Fühlen Sie sich manchmal wie aufgeschwemmt und fragen sich, woher das kommt? Die Antwort ist möglicherweise die Pille. Die Hormone darin können den Wasserhaushalt beeinflussen, weshalb es sowohl während der Einnahme als auch nach Absetzen der Pille zu Wassereinlagerungen kommen kann. Wann diese weggehen und wie die teilweise extreme Gewichtszunahme zu erklären ist, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.
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Wie bekommt man Wassereinlagerungen von der Pille weg?
Wer die Pille nimmt, hat häufig auch mit Wassereinlagerungen zu kämpfen. Das hängt mit dem Östrogen zusammen, das Frauen mit der Einnahme der Pille verstärkt zu sich nehmen. Das wiederum begünstigt eine Neigung zu Ödemen, also Wassereinlagerungen, und kann demnach zu einer Gewichtszunahme von bis zu drei Litern Wasser in den Armen, Beinen oder dem Bauch führen.
Aber warum habe ich nach dem Absetzten der Pille zugenommen? Auch dann kann es zu Wassereinlagerungen und somit zu einer Gewichtszunahme kommen. Das hängt mit den hormonellen Veränderungen zusammen. Generell verhält sich der Körper jeder Frau unterschiedlich – so werden die einen sofort nach Absetzen der Pille ihre Wassereinlagerungen los und verlieren Gewicht, während andere teilweise sogar zunehmen.
Und wie bekommt man Wassereinlagerungen von der Pille weg? Häufig werden die Wassereinlagerungen nach dem Absetzen der Pille automatisch und mit der Zeit abgebaut. Haben Sie die Pille abgesetzt, haben Sie höchstwahrscheinlich keine extreme Gewichtszunahme mehr zu befürchten.
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Was tun bei Gewichtszunahme durch Pille?
Eine Gewichtszunahme in Folge von Wassereinlagerungen durch die Pille können wir häufig nicht beeinflussen. Auslöser dafür sind die Hormone, die wir durch die Pille unserem Körper zuführen. Um jedoch eine extreme Gewichtszunahme zu verhindern, ist eine gesunde Ernährung sowie regelmäßige Bewegung essenziell. Zudem sollten Sie salzige Lebensmittel reduzieren, da diese für ein zusätzliches Aufschwemmen sorgen.
Welche anderen Nebenwirkungen können durch das Absetzen der Pille auftreten?
Viele wollen die ein oder andere Wassereinlagerung nach Absetzen der Pille loswerden. Dabei gibt es noch weitere Symptome nach Absetzen der Pille. Dazu zählen unter anderem:
- Akne
- Haarausfall
- Stimmungsschwankungen
- unregelmäßiger Zyklus, beispielsweise eine länger andauernde Periode
- Schlafstörungen
- Wassereinlagerungen
- Gewichtszunahme
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Wann sind die Wassereinlagerungen nach Absetzen der Pille weg? Der Körper braucht zunächst einmal Zeit, um sich hormonell umzustellen. Das kann drei bis sechs Monate oder teilweise auch länger dauern. Dabei ist es egal, ob Sie die Pille über mehrere Jahre oder nur einen kurzen Zeitraum eingenommen haben. Sollte sich nach einem halben Jahr immer noch kein natürlicher Zyklus rhythmisch eingestellt und die Nebenwirkungen nicht gelegt haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Wovon können Wassereinlagerungen noch kommen?
Wassereinlagerungen können verschiedene Ursachen haben und nicht bloß vom Absetzen der Pille kommen. Eine häufige Ursache ist eine gestörte Flüssigkeitsbalance im Körper, die zu einer Ansammlung von überschüssiger Flüssigkeit in den Geweben führt. Dies kann durch hormonelle Veränderungen, wie sie während der Menstruation oder in der Schwangerschaft auftreten, verursacht werden. Auch bestimmte Medikamente, wie blutdrucksenkende Mittel oder entzündungshemmende Medikamente, können Wassereinlagerungen begünstigen. Eine ungesunde Ernährung mit zu viel Salz kann ebenfalls zu Ödemen führen. Und nicht zuletzt sind auch heiße Temperaturen und Bewungsmangel oft ein Grund für Wassereinlagerungen.