Nachhaltig Lebensmittel einkaufen: So einfach geht's!
In immer mehr Haushalten ist der nachhaltige Aspekt des Einkaufs ein großes Thema. Lebensmittelverschwendung und Unmengen an Plastik sind Aspekte des täglichen Einkaufs, die ganz einfach reduziert werden können. Wir verraten Ihnen hier, worauf Sie beim Einkauf von Lebensmitteln achten können und wie Sie spielend leicht etwas für die Umwelt tun.
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1. Auf Plastik verzichten
Obst und Gemüse findet sich in Supermärkten oftmals in einer Plastikverpackung, um die Ware länger frisch zu halten. Wer lieber etwas nachhaltiger unterwegs sein möchte, kann allerdings gut auf dieses unnötige Plastik verzichten. Es lohnt sich im Regal eher zu den unverpackten Lebensmitteln zu greifen und Champignons, Paprika oder Tomaten in einem Mehrwegnetz zu transportieren, welches diese auf dem Weg zu Ihnen schützt.
Kleiner Hinweis: Leider gehen einige Lebensmittel im Geschäft schneller ein, wenn sie nicht in Plastik eingepackt werden. Das Problem besteht vor allem bei Blattsalaten oder Brokkoli, die Sie nur selten ohne Plastik finden. Lebensmittel, die ohne Verpackung zu Ihnen nach Hause kommen, können Sie mithilfe von Bienenwachstüchern länger haltbar machen, welche die Frischhaltefolie ersetzen.
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2. Auf saisonales Obst und Gemüse setzen
Lange Lieferwege sind ein großes Problem, da der Transport der Lebensmittel das Klima durch eine hohe CO₂-Emission erheblich belastet. Wer nachhaltiger einkaufen möchte, kann daher verstärkt auf saisonales Obst und Gemüse setzen. Natürlich dürfen Sie auch weiter tropische Früchte verzehren. Die richtige Balance ist entscheidend. Wer auch mal auf Obst und Gemüse aus der Heimat setzt, kauft Lebensmittel, die er sonst eventuell nicht versucht hätte. Eine tolle Chance, um den eigenen Genusshorizont zu erweitern.
Ein weiterer Bonus: Regionale Lebensmittel bleiben oftmals länger frisch, da sie noch keinen allzu langen Transportweg hinter sich haben. Damit ist also nicht nur der Umwelt geholfen, sondern auch dem eigenen Genuss. Ein Blick in einen Saisonkalender lohnt sich daher allemal.
3. Die Woche vorplanen
Wer sich zu Beginn der Woche schon einmal Gedanken darüber macht, was er kochen möchte, verhindert Impulskäufe und dass die Lebensmittel dann doch nur im Müll landen. Es kann beispielsweise helfen sich bereits am Wochenende einen Plan zu machen, was an welchem Tag gekocht werden soll und dann wirklich nur die Lebensmittel einzukaufen, die für die Zubereitung der Gerichte benötigt werden.
Ein kleiner Tipp: Basics, die nicht schlecht werden, können Sie natürlich auf Vorrat kaufen. Allerdings lohnt es sich vor allem beim Obst und Gemüse zu hinterfragen, für was man die Lebensmittel verwenden möchte. Schlau ist es außerdem vor dem Einkauf eine Einkaufsliste zu erstellen.
4. Lebensmittel retten
Wussten Sie, dass im Jahr 1,3 Tonnen Lebensmittel weggeschmissen werden, weil sie gewissen Normen und Standards nicht gerecht werden? Das liegt allerdings nicht an der Qualität von Obst und Gemüse, sondern einzig und allein an optischen Merkmalen. Karotten, Zucchini, Birnen oder Äpfel, die zu klein oder zu „krumm“ sind, werden aussortiert und landen im Müll, obwohl sie noch zum Verzehr geeignet wären.
So machen Sie den Unterschied: Wer diesen Umstand nicht länger akzeptieren möchte, kann selbst zum Lebensmittelretter werden. Das Unternehmen etepetete hat beispielsweise ein Abo-System entwickelt, bei dem eine Box gerettetes Obst und Gemüse zu Ihnen nach Hause kommt. Dabei lassen sich Größe der Boxen oder Lieferabstände ganz einfach variieren. Auch das Unternehmen Rettergut verwendet für die eigenen Aufstriche, Chips oder Suppen, Obst und Gemüse, welches sonst im Müll gelandet wäre.
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