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Rettich, auch "Radi" genannt, gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse und besitzt eine spindel- oder kugelförmige Knolle. Je nach Sorte weist seine Schale unterschiedliche Farben auf. Am beliebtesten ist in Deutschland der Sommerrettich, welcher zwischen Juli und September Saison hat und geerntet wird. Sie erkennen ihn an seiner länglichen Form und der weißen oder rötlichen Färbung. Doch auch der schwarze Winterrettich ist ein beliebtes Gemüse für die kalte Jahreszeit.
Was sollte man bei Einkauf und Lagerung von Rettich beachten?
Wenn Sie das Gemüse kaufen, achten Sie immer darauf, dass es eine feste Konsistenz aufweist und die äußere Haut schön glatt ist. Auch die Blätter sollten nicht verwelkt oder gelb sein. Lagern Sie frischen Rettich am besten im Kühlschrank. Hier hält er sich bis zu 10 Tage lang. Entfernen Sie vorher unbedingt das Grün. Sommerrettich einfach in ein feuchtes Tuch einwickeln und im Kühlschrank aufbewahren, so bleibt er länger frisch.
Woran erkennt man, dass der Rettich schlecht geworden ist?
Schlechten Radi können Sie auf den ersten Blick erkennen. Meist ist dann nämlich die Schale verschrumpelt oder aufgeplatzt. Wenn das Gemüse beim Zusammendrücken plötzlich nachgibt und zu weich ist und seine Blätter welk aussehen, sind dies ebenfalls deutliche Anzeichen dafür, dass er verdorben ist.
Kann man Rettich roh essen?
Rettich wird traditionell fast immer roh gegessen, denn so kommt das Aroma am besten zur Geltung. Wer den Radi kocht, muss wissen, dass dieser dadurch seine Senföle und somit den typischen, pikanten Geschmack verliert.
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Wozu passt Rettich und wie bereitet man ihn zu?
Ob als leckerer Rettichsalat mit Essig und Öl oder gedünstet als Beilage zu Fleisch, Fisch, Karotten oder Kartoffeln, Rettich lässt sich auf vielfältige Weise servieren. Viele bevorzugen es, das Gemüse in Scheiben zu schneiden und es roh zu verzehren, etwa als Brotauflage. Auch klein geraspelt mundet der Radi vorzüglich in Quark. In Suppen oder Eintöpfen lässt er sich ebenso prima integrieren.
Die Zubereitung von Rettich ist ganz leicht. Waschen, trocknen und schälen Sie ihn und verarbeiten das Gemüse dann einfach weiter. Falls Sie es nicht ganz so scharf mögen, schneiden Sie den Radi in dünne Scheiben und würzen ihn mit Salz. Oder lassen Sie die Scheiben für einige Minuten in kaltem Wasser ziehen. Auf diese Weise verliert er etwas von seiner Schärfe.
Tipp: Vor dem Verzehr den Rettich salzen, das entzieht ihm ebenfalls Schärfe.
Muss man Rettich schälen?
Rettich muss nicht geschält werden, mit Außnahme von Winterrettichen. Allerdings muss das Gemüse immer gründlich gewaschen und geputzt werden, wenn Sie es zubereiten.
Ist Radi gesund?
Das Wurzelgemüse ist sehr gesund, denn die darin enthaltenen scharfen Senföle haben eine positive Wirkung auf die Verdauung, sind gut für die Leber und die Galle. Insbesondere im rohen Zustand besitzt Rettich diese guten Eigenschaften, denn beim Erhitzen gehen die Senföle ja bekanntlich verloren. Da Rettich wenig Kalorien enthält, eignet sich das Gemüse auch prima zum Abnehmen. Darüber hinaus ist Radi ein wertvoller Vitamin C-Lieferant und somit gut fürs Immunsystem.
Wer öfter mit einem Blähbauch zu kämpfen hat, sollte wissen, dass Radi zu den blähenden Lebensmitteln gehört. Die Rohkost kann dazu führen, das der Bauch aufgebläht ist, weil ihre unverdaulichen Pflanzenfasern erst von Bakterien im Darm zersetzt werden müssen.
Warum ist Rettich so scharf?
Im Kreuzblütengewächs sind jede Menge Senföle enthalten, die ihm den typischen scharfen Geschmack verleihen. Diese sollen sich übrigens positiv auf unsere Verdauung, die Galle sowie die Leber auswirken.
