Gesundes Brot zum Abnehmen selber backen

Brot gehört zu den beliebtesten Lebensmitteln der Deutschen. Doch wenn man sich gesünder ernähren möchte, ist das für viele ein Tabu. Dabei gibt es viele gesunde Brote zum Abnehmen, die Sie einfach selber backen können. 

Wer abnehmen möchte, der darf sich nur von Quark und Low-Carb-Produkten ernähren? Von wegen! Auch unsere liebsten Produkte finden in einer Diät Platz, zum Beispiel auch Brot. Und damit ist nicht nur Low Carb Brot gemeint. Am gesündesten ist es, wenn Sie es selbst herstellen – so wissen Sie genau, was drin ist und können die Zutaten selbst bestimmen. Aber was macht ein gesundes Brot aus?

Was macht ein gesundes Brot zum Abnehmen aus?

Ein Brot ist per se nicht gesund oder ungesund. Wie bei anderen Produkten kommt es auch hier auf die Zutaten und die Nährstoffe an. Enthält das Brot viel Eiweiß und Ballaststoffe, macht es lange satt. Kohlenhydrate wie Haferflocken sind wichtige Energielieferanten. Vollkornbrote zum Beispiel enthalten langkettige Kohlenhydrate und eine große Menge an schwer verdaulichen Ballaststoffen, die uns über einen längeren Zeitraum mit Energie versorgen. Das Mehl im Brot spielt daher eine große Rolle bei der Frage, welches Brot Rezept am besten zum Abnehmen ist.

Viele glauben, dass ein „dunkles Brot“ gesünder sei als ein helles. Das stimmt nur bedingt, denn: Nur weil ein Brot dunkel ist, bedeutet das nicht, dass der Vollkornanteil hoch ist. Viele Bäcker färben ihr Brot mit Malz, um es gesünder aussehen zu lassen. Ein weiteres Argument dafür, ein gesundes Brot zum Abnehmen selber zu backen.

Gesund abnehmen: Darauf kommt es an

Es gibt eine goldene Regel beim Abnehmen, die ausschlaggebend für den Erfolg ist: ein Kaloriendefizit. Nur, wenn Sie weniger Kalorien zu sich nehmen, als ihr Körper am Tag verbraucht, nehmen Sie ab. Sie können prinzipiell also so viel Brot essen, wie Sie wollen, solange Sie am Ende des Tages ein gesundes Kaloriendefizit von 300 bis 500 Kalorien haben. Wenn Sie ein gesundes Diät Brot selber backen, kann das aber deutlich helfen, nicht übermäßig viele Kalorien zu sich zu nehmen.

Welches Mehl ist am besten?

Das meiste Brot in Deutschland wird aus Weizen oder Roggen hergestellt. Wenn Sie Brot im Ofen selber backen wollen, haben Sie den Vorteil, das Mehl oder das Mischverhältnis selbst zu wählen. Je dunkler das Mehl ist, desto mehr Vollkorn ist enthalten. Ein Brot aus weißem Mehl enthält zwar viele Kohlenhydrate, jedoch keinerlei Vitalstoffe oder andere wichtige Nährstoffe. Anders ist das bei Broten mit vollen Körnern, denn sie liefern Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe.

Welche Brotsorten gibt es?

  • Weizenbrot (mindestens 90 % Weizen)
  • Weizenmischbrot (zwischen 51 % und 89 % Weizen)
  • Roggenmischbrot (zwischen 51 % und 89 % Roggen)
  • Roggenbrot (mindestens 90 % Roggen)
  • Vollkornbrot (mindestens 90 % Vollkorn)
  • Dinkelbrot

Warum sollte ich Brot selber backen?

Brot selber zu backen, hat viele Vorteile. Es ist zum einen deutlich günstiger und verursacht weniger Müll als abgepackte Brote. Außerdem lässt es sich an die eigenen Bedürfnisse, Unverträglichkeiten und Vorlieben anpassen. Sie können sich sicher sein, dass keine überflüssigen Konservierungsstoffe enthalten sind. Viele finden im Brot backen ihre Leidenschaft und freuen sich über den leckeren Geruch und Geschmack der eigenen Brote. Und schließlich ist es auch gesünder, ein Brot selbst zu backen, denn Sie können die Zutaten selbst bestimmen. So kann man zum Beispiel aus Roggenmehl, Leinsamen und Haferflocken ein gesundes Roggenbrot backen und am Ende noch Nüsse als Topping draufgeben.

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Tipps zum Brot backen

Ein paar grundlegende Tipps können helfen, damit das eigene Brot perfekt gelingt.

1. Hefe

Bevor Sie alle Zutaten mit der Hefe verkneten, sollten Sie die frische Hefe in lauwarmer Flüssigkeit auflösen und eine Prise Zucker (noch kein Salz!) dazugeben. Zucker füttert die Hefepilze und bringt den Gärprozess in Schwung. Salz hingegen greift die Hefezellen an und lässt sie absterben.

2. Konsistenz

Bei Brötchen und Brot sollten Sie immer etwas Wasser zum Teig geben, damit sie später schön knusprig werden. Wundern Sie sich nicht, wenn der Teig anfangs weich und etwas klebrig ist. Zu viel Mehl im Teig macht das Brot trocken, also geben Sie lieber etwas Wasser hinzu.

3. Kneten

Wer am Ende ein tolles Brot haben möchte, der muss auch etwas Zeit ins Kneten investieren. Bei Hefeteigen bildet sich dadurch das Proteingerüst, das später beim Backen für die lockere und gleichzeitig stabile Konsistenz sorgt. Der Brotteig sollte sowohl vor als auch nach dem Gärvorgang kräftig durchgeknetet werden.

4. Gären

Eines darf beim Brotbacken nicht fehlen: Zeit. Brotteig aus Hefe fühlt sich bei Temperaturen um die 30 Grad besonders wohl und geht richtig auf. Wer nicht selbst ständig die richtige Umgebungstemperatur kontrollieren möchte, der kann sich auch einen Gärautomat anschaffen.  

Gesundes Gemüsebrot selber backen

Zusätzlich zum klassischen Brot haben wir noch eine weitere tolle Inspiration für Sie: ein herzhafter Kuchen in Kastenform. Sie benötigen für die Zubereitung nur wenige Zutaten wie Quark (am besten Magerquark), Eier und Mehl und können ihn in nur wenigen Minuten auch ohne Vorheizen zubereiten. Hier finden Sie das Rezept mit allen Infos in der Checkbox:

 Eine Scheibe vom Low Carb Eiweißbrot hat nicht nur wenig kcal und Kohlenhydrate, sondern auch viel Eiweiß. Anschließend können Sie das Gemüsebrot noch beliebig verzieren und zum Beispiel einen Aufstrich und Sonnenblumenkerne oder Mandeln als Topping verwenden.

Wie bewahre ich mein gesundes Brot auf?

Wenn Sie ein gesundes Brot zum Abnehmen gebacken haben, sollten Sie es natürlich auch zeitnah aufbrauchen. Weißbrot hält sich etwa drei Tage, Vollkornbrot hingegen eine Woche. Lagern Sie das Brot möglichst bei Raumtemperatur, zum Beispiel eingewickelt in Backpapier oder einen Stoffbeutel. Im Kühlschrank wird das Brot altbacken. Sie können es auch einfrieren, dort hält sich das Brot etwa drei Monate. Schnittbrot verschimmelt generell schneller als ein Laib. Ist eine Stelle etwas schimmlig, sollten Sie lieber das ganze Brot wegschmeißen.

Abnehmen mit Brot und Kuchen – geht das?

Tatsächlich ist Abnehmen leichter als gedacht. Viele Menschen haben sogar mit dem Abnehmen mit Brot und Kuchen Erfahrung und beweisen, dass es geht. Dazu gibt es sogar eine Buchreihe, worin viele Rezepte für Brot ohne Kohlenhydrate mit Quark oder Brot ohne Kohlenhydrate und Zucker enthalten sind. Absolut lecker!

Und: Die Autorin der Buchreihe hat mittlerweile sogar Backmischungen herausgebracht, die es zum Beispiel bei Rewe zu kaufen gibt. Ob Sonntagsbrötchen oder Vitalbrot, mithilfe der Backmischungen wird das Brotbacken zum Kinderspiel – und das Abnehmen ebenso!