Mittlerweile können Zimmerpflanzen zwar auch online gekauft werden, doch die Variante birgt einen ganz entscheidenden Nachteil: Wir sehen die Pflanze erst, wenn sie bei uns eintrifft. Auf der Suche nach ausgefallenen und besonderen Zimmerpflanzen ist der Weg ins Gartencenter oder den Baumarkt also immer noch die beste Wahl. Lassen Sie sich aber nicht von dem großen Angebot oder der Schönheit der Pflanze blenden! Denn wer nicht genau hinsieht und blind zugreift, kauft möglicherweise eine Pflanze, die ihre besten Tage längst hinter sich hat.
5 Fehler, die jeder beim Kauf von Zimmerpflanzen macht
1. Fehler: Sie prüfen die Erde der Zimmerpflanze nicht
Ein gutes Indiz dafür, ob der Kauf der Zimmerpflanze sich lohnt, ist ein Blick auf und in die Erde. Die Erde der Zimmerpflanze sollte im Geschäft schön locker, leicht feucht und nicht steinhart sein. Zur Sicherheit können Sie die Pflanze auch vorsichtig aus dem Topf heben. Ist die Erde so ausgetrocknet, dass sich die Form des Topfes klar und deutlich abzeichnet, sind die Nährstoffe in der Erde komplett aufgebraucht. Die Erde nimmt Wasser zudem deutlich schlechter auf. Für die Zimmerpflanze also alles andere als optimal. Ganz wichtig ist aber auch der Blick in die Erde. Wühlen Sie die Oberfläche dazu ein wenig mit den Fingerspitzen auf. Auf diese Weise können Sie beispielsweise erkennen, ob ein Befall mit Trauermücken vorliegt.
2. Fehler: Sie ignorieren Makel
Zimmerpflanzen mit kleinen Makeln (z.B. braunen Blattspitzen) sind gern gesehene Gäste auf dem Kassenbon. Häufig gibt es für die leicht angeschlagenen Pflanzen einen Rabatt an der Kasse, besonders kulante Geschäfte verschenken die Exemplare sogar. Doch Achtung! Eine Zimmerpflanze mit Makeln kann im schlimmsten Fall sogar zu einer richtigen Kostenfalle werden. Denn nicht immer schafft die Pflanze es, wieder zu Kräften zu kommen. Sie werfen also unnötig Geld für Dünger, Erde und Pflegemittel zum Fenster raus. Und nicht nur das. Ist die Zimmerpflanze ernsthaft krank (Trauermücken, Pilzerkrankung) werden auch die übrigen Exemplare in Ihrer Wohnung in Mitleidenschaft gezogen.
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3. Fehler: Sie untersuchen die Wurzeln nicht
Nicht nur die Blätter geben Aufschluss darüber, wie gesund eine Zimmerpflanze ist. Gleiches gilt auch für den Part, der sich im Topf versteckt: die Wurzeln. Über die zarten Geflechte nimmt die Zimmerpflanze Nährstoffe, Wasser und Mineralien auf. Sind die Leitungen defekt, wirkt sich dies unweigerlich auf die Gesundheit der Zimmerpflanze aus. Gesunde Wurzeln sind weißlich, hell-beige, hellbraun und fest. Kranke Wurzeln sind dagegen dunkelbraun, weich oder sogar matschig. Ist letzteres der Fall, sollten Sie die Zimmerpflanze besser nicht kaufen.
4. Fehler: Sie übersehen wichtige Hinweise
Wie gesund die auserwählte Zimmerpflanze ist, können Sie an noch einem ganz anderen Hinweis gut erkennen. Und zwar am Wachstum! Geht es der Zimmerpflanze gut, lassen sich im Frühling und Sommer meistens auch kleine Triebe oder Knospen sehen. Schauen Sie also ruhig mal genauer hin - auch zwischen die Blätter! Sie haben das eine oder andere noch eingerollte Blatt entdeckt? Dann können Sie zugreifen. Der Kauf dieser Zimmerpflanze lohnt sich!
5. Fehler: Sie sehen sich die Blattunterseiten nicht an
Die Blattoberseite fällt uns mit Ihren ausgefallenen Mustern direkt ins Auge. Doch legen Sie Ihr Hauptaugenmerk nicht ausschließlich darauf! Bestimmte Schädlinge sind ziemlich clever. So machen es sich beispielsweise Thripse, Blattläuse und Spinnmilben gut getarnt an der Blattunterseite bequem. Kaufen Sie Zimmerpflanzen und vergessen, dort nach den Tierchen zu sehen, kann das fatale Folgen für die Pflanzen in Ihrer Wohnung haben.
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