Beeren: Klein, aber ganz schön gesund
Im Frühling startet in Deutschland die Hochsaison der Beeren. Die kleinen Früchte sind nicht nur lecker, sondern haben auch eine Vielzahl weiterer positiver Eigenschaften: Sie sind kalorienarm, machen satt und enthalten viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe, meist hohe Anteile an Vitamin C und E, Kalium und Eisen. Darüber hinaus enthalten Sie gesundheitsfördernde Pflanzenwirkstoffe, die vor belastenden Prozessen im Körper schützen.
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Sie werden auch Anthocyanidine genannt und sind als sekundäre Pflanzenstoffe bekannt. Diese Stoffe geben den roten Beeren ihre Farbe und wirken antioxidativ. Das heißt, sie schützen den Körper vor sogenannten freien Radikalen und sind somit Entzündungshämmer und beugen Krebs-, sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Außerdem schützen die sekundären Pflanzenstoffe die Zellen und Blutgefäße und tragen zur Regulierung des Wasserhaushalts bei. Dabei gilt: Je dunkler die Beere, desto besser. Nahezu alle Beeren eignen sich für die Ernährungsumstellung während einer Diät. Hier stellen wir Ihnen beliebte Beerensorten und ihre Pluspunkte vor.
Im Video: Wie gesund sind Acai-Beeren eigentlich?
Welche Beeren gibt es?
Die Erdbeere
Die Erdbeere ist mit nur 32 Kalorien pro 100 Gramm und wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen einer der Spitzenreiter der guten Inhaltsstoffe. Der Vitamin-C-Gehalt ist höher als bei Früchten wie Zitronen oder Orangen. Nebenbei fördern Erdbeeren die Verdauung und enthalten Folsäure, Kalzium, Kupfer, Einsen und Zink. Die Erntezeit der Erdbeere liegt zwischen Mai und Juli. Besonders Spaß macht es, in den Erntemonaten aufs Feld zu gehen und die schönsten Früchte selbst zu pflücken.
Die Stachelbeere
Stachelbeeren sind wegen ihrer grünen Farbe und dem säuerlichen Geschmack nicht so beliebt wie rote Beeren. Dabei sind sie lecker und gesund, ideal geeignet für Marmelade, Likör und Kuchen. Stachelbeeren enthalten viele Ballaststoffe, die sich positiv auf Cholesterinspiegel und Verdauung auswirken. Das enthaltene Vitamin B stärkt Haare und Nägel. Die besten Erntemonate sind in unseren Breiten Juli und August.
Die Himbeere
Der Klassiker unter den roten Beeren ist nicht nur für seine Frucht, sondern auch seine Pflanze und dessen Blätter bekannt. Die haben nämlich heilende Wirkungen und helfen unter anderem bei Entzündungen und Darmproblemen. Außerdem wirken sie beruhigend und blutreinigend. Himbeeren sind roh, gekocht und auch als Konfitüre und Likör ein Genuss. Erntezeit ist zwischen Mai und August.
Die Brombeere
Die Brombeere ist sehr sättigend und die Beere mit dem höchsten Beta-Carotin-Gehalt. Sie beugt Darm-, Leber- und Lungenkrebs vor und enthält eine Fülle an Kalium, Zink, Calcium, Vitamin C und Ballaststoffen. Sie kann von Juli bis Oktober geerntet werden.
Die Heidelbeere
Heidelbeeren sind nicht nur lecker, sondern auch äußerst gesund. Sie enthalten eine Vielzahl von Vitaminen und Mineralstoffen, die für unseren Körper wichtig sind. Besonders hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Antioxidantien, die dabei helfen, freie Radikale zu bekämpfen und somit vor Zellschäden zu schützen. Zudem sind Heidelbeeren reich an Ballaststoffen, die die Verdauung fördern und den Blutzuckerspiegel stabilisieren können.
Exotische Beeren
Als exotische Beeren sind die Goji- und die Acai-Beere sehr bekannt. Beide können bei der Entgiftung des Körpers unterstützen. Die Acai-Beere ist häufig in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich. Sie soll beim Abnehmen helfen, indem sie die Fettverbrennung ankurbelt und den Stoffwechsel beschleunigt.
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Beeren sind kein Allheilmittel
Wie für so vieles gilt aber auch für Beeren: Sie sind keine Wundermittel, die über Nacht heilen. Nur wenn Sie sie regelmäßig, am besten täglich, in Ihren Speiseplan integrieren, können sie ihre vollen Kräfte entfalten. Mischen Sie die Beeren zum Beispiel morgens unter ihr Müsli oder essen Sie als Pausensnack einen großen Beerensalat. Außerdem sind auch Shakes oder Smoothies, beispielsweise mit Milch oder Sojadrinks, zu empfehlen. Die sind nicht nur lecker und gesund, sondern auch sehr sättigend.
Kann ich Beeren einfrieren?
Beeren bleiben im Kühlschrank zwei bis drei Tage frisch, können aber auch gut eingefroren werden. Dann halten sie bis zu zwölf Monate im Tiefkühlfach. Beeren, die gleich gefroren gekauft wurden, können aufgrund der Schockfrostung genauso gesund sein wie die frischen Beeren.