Habe ich einen Elektrolytmangel? Achten Sie auf diese alarmierenden Symptome

Elektrolyte sind bestimmte Mineralstoffe, die unser Körper für lebenswichtige Funktionen braucht. Doch was passiert, wenn diese nur unzureichend zugeführt werden und eine Unterversorgung auftritt? Wir klären, welche Symptome bei einem Elektrolytmangel normal sind und wie Sie Ihren Haushalt wieder auffüllen.

Frau wirft Brausetablette in ein Glas Wasser

Häufige Symptome bei einem Elektrolytmangel klären wir in diesem Artikel.

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Bei Elektrolyten handelt es sich um eine Gruppe von Mineralstoffen, die besondere Funktionen haben. Werden sie in einer Flüssigkeit aufgelöst, zerfallen sie in Teilchen, von denen ein Teil positiv und ein Teil negativ geladen ist. Sie können dann Strom leiten und übermitteln Informationen zwischen den Nervenzellen.

Damit unser Körper optimal funktionieren kann, ist es wichtig, dass ausreichend Elektrolyte vorhanden sind. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Symptome bei einem Elektrolytmangel auftreten und wie Sie diesen verhindern können.

Welche Symptome können bei einem Elektrolytmangel auftreten?

Elektrolytmangel Symptome können sehr unterschiedlich sein und hängen oft von der Art und dem Grad des Mangels ab. Wie merkt man, wenn man zu wenig Elektrolyte hat, verraten wir Ihnen im Folgenden. In einem weiteren Artikel verraten wir Ihnen auch, warum Elektrolyte beim Sport besonders wichtig sind.

#1 Muskelkrämpfe

Ein Elektrolytmangel, insbesondere ein Mangel an Magnesium oder Kalium, kann zu Muskelkrämpfen führen. Diese Mineralstoffe sind wichtig für die Muskelkontraktion und -entspannung. Wenn sie fehlen, können Muskelkrämpfe auftreten.

#2 Müdigkeit

Elektrolyte wie Natrium und Kalium sind essentiell für die Energieproduktion in den Zellen. Ein Mangel an diesen Elektrolyten kann zu Müdigkeit und allgemeiner Erschöpfung führen, da die Zellen nicht optimal arbeiten können.

#3 Kopfschmerzen

Auch Kopfschmerzen können entstehen, wenn dem Körper zu wenig Elektrolyte zur Verfügung stehen. Ein Ungleichgewicht der Elektrolyte im Körper kann zu Dehydration führen, was wiederum Kopfschmerzen auslösen kann.

#4 Schwindel

Ein tiefer Natriumspiegel im Blut kann Schwindel verursachen. Natrium reguliert den Flüssigkeitshaushalt im Körper, weshalb ein Mangel dementsprechend zu einem niedrigen Blutdruck und damit zu Schwindel führen kann.

#5 Herzrhythmusstörungen

Elektrolyte wie Kalium und Magnesium sind essentiell für die Funktion des Herzmuskels. Ein Mangel an diesen Elektrolyten kann zu unregelmäßigen Herzschlägen oder anderen Herzrhythmusstörungen führen.

#6 Übelkeit und Erbrechen

Weitere Symptome von einem Elektrolytmangel sind Magenbeschwerden wie Übelkeit und Erbrechen. Wenn der Elektrolythaushalt gestört ist, kann dies die normale Verdauung beeinträchtigen und zu Beschwerden führen.

#7 Verwirrtheit

Elektrolyte spielen auch eine Rolle bei der normalen Funktion des Nervensystems. Ein Mangel dieser wichtigen Mineralstoffe kann zu Verwirrtheit, Gedächtnisproblemen oder Konzentrationsstörungen führen.

Was passiert, wenn der Elektrolythaushalt nicht stimmt?

Ein gestörter Elektrolythaushalt kann zu lebensbedrohlichen Zuständen, wie zum Beispiel zu Herzrhythmusstörungen oder Krampfanfällen, führen. Bekannte Symptome bei einem Elektrolytmangel haben wir zuvor bereits für Sie aufgelistet. Es ist daher wichtig, frühzeitig auf die Anzeichen eines Elektrolytmangels zu achten und entsprechend zu handeln. 

Wie fülle ich meinen Elektrolythaushalt wieder auf?

Um Ihren Elektrolythaushalt wieder aufzufüllen, sollten Sie auf eine ausgewogene Ernährung achten. Lebensmittel wie Bananen, Nüsse, Spinat oder Avocado enthalten viele wichtige Elektrolyte. Auch spezielle Elektrolytgetränke können dabei helfen, den Elektrolythaushalt schnell wieder herzustellen. Dies kann vor allem nach dem Sport, wenn Sie stark geschwitzt haben, sinnvoll sein. Auch nach Durchfall oder Erbrechen können Sie mithilfe von Elektrolytgetränken Ihren Bedarf wieder auffüllen.

Was entzieht dem Körper Elektrolyte?

Verschiedene Faktoren können dem Körper Elektrolyte entziehen, wie zum Beispiel starkes Schwitzen, Durchfall, Erbrechen oder intensives Training. Auch eine unausgewogene Ernährung oder bestimmte Medikamente können zu einem Elektrolytmangel führen.

Wie viele Elektrolyte braucht der Körper?

Die empfohlene tägliche Zufuhr von Elektrolyten hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht und körperlicher Aktivität ab. Auf Basis wissenschaftlicher Daten spricht die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) folgende Referenzwerte als Zufuhrempfehlung für Erwachsene aus:

  • Natrium: 1.500 mg/Tag
  • Chlorid: 2.300 mg/Tag
  • Kalium: 4.000 mg/Tag
  • Magnesium: 300 mg/Tag
  • Calcium: 1.000 mg/Tag
  • Phosphor: 700 mg/Tag