir haben es bereits erwähnt: Gepufften Amarant kann man ganz einfach selber machen. Sie benötigen dafür lediglich eine Pfanne mit Glasdeckel, die sie ganz ohne die Zugabe von Fett stark erhitzen. Geben Sie nun so viele Amaranth-Körner hinein, bis der Pfannenboden bedeckt ist. Da die Pfannenhitze vollkommen ausreicht, können Sie diese vom Herd nehmen, um den Amaranth darin zu rösten. Die Amaranth-Körner beginnen indessen unter dem Deckel aufzupoppen.

Wo kann ich Amaranth kaufen?

Amaranth ist mittlerweile in vielen Supermärkten, Drogerien und Onlineshops erhältlich. Wenn Sie das Pseudogetreide nicht im Supermarkt finden, können Sie auch im Reformhaus oder Bioladen schauen. Ob klassisch oder als gepuffte Variante – dort gehört Amaranth in der Regel zum Standardsortiment dazu.

So gesund ist Amaranth

Amaranth wird wegen seiner Fülle an leicht verwertbaren Nährstoffen und Mineralstoffen oft auch als "Power-Korn" bezeichnet: Es ist reich an wertvollem Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren – das enthaltene Lecithin ist gut für Nerven, Gehirnfunktion und Fettverdauung. Der Eiweißgehalt des Inkas-Korns ist überragend: Er schlägt sogar Milch und Soja. Schwangeren und Menschen mit Eisenmangel wird Amaranth häufig wegen seines hohen Gehalts an Eisen empfohlen. Außerdem beugt es Müdigkeit, Nervosität, Erschöpfung sowie Migräne vor. 

Und damit nicht genug! Amaranth ist zudem reich an Vitaminen und steckt voller Calcium, Magnesium, Eisen, Kalium sowie Vitamin B1 und B2. Das Power-Korn ist glutenfrei und damit für Allergiker und Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten geeignet. Amaranth kann bei einer kohlenhydratarmen Ernährung eingesetzt werden und glänzt mit einem hohen Gehalt an Ballaststoffen. Die sind sättigend und gut für den Darm.

Ist Amaranth glutenfrei?

Ja, Amaranth ist von Natur aus glutenfrei – eignet sich also vor allem für Menschen, die unter einer Gluten-Unverträglichkeit leiden oder auf eine glutenarme Ernährung setzen. Amaranth wird beispielsweise als Ersatz für Weizen oder Roggen verwendet.

Wie schmeckt Amaranth?

Gekochter Amaranth zeichnet sich durch seinen milden, leicht nussigen Geschmack aus und kann daher besonders vielseitig in den Speiseplan integriert werden. 

Amaranth: Verwendung und Zubereitung

Es gibt eine Vielzahl an Rezepten für das Power-Korn Amaranth mit dem nussigen Geschmack. Es eignet sich für Pfannengerichte, Aufläufe und Bratlinge, zum Backen von Broten, als Beilage für Gemüse oder Salatgrundlage. Aber auch in Süßspeisen kann das Pseudogetreide gut verwendet werden. Gepuffter Amaranth findet seine Verwendung vor allem in Süßspeisen, Müslis oder als Topping auf Obstsalaten. Auch für Müslimischungen und Energieriegel wird gepuffter Amaranth gerne verwendet.

Amaranth richtig kochen

Amaranth einfach in der doppelten Menge Wasser in einem Topf aufkochen und dann bei kleiner Hitze 25 Minuten köcheln lassen. Die Konsistenz ist nicht fest, wie die vom verwandten Quinoa-Korn, sondern breiartig.

Warum muss Amaranth vorher gewaschen werden?

Wie Quinoa muss auch Amaranth vor der Zubereitung gründlich gewaschen werden. So kann der Bitterstoff Phytin ausgeschwemmt werden. Tun Sie dies nicht, wird das Superfood ungenießbar. Beim Quinoa sind es die Saponine, die dem ungewaschenen Pseudogetreide seine bittere Note verleihen.

Amaranth im Garten selber anbauen

Das unkomplizierte Gewächs kann auch auf dem heimischen Gemüsebeet angepflanzt werden. Einzige Voraussetzung dafür: Ein sonniger Platz im Garten, denn Amaranth hat keine besonderen Ansprüche an einen Boden. Sähen Sie Mitte April aus, von Juli bis August ist dann Blütezeit. Vor dem ersten Frost, im September und Oktober, können Sie die Samen dann sammeln. Schneiden Sie die dunkelroten Blütenstände ab und lassen Sie sie trocknen. Die Samen fallen dann von alleine heraus.

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