Kratzige Pullover: Mit diesen Tricks wird die Wolle wieder weich

Manche Pullis sehen zwar super schön aus, aber man trägt sie so gut wie nie, weil sie so kratzen. Sie kennen das Problem nur zu gut? Dann sollten Sie unbedingt weiterlesen. Wir verraten Ihnen gleich drei geniale Tricks, wie die Wolle im Nu wunderbar weich wird!

Kleidungsstücke aus Wolle sind in der kalten Jahreszeit unsere liebsten Begleiter. Die Modelle halten wunderbar warm, sind weich und kuschelig. Naja, letzteres trifft nur leider nicht immer auf alle Modelle zu... Ob es etwas Schlimmeres gibt, als einen Pullover, der auf der Haut kratzt? Wohl kaum. Das unangenehme Gefühl kann einen regelrecht in den Wahnsinn treiben! Sortieren Sie das Kleidungsstück aber bitte noch nicht aus. Ganz egal, ob neu gekauft oder alter Liebling: Wir wissen, wie Ihr Wollpullover wieder wunderbar weich wird!

Pullover kratzt: Diese Hausmittel helfen dagegen

Wenn Sie diesen Artikel gelesen haben, können Sie definitiv Ciao zu Ihrem kratzenden Pullover sagen! Denn es gibt ein paar ziemlich smarte Hausmittel, die wirklich jede Kratzbürste im Pullover-Format erweichen:

Wollwaschmittel und Weichspüler verwenden

Herkömmliches Voll- oder Colorwaschmittel schadet den Wollfasern und die Teile können dadurch beispielsweise ihre Form verlieren. Verwenden Sie daher besser immer ein spezielles Wollwaschmittel und waschen das Teil in der Maschine mit einem schonenden Wollwaschprogramm. Auch hilft Weichspüler gegen die kratzige Wolle. Aber bitte nur, wenn dieser speziell für Kleidung aus Wolle geeignet ist! Andernfalls können die Fasern verkleben, was wiederum zu einem kratzigen Gefühl auf der Haut führt. 

Wichtig: Trocknen Sie die Wollpullis unbedingt liegend, da die schweren Teile sonst ausleiern können. Außerdem gehören Wollpullover nicht in den Trockner. 

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Shampoo für einen weichen Wollpullover

Wer keinen Weichspüler zur Hand hat, greift auf ein mildes Shampoo oder eine Spülung zurück. Waschen Sie den Pulli per Hand und geben Sie eine kleine Menge des Produkts hinzu. Shampoo und Co. sorgen dafür, dass die kratzigen Fasern der Wolle weicher werden. In den Produkten sollten jedoch keine eiweißabbauenden Enzyme, auch Proteasen genannt, enthalten sein. Diese Enzyme greifen nämlich die Wollfasern an.

Kratziger Pullover? Ab in den Gefrierschrank!

Wenn der Pulli schlimm kratzt, packen Sie ihn in eine Plastiktüte und legen ihn über Nacht in den Tiefkühlschrank. Eine kleine Kältekur wirkt manchmal wahre Wunder! Zudem verlieren zum Beispiel Angorapullover nach einer Kälteprozedur viel weniger Fasern, die sich unschön auf unserer Kleidung abzeichnen oder eben auch kratzen können.

Lanolin-Bad für weiche Wolle

Ein echter Geheimtipp gegen kratzige Pullover ist auch ein ausgiebiges Lanolin-Bad. Lanolin ist von Natur aus in Wolle enthalten, wäscht sich mit der Zeit jedoch aus der Kleidung raus. Das Lanolin bildet einen Schutzfilm um die Fasern und kann so ganz nebenbei auch noch pieksende Faserbrüche erweichen.

Essig

Auch ein Schuss Essig kann dabei helfen, einen kratzenden Pullover aus Wolle zu zähmen und für weniger Irritation auf der Haut zu sorgen. Füllen Sie dazu eine Schüssel mit lauwarmem Wasser und geben Sie etwas Essig hinein. Den kratzenden Pullover in dieser Mischung für etwa eine Stunde einweichen und danach in der Waschmaschine im Woll- oder Feinwäsche-Programm wie gewohnt waschen.

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Letzte Rettung: Langarmshirt

Kratzt Ihr Wollpulli immer noch, obwohl Sie unsere Tricks ausprobiert haben? Dann hilft wohl nur noch, ein dünnes Oberteil aus Baumwolle unter dem Pulli anzuziehen. Die dünne Baumwollschicht schützt unsere Haut vor den kratzigen Fasern. Schöne Langarmshirts zum Drunterziehen können Sie beispielsweise hier kaufen:

Die besten Produkte gegen kratzige Pullover

Warum kratzt mein Pullover?

Manchmal kann es vorkommen, dass bestimmte Pullover beim Tragen unangenehm auf der Haut kratzen. Dieses Phänomen kann verschiedene Ursachen haben. Oftmals liegt es an der Materialzusammensetzung des Pullovers. Wenn beispielsweise Wolle oder synthetische Fasern verwendet werden, können sie dazu führen, dass der Pullover kratzt. Auch eine grobe Strickart oder eine unsaubere Verarbeitung können zu diesem Problem führen. Um das Kratzen zu vermeiden, empfiehlt es sich, Pullover aus hochwertigen Materialien zu wählen und auf eine gute Verarbeitung zu achten. Ob ein Pullover kratzt, ist übrigens auch von der Faserstärke abhängig. Dickere Fasern biegen sich nicht, wodurch sie auch weniger auf der Haut kratzen. Als besonders kratzig wird übrigens reine Schurwolle empfunden.

Welche Wolle kratzt nicht auf der Haut?

Wenn Sie von Natur aus empfindliche Haut haben und das kratzende Gefühl vermeiden möchten, kommt es beim Kauf von Strickkleidung auf das richtige Material an. Denn einige Wollsorten kratzen weniger als andere. Von Pullovern aus reiner Schurwolle ist generell abzuraten, da das Naturmaterial von vielen Menschen als sehr unangenehm kratzig auf der Haut wahrgenommen wird. Am wenigsten kratzen Merinowolle und Alpakawolle. Die Wollsorten zeichnen sich nicht nur durch ein tolles Hautgefühl aus und sich wunderbar weich, sondern spenden auch viel Wärme und sind auch für Allergiker geeignet.

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So verhindern Sie, dass Ihr Pullover kratzt

Um zu vermeiden, dass Ihr Wollpullover kratzt, kommt es auch auf die richtige Pflege an. Wird der Pullover mit dem falschen Waschmittel gewaschen, nicht richtig aufbewahrt oder generell kaum gepflegt, dann kann sich das auch negativ auf das Tragegefühl auswirken. Achten Sie bei der Pflege Ihres Wollpullovers darauf, nur spezielle Waschmittel zu verwenden und das Kleidungsstück stets im Woll- oder Feinwaschgang zu waschen. Auf keinen Fall sollte Wolle zum Trocknen in den Trockner! Hin und wieder können Sie den Pullover auch mit einer Wollkur verwöhnen, um die Fasern schön geschmeidig zu halten.

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