
Ein schwankender Hormonspiegel ist ein häufiger Grund für körperliche Beschwerden oder Unfruchtbarkeit. Stress, Lebensumstände, Umwelt oder Wechseljahre begünstigen das Ungleichgewicht Ihrer Hormonwelt. Symptome für einen Hormonabfall sind Hitzewallungen, Haarausfall, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Erregtheit oder auch Depressionen. Um diesen Erscheinungen entgegen zu wirken, verschreiben Ärzte oft Hormone zur Wiederherstellung des körperlichen Gleichgewichtes. Die Einnahme von Hormonen ist aber nicht ganz ohne und wird häufig von starken und unangenehmen Nebenwirkungen begleitet. Mit Meditation die Hormonhaushalt ins Gleichgewicht bringen? Klingt vielversprechend.
Heilen mit Hormon-Yoga

Hormonyoga ist weit verbreitet
"Das Besondere ist die Vereinigung von Körper, Atmung und Geist durch das Zusammenspiel von Körperübungen, Atemtechnik und Visualisierung", erklärt Heilpraktikerin Sigrid Molineus aus Hamburg. Die Expertin mit eigener Praxis in der Hansestadt konnte mit Hormonyoga schon vielen Frauen helfen. „Immer wieder rufen mich Teilnehmerinnen kurz nach der ersten Stunde an und haben ihre Regel wieder bekommen. Bei anderen wird der bis dahin unerfüllte Kinderwunsch wahr.“ Nicht immer geht das allerdings so schnell: Um bei langanhaltenden Problemen, beispielsweise mit der Schilddrüse oder Hitzewallungen Erfolge zu erzielen, sollten die Übungen anfangs mindestens jeden zweiten Tag, später zwei bis drei Mal in der Woche und regelmäßig praktiziert werden. „Äußere Einflüsse und Stress können die Fortschritte immer wieder behindern“, so die Heilpraktikerin.
Für wen ist Hormon-Yoga geeignet?
Jeder kann Hormonyoga machen und hormonelle Beschwerden in den Griff bekommen. Die Übungen in der Hamburger Praxis werden individuell auf die Teilnehmerinnen der Yogakurse angepasst. Aus Erfahrung weiß Sigrid Molineus: „Ich empfehle immer, mindestens einmal einen Kurs zu besuchen. Danach kann man die Übungen zu Hause nach Anleitung durchführen. Viele kommen aber auch ein zweites Mal in meine Praxis.“ Hormon-Yoga vereint Körper-Übungen, Atem- und Entspannungstechniken sowie Meditationsübungen.
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Während der Schwangerschaft, nach operativen Eingriffen, bei Herzproblemen, bei Osteoporose, nach einem Bandscheibenvorfall, bei einer Schilddrüsenüberfunktion, bei Krebserkrankungen und bei Asthma sollte kein Yoga dieser Art praktizieren. Fragen Sie Heilpraktiker oder Yogalehrer vor dem Training unbedingt um Rat.
Übung für eine hormonelle Balance
Mit dieser einfachen Atemübung zum Stressausgleich können Sie sich auf Hormonyoga vorbereiten: die Wechselatmung. Nehmen Sie eine angenehme Sitzhaltung ein. Verschließen Sie mit dem rechten Daumen Ihr rechtes Nasenloch und atmen sie ruhig durch das linke ein. Schließen Sie dann mit dem Ringfinger das linke Nasenloch und atmen sie durch das rechte aus. Durch das rechte Nasenloch wieder einatmen, es danach verschließen und durch das linke ausatmen. Nach einigen Wiederholungen kann die Übung ohne Hilfe der Hand mental fortgeführt werden. Beenden Sie mit links. Hierbei sind tiefe Atemzüge wichtig.
