Gemüsegarten: 4 Pflanzen, die ein natürlicher Dünger sind

Die aktuellen Preise für Obst und Gemüse lassen uns verstärkt über einen eigenen Gemüsegarten nachdenken. Manche Pflanzen sind die perfekte Ergänzung für das Beet und wirken als natürlicher Dünger. 

 

Bei Gründüngung geht es nicht darum, den Boden mit Dünger zu versorgen, sondern um Pflanzen, die dafür sorgen, dass der Gartenboden gelockert wird und das Bodenleben anregen. Wenn freie Flächen im Gemüsebeet entstehen, sollten Sie diese mit einer passenden Gründüngung versorgen. Welche Pflanzen sich dafür eignen, erfahren Sie bei uns.

Lesen Sie auch: Diese Fehler macht jeder im Gemüsegarten >> 

Im Video: So geht Hühnerhaltung im eigenen Garten

Jeden Tag frische Eier aus dem Garten? Ist möglich, wenn Sie selbst Hühner halten! Worauf Sie dabei achten müssen, erfahren Sie im Video. 

Diese Pflanzen eignen sich für eine Gründüngung 

1. Phacelia

Phacelia gehört zu den Wasserblattgewächsen und gilt als besonders bienenfreundliche Pflanze. Daher wird sie auch Bienenfreund oder Bienenweide genannt. Allerdings gilt die Pflanze nicht nur als Magnet für die Nützlinge, sondern auch als perfekte Ergänzung für die Aussaat von Gemüse. Die Wurzeln der Phacelia lockern den Boden. Zudem speichert die Pflanze Nährstoffe im Boden und schützt während ihrer Wachstumsphase den Boden vor der Austrocknung. Wer sich einen fruchtbaren Boden für das Gemüse wünscht, sollte daher auf dieses Pflänzchen zurückgreifen. 

2. Borretsch 

Bei dem Borretsch handelt es sich um einen Tiefwurzler, welcher dafür sorgt, dass auch die Nährstoffe aus tief gelegene Bodenschichten erschlossen werden können. Dies begünstigt das Wachstum für Gemüsesorten wie Gurken oder Zucchini. Durch die Bepflanzung mit Gründüngungspflanzen hat übrigens auch Unkraut weniger Chance sich im Gemüsebeet auszubreiten. Ein toller Vorteil! 

Lesen Sie hier: Alles Wissenswerte zu der Heilpflanze Borretsch >> 

3. Gelbsenf 

Senf lässt sich zur Gründung prinzipiell das gesamte Gartenjahr von April bis Oktober aussäen und bietet Vorteile für den Boden und dessen Nähstoffhaushalt. Beachten Sie allerdings, dass es sich bei Senf um einen Kreuzblütler handelt, welcher sich nur zur Gründüngung von Flächen eignet, auf denen kein anderer Kreuzblütler wie Kohl, Blattsalat oder Radieschen angepflanzt wurde. 

4. Lupinen

Lupinen sind eine ausgezeichnete Wahl für die Gründüngung, denn sie haben eine tiefe Wurzelstruktur, die den Boden auflockert und mit Nährstoffen anreichert. Darüber hinaus können Lupinen Stickstoff aus der Luft binden und in den Boden abgeben, was das Wachstum anderer Pflanzen fördert. Lupinen sind auch sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge, was bedeutet, dass sie nicht viel Pflege benötigen. Einfach perfekt!