Für was ist Zink gut?
Unser Körper benötigt Zink für unterschiedliche Stoffwechselprozesse. Wir brauchen das Spurenelement unter anderem für das Wachstum und Teilen der Zellen. Außerdem stärkt Zink das Immunsystem und ist wichtig für die Wundheilung. Auch Haare, Haut, Knochen, Augen und Leber profitieren von dem lebenswichtigen Spurenelement. Zink können Sie entweder über Lebensmittel oder (falls das nicht reicht) über ein Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen.
Welche Lebensmittel enthalten Zink?
Da der Körper das Spurenelement nicht selbst herstellen und nur wenige Mengen speichern kann, müssen wir Zink über die Nahrung aufnehmen. Gute Zinklieferanten sind
- Fleisch von Rind und Schwein
- Meeresfrüchte wie Austern
- Käse
- Milch
- Eier
- Samen
- Haferflocken
- Mais
- Hülsenfrüchte wie Linsen, Sojabohnen oder Erbsen
- Nüsse, z.B. Cashew- und Pekannüsse
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Wenn Sie die oben genannten Nahrungsmittel in Ihren Speiseplan integrieren und sich gesund ernähren, sind Sie in der Regel gut mit Zink versorgt. Manchmal kann jedoch auch eine Supplementation sinnvoll sein.
Wann ist eine zusätzliche Einnahme von Zink sinnvoll?
Obwohl Zink in vielen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Nüssen und Hülsenfrüchten vorkommt, kann es manchmal notwendig sein, Zink als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Dies kann der Fall sein, wenn eine Person einen Mangel an Zink hat oder bestimmte gesundheitliche Bedingungen hat, die den Zinkbedarf erhöhen. Ein Zinkmangel äußert sich beispielsweise in Form von Müdigkeit, Erschöpfungszuständen und Hautleiden.
Vorsicht vor einer Überdosierung mit Zink!
Ob eine zusätzliche Einnahme von Zink sinnvoll ist, sollten Sie von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin abklären lassen. Denn zu viel Zink kann auch schaden. Eine Überdosierung äußert sich etwa in Form von Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitverlust, Durchfall, Kopfschmerzen und Bauchkrämpfe.
Zink: 6 Dinge, die Sie bei der Einnahme beachten sollten
Empfohlene Tagesmenge einhalten
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) beträgt die empfohlene Tagesmenge über die Nahrung für Frauen in Abhängigkeit von der Phytatzufuhr täglich 7-10 mg, bei Männern sind es ca. 11-16 mg (Männer). Wie viel Zink ein Mensch täglich braucht, hängt aber immer von verschiedenen Faktoren ab. So berücksichtigt die DGE bei ihren Empfehlungen zur täglichen Zinkaufnahme unter anderem das Alter, Geschlecht sowie die Phytatzufuhr über die Nahrung. Pflanzliche Nahrungsmittel enthalten sogenannte Phytate, die Mineralstoffe wie Zink binden, sodass der Körper diese nicht mehr aufnehmen kann. Je mehr Phytate jemand über die Nahrung aufnimmt, desto mehr Zink benötigt der Körper also. Veganer sollten ihre Zinkaufnahme daher besonders im Auge behalten.
Rücksprache mit dem Arzt halten
Um einen Zinkmangel auszugleichen, kann man zum Beispiel auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Allerdings sollten Sie diese nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker einnehmen. Vor allem Kinder und Jugendliche sollten ohne ärztliche Absprache keine Zinkpräparate einnehmen. Wer zu viel von dem Spurenelement einnimmt, dem kann eine Zinkvergiftung drohen. Die Überdosierung macht sich etwa durch Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Unwohlsein bemerkbar.
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Richtig Einnahme beachten
Damit Zink richtig wirken kann und das Spurenelement optimal vom Körper aufgenommen werden kann, kommt es vor allem auf die richtige Einnahme an. Anders als viele andere Tabletten, wird Zink am besten auf nüchternen Magen eingenommen, ideal sind 30 Minuten vor dem Essen.
Lebensmittel mit hohem Zinkgehalt meiden
Wer Zinkpräparate zu einer Mahlzeit einnimmt, sollte hierbei auf Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Phytinsäure, wie z.B. Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse verzichten. Denn diese hemmen die Zinkaufnahme.
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Nicht mit Kaffee oder Tee herunterschlucken
Kaffee, schwarzer oder grüner Tee können die Aufnahme von Zink beeinträchtigen, weshalb Sie Zink nicht zusammen mit den Getränken zu sich nehmen sollten. Generell ist es immer besser, Tabletten und Nahrungsergänzungsmittel mit Wasser einzunehmen.
Zeitlicher Abstand bei Antibiotika
Wer Antibiotika nimmt, muss wissen, dass Zink unter anderem die Wirkung von sogenannten Tetracyclinen und Chinolonen beeinträchtigen kann. Zwischen der Einnahme der Mittel und der Einnahme von Zink-Präparaten sollten daher stets mindestens drei Stunden liegen.